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|24| - Kalt, hell und grün

2019, Palles PoV:

"Danke, dass du auf Henry aufpasst. Ich kann es wirklich immer noch nicht glauben, dass unsere Babysitterin so kurzfristig abgesagt hat. Normalerweise kommt sie immer und auch pünktlich.", meine Stimme zitterte vor Aufregung.

"Ach, du solltest dir wirklich mal merken, dass ich dich gern mit Henry unterstütze. Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich ihn babysitte und wir verstehen uns ja auch beide super gut. Nicht wahr, Rabauke?"

"Ja!", rief der Kleine von der Rückbank, das gesamte kleine Gesicht war bedeckt mit einem breiten Grinsen. "Kathi und ich sind ein klasse Team!" Lächelnd warf ich Kathi einen Blick von der Seite zu, den diese ebenfalls glücklich lächelnd erwiderte. Sie griff mit ihrer Hand nach hinten und klatschte Henry ab, der in belustigtes Kichern ausbrach. Mein Herz glühte angenehm warm. Ich hatte immer ein gutes Gefühl, wenn ich meinen Sohn zu Kathi gab. Bei ihr blühte er immer richtig auf vor Freude und erzählte mir am nächsten Morgen immer begeistert wie toll Kathi war. Und natürlich war ich ihr auch unglaublich dankbar, dass sie so viel tat, um uns zu unterstützen. Das war nicht selbstverständlich, ich wusste, ich konnte zu jeder Zeit auf ihre Hilfe zählen.

"Wie geht's dir?", fragte Kathi sanft. "Ich bin ziemlich aufgeregt.", gestand ich, meine Zähne bohrten sich in meine Unterlippe. "Es hängt Henrys und meine ganze Zukunft davon ab, ob ich meinen Chef und die Mitarbeiter überzeugen kann." "Mach dir nicht zu viele Sorgen. Wenn du einfach du selbst bist, dann haben sie keinen Grund, dich nicht zu mögen." Kathi legte eine Hand auf meine Schulter und irgendwie beruhigte mich ihre Berührung schon ein bisschen. "Du siehst ziemlich gut aus heute Abend. Das Hemd steht dir.", sie lächelte und in ihren Augen schwamm etwas mit, das ich nicht deuten konnte. "Danke, Kathi.", meine Stimme klang dünn und dennoch lächelte ich. Kathi tat es mir gleich und zog mich in eine enge Umarmung. Seufzend schlang ich meine Arme um ihren schlanken Körper und der Geruch von Granatapfel stieg in meine Nase. "Du riechst nach Granatapfel", stellte ich schmunzelnd fest und schloss meine Augen. Langsam antwortete sie: "Das ist mein neues Shampoo.", was mich noch breiter lächeln ließ. Als ich mich löste, glänzte das tiefe Braun ihrer Augen. "Es riecht sehr gut." Ein leichter Rotschimmer schlich auf ihre Wangen und Kathi senkte geschmeichelt den Blick.

Ein kurzer Moment der Stille entstand zwischen uns, aber es war alles andere als unangenehm. Eine leichte Wärme schlich sich über meinen Körper, als ich Kathi beobachtete wie sie den Kopf drehte und aus der Frontscheibe blickte. Aus dem Profil war sie noch viel hübscher als sonst schon, ihr braunes Haar war zurückgebunden in einen unordentlichen Dutt. Sie trug keine Schminke wie sonst bei der Arbeit und ich war immer wieder überrascht wie jemand so reine Haut haben konnte. Ja, man könnte sogar sagen, dass ich ein bisschen neidisch war. Jedoch machte mich etwas an ihrem Aussehen stutzig. Unter ihren großen braunen Augen, die bei jedem Licht magisch leuchteten, schlummerte ein dunkler Schatten. Er bildete einen deutlichen Kontrast zu diesem Glanz. Es war beinahe so, als würde die Dunkelheit das Leuchten langsam verschlucken.

"Hier... Vergiss den Wein nicht.", hauchte Kathi und reichte mir die Flasche Weißwein, die im Fußraum der Rückbank stand. "Danke." Die Dunkelhaarige lächelte ganz leicht, doch die Schatten unter ihren Augen ließen dieses Lächeln irgendwie falsch und bizarr wirken. "Also... Wenn ich schreibe, holst du mich hier wieder ab?" "Klar." Ein kurzes Nicken und nun musste ich lächeln. "Jetzt ernsthaft, Kathi: Danke für alles." Kathi erwiderte mein Lächeln und ich stellte zum ersten Mal fest, dass in dem tiefen Braun ihrer Augen auch noch ein Fleck lila vorhanden war. Lila.... Das sah man selten. Aber irgendwie machte mich diese Erkenntnis sehr glücklich. "Das ist selbstverständlich. Du musst nun aber wirklich aussteigen. Sonst kommst du zu spät."

Kurz verabschiedete ich mich noch von Henry, indem ich ihn auf die Stirn küsste. "Bis später, Großer. Mach dir einen schönen Abend mit Kathi."

Und dann stieg ich aus, mit der Dämmerung wurde es kälter und ich fröstelte leicht. Dennoch blieb ich noch kurz auf dem Bürgersteig stehen, um Henry und Kathi ein Winken zu schenken. Das Auto fuhr davon und verschwand hinter einer Kurve.

Das Atmen fiel mir schwer, als ich die Treppen zu Haus Nr. 9 hochstieg. Es war ein Einfamilienhaus aus rotem Backstein mit großem Garten. Hinter den Fenstern brannte Licht und ich meinte, die Schatten von sich zu bewegenden Menschen an den Wänden zu erkennen. Ich war also nicht der erste Gast. Ob meine Brust jetzt wegen Aufregung schmerzte oder wegen der innigen Situation eben im Auto mit Kathi, konnte ich nicht sagen. Ich sollte mich jetzt voll und ganz auf dieses Abendessen konzentrieren, das wusste ich. Leicht fiel es mir aber nicht.

Nach dem Klingeln musste ich nicht lange warten, bis die Tür geöffnet wurde. Im Türrahmen stand ein schlanker Mann mit blauem Hemd. Er hatte halblanges braunes Haar. Aber seine Augen waren das Besondere. Kalt, hell und grün blitzten sie mir entgegen wie der Tau auf Gräsern an einem kühlen, aber sonnigen Frühlingsmorgen. Direkt schien sich mein gesamter Körper zu versteifen.

Dem Fremden schien es ähnlich zu ergehen. Er packte die offene Tür und ich krallte meine Finger so fest an die Weinflasche in meinen Händen, dass ich Angst hatte, sie würde zerplatzen.

Es war der Mann, den ich in der Firma gesehen hatte. Der aus dem Büro von Herrn Otter gekommen war, bevor ich mich vorstellen durfte. Er schien sich schneller wieder zu fangen, als ich und lud mich in das Haus ein.

"Manuel Otter.", stellte er sich vor und reichte mir die Hand. Es war ein komisches Gefühl, seine Hände waren eiskalt. Und als ich an ihm vorbei in das Haus ging, spürte ich seine Blicke in meinem Rücken.


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Also sind Manu und Claus verheiratet, wer hätte es gedacht. xD

- Zucchini out

Dafür kommt jetzt das Interview, das ich euch irgendwann versprochen hatte! :D


An Sophie:

Warum hast du Zimt-Shampoo benutzt? Granatapfel riecht viel besser.

Keine Ahnung. Irgendwie hat mir der Geruch von Zimt schon immer gefallen. Nicht nur der Geruch, sondern auch der Geschmack. Ich liebe Zimt. Es macht Kekse irgendwie gleich viel leckerer. Granatapfel-Shampoo riecht zwar auch gut, aber für mich kommt es an mein Zimt-Shampoo nicht ran. :D *zwinkert gut gelaunt*

Wie geht es dir gerade? Vermisst du Palle manchmal?

Mir geht es wirklich sehr gut, danke der Nachfrage. Ich habe hier in Dänemark meine eigene Praxis eröffnet und bin erfolgreicher denn je. Außerdem bin ich wieder zurück bei meinen Eltern und meiner Schwester. Ich habe meine Familie so unglaublich vermisst und werde hier nie wieder weggehen, so viel ist klar. Aber natürlich vermisse ich auch Patrick. Er war für mehrere Jahre an meiner Seite. Henry und er sind auch Familie. Wir haben trotzdem die richtige Entscheidung getroffen und ich würde mich auch wieder so entscheiden. Vielleicht werde ich sie demnächst mal besuchen. Ja, ich denke das werde ich tun. *denkt nach*


An Kathi:

Was ist Henry für dich?

Henry bedeutet mir unglaublich viel. Wir verstehen uns wunderbar und wenn ich mit ihm zusammen bin, fühle ich mich wie seine Mutter, große Schwester und beste Freundin zu gleich. Ich kann nicht verstehen wie seine Mutter ihn verlassen konnte. Henry ist der süßeste Junge auf diesem Planeten. Ich passe sehr gerne auf ihn auf. Dann fühle ich mich, als hätte ich jemanden um mich, dem ich wirklich wichtig bin. Er ist Familie.

Stehst du auf Palle?

Auf Palle? Huch, wer fragt das denn? Palle ist Familie, genau wie Henry. Wenn ich mit den Beiden unterwegs bin, fühle ich mich geliebt und gebraucht. Es ist ein sehr schönes Gefühl. Palle und ich sind schon ewig lange befreundet und ich bin froh, dass wir immer noch Kontakt haben. Ohne ihn hätte ich Henry nicht kennengelernt. Beide haben einen festen Platz in meinem Herzen. *senkt lächelnd den Blick*

Was würde passieren, wenn du herausfinden würdest, dass Palle schwul ist und einen Mann hat, den er vor dir versteckt?

Also erstens wird diese Situation nie eintreten. Palle und ich haben ein so inniges Verhältnis, dass er mir alles sagen würde. Selbst, wenn er schwul wäre. Wir reden über alles. Ich hatte noch nie ein Geheinmis vor ihm und er auch nicht vor mir. Tatsächlich wäre ich wirklich zutiefst verletzt, wenn er mir etwas so Wichtiges nicht erzählen würde. Und zweitens ist Palle nicht schwul. Er hatte als Kind mal was mit nem Jungen, das stimmt, aber er hat auch mit dieser Sophie mehrmals geschlafen. Ein schwuler Mann würde nicht mit einer Frau ins Bett steigen. Wenn dann ist er bi. Und das wäre für mich total okay. Jeder soll lieben, wen er will. Solange Palle glücklich ist, macht mich das auch glücklich. Viel schlimmer wäre die Tatsache, dass er mir davon nichts erzählt hat. *lächelt schief*


An Palle:

Wie hast du vor den Jungen von damals wiederzufinden?

*überlegt kurz* Warte... Meinst du den aus dem Fotoalbum? Ach, die Suche habe ich aufgegeben. Kathi hatte Recht. Je heftiger man etwas finden will, desto kleiner wird die Chance es zu finden. *seufzt* In Deutschland leben so viele Menschen. Es ist quasi unmöglich. Das habe ich eingesehen.

Warum wolltest du ihn überhaupt wiederfinden?

Hach, das ist eine schwierige Frage. Wahrscheinlich will ich einfach herausfinden, was damals im Ferienlager geschehen ist. Es ist schon ein komischer Gedanke, dass ich mal mit einem Jungen zusammen war. Ich würde mir das gerne erklären, was da mit mir geschehen ist. Ich war total verwirrt durch die Trennung von Sophie und durch das Auffinden der Fotos. Hab mich da vermutlich etwas zu sehr hereingesteigert.

Wenn du den Jungen von damals wiederfindest, was wäre das Erste, was du tun würdest?

Ehrliche Antwort? *lacht trocken* Keine Ahnung. Ich suche ihn ja jetzt eh nicht mehr. Sollte ich ihm trotzdem irgendwann wieder begegnen... Keine Ahnung, echt. Ihn vielleicht fragen, was damals geschehen ist? Obwohl... Das würde ein komisches Gespräch werden. Für uns Beide. Bruh.. Ich hab wirklich kein Plan. Nächste Frage!

Könntest du dir vorstellen, wieder was mit dem Mann anzufangen?

Was sind das denn für Fragen, eyy!? *atmet tief ein und aus* Wirklich... Ich habe gar keine Ahnung. Ja? *denkt nach* Nein! Keine Ahnung, vielleicht? Kommt halt darauf an, wer er ist. Ich weiß ja nicht, was er für eine Person ist. Die Chemie zwischen uns, die ja anscheinend da war, könnte ja einfach weg sein. Vielleicht hat er eine Familie, ich werde definitiv keine Familie zerstören. Naja... Eventuell ja. Aber vielleicht sage ich das ja auch nur, weil ich mich gerade einsam fühle wegen Sophie. Vermutlich würde ich sogar was mit einer Ameise anfangen. *Augen beginnen zu leuchten* Oh, ich glaube, Henry würde das gefallen!


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