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|14| - Glutu?

2019, Palles PoV:

Heute schlief Henry schon recht schnell, sodass ich genügend Zeit hatte. Für heute hatte ich eine Babysitterin namens Lilia, ein Mädchen von 16 Jahren engagiert, um mich mit einem alten Bekannten in einem Internetcafé zu treffen.

"Also er schläft von jetzt bis 16:00 Uhr und danach esst ihr.", wiederholte Lilia meine Informationen, "Das Essen steht in der Küche auf dem Herd. In der Zeit darf ich den Fernseher benutzen. Nachdem er gegessen hat, spielen oder lesen oder zeichnen wir zusammen. Je nachdem was er möchte. Aber der Fernseher bleibt in der Zeit aus. Sie kommen dann so ca. gegen 17:00 Uhr oder 17:30 Uhr zurück. Und anrufen soll ich Sie nur im äußersten Notfall."

"Genau.", bestätigte ich und legte einen Zettel mit meiner Handynummer auf den Tisch. "Viel Glück euch beiden und bis später." Mit diesen Worten schaute ich noch einmal in Henrys Zimmer, aber der Kleine schlief seelenruhig und nur seine blonden Locken lugten unter der Decke hervor. "Ich liebe dich, Schatz.", murmelte ich noch einmal leise und schloss die Tür vrosichtig, bevor ich die Wohnung verließ und zu meinem Auto ging, das wie immer an der Straße parkte.

Es war ein seltsames Gefühl, Henry mit einer fremden Person allein zu lassen. Zwar hatte Lilia einen organisierten und verantwortungsbewussten Eindruck gemacht, was mich aber dennoch unruhig werden ließ. Was, wenn ein Unfall geschah und Henry sich verletzte? Daran durfte ich gar nicht erst denken. Ich war sein Vater, natürlich machte ich mir Sorgen, doch es würde schon nichts geschehen.

Meine Finger bibberten etwas, als ich den Schlüssel herumdrehte und mit meinem Auto los in Richtung Innenstadt Kölns fuhr.

Das Internetcafé lag etwas düster in einer Seitenstraße. Es war ein kleiner, heruntergekommener Laden mit staubigen Fenstern und rauchiger Luft, dennoch gehörte es zu einem der besten Internetcafés, die ich kannte.

Mit dem gelben Kachelboden und den älteren Computern machte es für viele nicht den souveränsten Eindruck, aber das Internet war schnell und sicher. Zudem gab es Kaffee, Kuchen und Softdrinks und durch die, zwar verschmutzten, Fenster konnte man die Menschen draußen auf der Straße ungesehen beobachten. Und eigentlich war das Essen hier auch immer lecker und warm.

"Patrick, du altes Haus!", wurde ich lachend von einer tiefen Stimme begrüßt und schon hatte mein bester Freund Freddie seine Arme fest um mich geschlungen. Ebenfalls lachend, die Sorge um Henry fiel bei seinem Aussehen von mir ab, klopfte ich auf seine Schulter.

"Du bist alt geworden, Freddie.", schmunzelte ich und deutete auf eine einzelne graue Strähne, die sich in seine braunen Haare geschlichen hatte. "Danke, gleichfalls.", lachte er und führte mich zu einem Stuhl am Tresen, wo ich mich neben ihn setzte.

"Wir haben uns jetzt schon dreieinhalb Jahre nicht gesehen, krass eigentlich." stellte ich fest und Freddie nickte mit großen Augen, "Fast zu lange, um noch wahr zu sein. Wie läuft's bei dir und Sophie? Ich muss sagen, ihr wart immer das totale Traumpaar, ist sie immer noch so hübsch wie früher?"

Ein harter Kloß bildete sich in meinem Hals. Wieso musste mein bester Freund denn gerade auf dieses unangenehme Thema zu sprechen kommen. "Ja... Also E-eh. Hübsch ist sie schon noch.", stotterte ich und Freddie zog die Augen zusammen. "Sag mir nicht, ihr habt euch getrennt."

"Haben wir.", murmelte ich und versteckte mein Gesicht in meinem Ärmel, da ich Freddies verdutztem Blick nicht standhalten konnte. "Oh man. Das tut mir Leid, Paddy. Ich habe immer gedacht, ihr würdet irgendwann heiraten und eine Familie gründen. Ein kleiner Mini-Patrick oder eine kleine Mini-Sophie. Das wäre doch süß gewesen. Ihr wirktet auf mich immer so verliebt.", sprach er mitfühlend und knetete sanft meinen Rücken. "W-wir... Wir haben einen Sohn. Er heißt Henry." "Was!?", Freddie klang ernsthaft verblüfft, "Und wieso erfahre ich erst jetzt davon? Wie alt ist der kleine Fratz? Wie sieht er aus?"

"Er wird in zwei Monaten drei. Und er ist sehr klein, hat meine Augen und Sophies Haare.", hauchte ich. "Er muss ultra süß sein! Ich meine, du siehst voll gut aus, heiß und süß. Und Sophie war so hübsch und süß wie ein gefallener Stern." "Danke für das Kompliment.", lachte ich und rief nach dem Barkeeper, um uns beiden ein kaltes Bier zu bestellen.

Freddie hingegen musterte mich zweifelnd: "Du siehst sehr blass aus. Und erschöpft. Geht's dir gut?"

"Klar.", log ich, "Aber lass uns zu dem Thema kommen, weshalb ich dich angerufen habe." Damit schien mein alter Kumpel einverstanden zu sein und er nickte kurz dem Barkeeper zu, der uns das Bier hingestellt hatte, um mich dann wieder anzusehen. "Ich brauche deine Hilfe." Freddie nippte an seiner Flasche: "Geht's etwas präziser?"

"Ich suche einen alten Schulfreund.", log ich und holte ein Foto von meiner ersten Liebe hervor, es war das Bild, wo er mir Streifen ins Gesicht malte und dabei in die Kamera grinste. "Das ist er."

Der Braunhaarige nahm das Foto in die Hände und musterte es mit zusammengekniffenen Augen. "Nie gesehen. Sieht aber ganz schnuckelig aus, der Kleine. Woher kennst du ihn?"

"Aus der Schule, sagte ich doch gerade. Ich muss mit ihm reden, aber habe keine Daten mehr."

Freddie nickte, nahm das Foto und wir setzten uns zusammen an einen Computer, den mein Kumpel anschaltete. "Also alles was wir brauchen, ist vielleicht ein Name." "Ich weiß seinen Namen nicht mehr.", gestand ich und Freddie sah mich vorwurfsvoll an, "Willst du mir also sagen, du hast nicht mehr als ein Foto von seinem gefühlt tausend Jahre jüngeren Ich.?"

Schüchtern ließ ich ein Nicken von mir und Freddie atmete angespannt aus: "Das könnte schwierig werden."

Während er also irgendwas in den Computer eingab, öffnete ich mein Fotoalbum und musterte alle Bilder, auf denen er zu sehen war. Vielleicht würde sich ja irgendwo ein Hinweis finden.

"Wie hieß die Schule, auf die du gegangen bist?", wollte mein Kumpel wissen und ich antwortete ihm. Kurz darauf hörte man nur das Klackern seiner Tastatur, bevor er ganz leise wurde. Mein Kopf schnellte hoch und ich sah auf den Bildschirm. Freddie war auf der Website meiner alten Schule gelandet und er schaute Klassenfotos aus dem Jahre 2003 durch. "Ich seh hier niemanden, der so aussieht wie der Junge auf dem Foto." Er hatte Recht. Natürlich war der Junge nicht auf dem Foto. Er ging ja auch nicht auf meine Schule. Schließlich hatte ich ihn in Spanien kennengelernt.

"Er ging nicht auf deine Schule, kann das sein?", fragte Freddie und musterte mich misstrauisch: "Hör zu, Patrick. Wenn ich dir helfen soll, musst du mir schon die Wahrheit sagen. Und jedes Detail zählt" "Ich weiß...", murrte ich deprimiert, aber irgendwie schämte ich mich dafür, meinem Kumpel, der immer dachte, ich wäre hetero, zu sagen, ich wäre früher in diesen Jungen verknallt gewesen. Tatsächlich wusste ich gar nicht, wie Freddie zur gleichgeschlechtlichen Liebe stand. Würde er meine Gefühle überhaupt nachvollziehen und respektieren?

Er stand auf und trank den letzten Schluck seines Bieres. "Auf Wiedersehen, Patrick. Ruf mich an, wenn du dir überlegt hast, was du preisgeben willst."

Mit diesen Worten verließ er das Café und ich sah ihm traurig hinterher. Meine Lippe zuckte, irgendwie fühlte ich mich gerade sehr allein. Warum verkackte ich es mit jedem? Erst Sophie, dann Kathi, dann er.

Ein bisschen Aufmerksamkeit zog nun allerdings das Foto, was immer noch auf meinen Beinen lag, auf sich und ich hielt es überrascht vor meine Augen, um etwas mehr zu erkennen. Tatsächlich. Außer den blauen Streifen zierte ein Schriftzug in schwarz meine Stirn, der Junge hatte etwas auf meine Stirn geschrieben. Es waren wenige aneinandergereihte Buchtsaben, die ich auf dem kleinen Foto nur schwer entziffern konnte. "G...", murmelte ich. "L..." "U?", Meine Augen verzogen sich mehr. "T..." "und noch ein U." Was hatte das zu bedeuten?

GLUTU... Glutu? War das ein Code oder so? Eine heiße Spur vielleicht. Schnell flogen meine Finger über die Tastatur, als ich 'Glutu' googelte.

'glutu (Esperanto) Imperative of gluti, Übersetzung: Schwemme'

Schwemme? Was ist eine Schwemme? Oder was sind Schwemme? Also suchte ich auch dieses Wort und stellte fest, dass eine Schwemme eine flache Stelle am Ufer eines Sees war. Warum im Himmels willen schrieb man so eine Scheiße auf die Strin anderer Leute? War dieser Typ kaputt im Kopf?

Ein bisschen enttäuscht war ich dann schon, als ich zurück nachhause ging. Das Treffen mit Freddie hatte nichts gebracht und ich war meinem Ziel auch nicht näher gekommen.

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Es tut mir Leid, aber das wird das letzte Kapitel dieses Leseabends sein, denn ich bin extrem müde. (Ich weiß, ich hatte eigentlich acht Kapitel angekündigt, aber es sind nur sieben geworden. Hatte mich anscheinend etwas überschätzt. Hoffe, ihr seid mir nicht böse. <3)


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