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|16| - "Manchmal kommen Dinge von selbst."

2019, Palles PoV:

Die Zeit verstrich. Die Temperatur wurde milder, die Sonne entschied sich dazu, mal hinter ihren flauschigen Wolken hervorzulugen und es regnete nicht mehr so häufig. Der Sommer kam und ließ den Frühling hinter sich, die Zeit kam voran.

Ganz im Gegensatz zu mir. Ich kam nicht voran. Jeden verdammten Tag hatte ich damit verbracht, nach meiner Jugendliebe zu suchen. Sämtliche soziale Netzwerke durchforstet, aber auf keinem Profilbild war ein Mann zu sehen gewesen, der dem Jungen ähnlich gesehen hätte. Dass ich seinen Namen nicht mehr wusste, machte es natürlich viel schwerer. Ich hatte das Telefonbuch durchforstet, auf der Suche nach einem Namen, der mir vielleicht bekannt vorkam. Doch ich fand nichts. Ja, ich hatte sogar beim Ferienlager angerufen, in der Hoffnung, Kontakt zu meinen damaligen Freunden aufbauen zu können, aber auch dies ohne Erfolg. Es war frustrierend. Dafür lief es in der Eisdiele gut. Seit das Wetter wieder besser geworden war, kamen viele Kunden und ich konnte den dunkelhaarigen Jungen wenigstens bei der Arbeit aus meinen Gedanken streichen.

Doch jede freie Sekunde spukte er in mir herum und ich spürte eine Sehnsucht in meiner Brust, die ich selbst nicht beschreiben konnte. Wenn ich ihn vergessen hatte, wie konnte ich ihn dann doch so vermissen? Dass wir uns gekannt hatten, war immerhin fast 15 Jahre her. Ich wollte nicht aufgeben, doch die Tatsache, dass ich in fast 3 Monaten keinen Schritt weitergekommen war, tat weh. Wie sollte das je etwas werden? Kathi hatte Recht. Es war unmöglich, ihn zu finden.

"Nimmst du mir das mal ab, Pat?", fragte sie und reichte mir eine leere Glasschüssel, die sie gerade eben aus dem Geschirrspüler geholt hatte. Ich nahm sie, doch das glatte Glas rutschte mir schon aus den Fingern, als ich es gerade mal berührt hatte.

Ausdruckslos sah ich zu wie die Schüssel auf dem Boden aufschlug und mit einem lauten Klirren in tausend Scherben und Splitter zersprang. Ich versuchte gar nicht, sie aufzufangen.

Kathis braune Augen weiteten sich geschockt. "Palle!", rief sie mit zitternder Stimme und kniete sich nieder, um die Scherben aufzufegen. Ich tat nichts und sah ihr schweigend zu.

Als die junge Frau die Scherben entsorgt hatte, wirbelte sie zu mir herum und legte die Hände fest auf meine Schultern, ihre Augen brannten sich ernst in meine. "Paddy, so kann das nicht weitergehen!" Kein Wort verließ meine Lippen, ich sah sie nur an. "Ich meine, du bist nur noch traurig, total unkonzentriert, mit den Gedanken immer woanders. Außerdem bist du blass und hast auch abgenommen. Was ist bloß los mit dir!?"

"Ich suche diesen Jungen.", presste ich hervor, "Ich brauche diesen Jungen. Aber ich finde ihn nicht. Ich bin keinen Schritt weiter als im März."

Kathi sah mich an und ihr hübsches Gesicht näherte sich mir besorgt. "Bitte pass auf dich auf, Pat."

Leicht drehte ich meinen Kopf weg, ihr Blick war mir unangenehm.

"Hör auf mich.", bat sie und drückte meinen Kopf so, dass ich gezwungen war, sie anzusehen. "Manche Dinge kann man nicht finden."

Ungewollt merkte ich eine Nässe an meinem Augapfel. Weinen tat ich nicht. Aber nass waren meine Augen trotzdem, so weh taten Kathis Worte. Klar, sie waren wahr, doch... Ich wollte sie nicht wahrhaben.

"Aber...", fuhr sie nun fort und ich meinte, ebenfalls Feuchtigkeit in ihren Augen glitzern zu sehen. ".. Die Dinge kommen von selbst. Und gerade dann, wenn man nicht hinsieht."

Ihre zarten, sanften Lippen berührten kurz meine Stirn, dann machte sie mit der Arbeit weiter.

Manche Dinge kann man nicht finden. Aber die Dinge kommen von selbst. Und gerade dann, wenn man nicht hinsieht.

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Huhu. :D

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