Kapitel 158
Gerade wo Kyungil mich an einen Tisch abgesetzt hatte und meinte ich solle hier warten, betrat jemand die Bar, welcher niemals hätte hierher kommen dürfen. Wie Jin auf diese Grube hier gekommen ist, würde ich echt gerne wissen. Normalerweise ist sie nur unter Junkies bekannt, oder eben bei Leuten die Stammkunden waren, bevor die ganzen Drogenfuzies aufgetaucht sind.
Ich war damals auch einer dieser Stammkunden, zusammen mit Kyungil und Yoongi, ehe ein paar Leute hier den Club erobert haben und das die neue Haltestelle für Drogenabhängige wurde. Während Yoongi nicht mehr hier herkommen wollte, waren Kyungil und ich Tiere der Gewohnheit und außerdem mochten wir den Ort hier. Das er uns so verändern würde, konnte ja auch keiner erahnen. Ich hätte von Anfang an auf Yoongi hören sollen. Dann wären ich und Kyungil vielleicht glücklich und Jin jetzt nicht hier in Gefahr. Ich hoffe nur das er nicht so doof ist und mich anspricht.
Aber natürlich war er so naiv und treudoof und kam direkt auf mich zu. Sofort geriet ich in Panik. Wenn Kyungil sieht das mich irgendwer anspricht, dann geht's Demjenigen richtig an den Kragen und das soll um Himmels Willen nicht Jin sein. Auch wenn es mich irgendwie freut ihn zu sehen, soll er auf dem schnellsten Wege die Biege machen. Dabei kann er mich auch gleich vergessen, denn Hoffnung gibt es für mich eh keine mehr. Aber das weiß ja Jin nicht...
Ihm sogar angedeutet das er verschwinden soll, ignorierte er meine Handzeichen und drängelte sich durch die tanzenden Leute. Immer wieder wanderte mein Blick zu Kyungil der gerade Marion an eine Wand drückte, wobei auch er mich ab und zu anschaute. Das heißt, dass in nur wenigen Sekunden ein riesen Tumult entsteht, sollte Jin gleich hier stehen. Um diesen aber zu entgehen und Jin vor Kyungil zu schützen, opferte ich mich stattdessen, indem ich die Flucht ergriff.
Aus dem Augenwinkel heraus konnte ich nur erkennen, wie Kyungil mir wütend hinterherstarrte und sogar folgte. Aber auch Jin kam mir hinterher, weswegen ich das Tempo erhöhte und aus der Bar lief.
Kyungil, der wahrscheinlich drauf und dran war mich umzubringen und in der Luft zu zerreißen, war dicht hinter mir, was mir aber gerade egal war. Jin musste in Sicherheit gewogen sein, dass ist das einzig Wichtige momentan. Das er nun außer Gefahr war, durfte ich zum Glück noch miterleben, indem Kyungil mit seinem Auto an mich ranfuhr und mich ins Auto zerrte.
Kyungil: ,,WAS SOLLTE DAS!?"
,,Ich...."
Das saß. Er hat mir so stark eine gescheuert, dass ich diese Klatsche wahrscheinlich erst mal nicht vergessen werde. Danach aber, war er ruhig. Wir fuhren einfach zu ihm, wo ich dann bekam, was ich verdiente. Nach meiner Trachtprügel, meinte er mich nie wieder irgendwo alleine hinzulassen, aus Angst ich würde weglaufen und ihn alleine lassen. Aber das wollte ich ja eigentlich auch nicht.
Da er mir aber nicht glaubte, bekam ich sogar allen Ernstes ein Halsband um, als wir den Tag darauf erneut los wollten. Dieses würde ich nach seiner Aussage zu solchen Anlässen jetzt immer tragen müssen. Wegen dem Vorschlag mich alleine bei ihm zu Hause zu lassen, fing er sogar fast an zu weinen. Er meinte das ich mir dann vielleicht wieder etwas antue, was er nicht riskieren will. Also war es für ihn beschlossene Sache und ich musste nun mal gehorchen.
So schlimm sah das auch gar nicht aus, da mein Kaputzenpulli die Hälfte überdeckte und die Leine in einer ähnlichen Farbe wie dieser war.
Was mich viel eher störte war, dass Jin eventuell erneut kommen könnte. Schon lange nicht mehr, habe ich eine solche Angst verspürt, wie jetzt. Dabei betete ich zu Gott das ihm nichts passiert.
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