Damian Cross war der einzige Sohn von Marissa und Edward Cross. Seine Mutter verstarb als er noch ein kleiner Junge war und so blieb er mit seinem Vater alleine in einem riesigen Anwesen und genoss es, der Mittelpunkt aller zu sein.

Schon früh hatte er gelernt Menschen um sich herum so zu manipulieren um seinen Zielen einen Schritt näher zu kommen. So war es dann auch wenig verwunderlich als er die selbe Taktik bei seinem Vater anwendete, doch was Edward Cross eines Tages mit nach Hause brachte, ließ selbst jemanden wie Damian taumeln. Eine fremde Frau mit einem jüngeren Mädchen standen in der Eingangshalle seines Heims und schon wenig später heiratete Edward die Frau, die auf den Namen Marylin hörte und so bekam Damian eine Schwester, die er nie wollte.

Kelly war der Inbegriff eines Satanbratens, das ebenso Techniken anwendete wie Damian. Nach außen hin das liebe Mädchen, trieb sie ihren Stiefbruder schon bald zur Raserei. Sie bekämpften sich gegenseitig, buhlten um die Gunst ihrer Eltern und ließen keine Gelegenheit aus den jeweils anderen schlecht dastehen zu lassen.

Jahre später kamen Edward und Marylin bei einem Urlaub ums Leben. Damian war gerade 25 geworden. Sein innigster Wunsch war es, seine Stiefschwester los zu werden, doch Kelly dachte gar nicht daran das glamouröse Zuhause mit all seinen Vorzügen aufzugeben. So kam es das beide sich eher unfreiwillig die Hinterlassenschaften ihrer Eltern teilten.

Während Kelly wilde Parties feierte - besonders zu ihrem 21. Geburtstag - kümmerte sich Damian um die Firma, die ihrer Familie einst zu Reichtum und Ansehen verholfen hatte. Es schien fast als würden beide sich miteinander arrangieren, bis zu einem verhängnisvollen Abend, an dem alles Kopf stand. Kelly wusste das sie ihren geliebten Stiefbruder nun in der Hand hatte und Damian war ihr ausgeliefert - sofern er nicht riskieren wollte alles zu verlieren.

Eines Tages tobte Kelly durch die Räume des Anwesens, vorbei an Bediensteten und auch am Büro, in dem Damian sich über einige Firmenunterlagen gebeugt hatte. Ihr hochroter Kopf war eine willkommene Abwechslung, verhieß aber gleichzeitig nichts gutes. Theatralisch ließ sie sich auf den bequemen Sessel vor dem Schreibtisch nieder und spitzte ihre Lippen.

„ Ich brauche deine Hilfe. Und ich weiß du wirst mir helfen. " begann sie ihre Ansprache. „ Du hast gar keine andere Wahl, nicht wahr? Also hör mir jetzt genau zu... "

Welche Wahl hatte Damian denn schon? Er saß in der Falle. Also legte er die Papiere zur Seite, schob seinen Stuhl etwas nach hinten und lehnte sich zurück. Er konnte den ausschweifenden Reden seiner ungeliebten Schwester ohnehin nicht entgehen.

Kelly's Klagelied nahm einen unerbittlichen Verlauf und zog sich ungehindert und ungewollt in die Länge. Je mehr sie sagte desto verwirrter wurde Damian... Bis er am Ende begriff was sie gerade gesagt hatte - was sie verlangt hatte.

Nach allem was geschehen war musste er Kelly bei Laune halten, also stimmte er zu... Ohne zu wissen dass das sein Leben für immer verändern würde...