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10. Kapitel: Gewissensfrage

Ein weißer Lichtstrahl durchschnitt die Finsternis, als Simon die Taschenlampe aktivierte, die auf der linken Seite seines Helms befestigt war. Dann sprang er aus dem Waggon und landete lautlos neben mir auf den Gleisen.

»Bleib dicht hinter mir«, wies er mich an, ehe er zu Elion hinaufschaute. »Wir sehen uns bei Delta-Drei.« Es klang fast wie eine Frage.

Elion blinzelte nicht einmal, als der Schein der Taschenlampe über sein verdrecktes Gesicht glitt. »Pass auf Marika auf«, sagte er nur, ehe er die Tür mit einem nervenaufreibend lauten Krachen hinter Simon und mir zuschlug und verriegelte.

Einen Moment lang starrte Simon die gelbe Tür an, ehe er sich ruckartig umdrehte und mir zunickte. »Na dann wollen wir mal, was?« Ohne eine Antwort abzuwarten, ging er mit großen Schritten voran.

Ich rührte mich nicht vom Fleck, sondern sah weiterhin zur Tür hinauf, hinter der mein Entführer sich darauf vorbereitete, der Zombiegöttin gegenüberzutreten.

»Marika«, rief Simon, »worauf wartest du?«

Ja, worauf wartete ich eigentlich? Etwa darauf, dass Elion es sich anders überlegte und uns doch noch folgte? Ich konnte heilfroh sein, ihn endlich los zu sein. Er hatte mich entführt, gefesselt, k.o. geschlagen, mehrfach unverhohlen bedroht und mir keinen einzigen Grund gegeben, auch nur einen winzigen wohlwollenden Gedanken an ihn zu verschwenden.

Nun, bis auf den Kirschkaugummi, aber so verrückt war ich nicht, einen beschissenen Kaugummi gegen all die vorherigen Verfehlungen Elions aufzuwiegen.

Widerwillig riss ich meinen Blick von der Tür los und stapfte Simon hinterher. Sollte mein Entführer doch sehen, wo er blieb. Mir konnte es egal sein, so lange er mir die Zombiegöttin vom Hals hielt.

Sobald ich mit ihm aufgeholt hatte, setzte Simon sich wieder in Bewegung. Mir entging nicht, dass er das Maschinengewehr nicht mehr so lässig in den Händen hielt wie kurz zuvor. Nicht nur die Kampfmontur, seine ganze Haltung machte deutlich, dass Simon wusste, was er tat, und nicht zögern würde, seine Waffe einzusetzen, sobald es erforderlich war. Genauso wie Elion.

Ein letztes Mal schaute ich zurück zum Waggon. Elion hatte die Zombiegöttin vom Himmel geholt und sie in eine eindrucksvolle Kopie Harvey Dents verwandelt. Dennoch war sie einfach weitergelaufen, so als spürte sie weder Schmerz noch die Notwendigkeit überlebenswichtiger Organe. Und nun würde Elion die Göttin erneut aufhalten. Sie mit Kugel durchsieben, bis seine Munition zu Neige ging. Ich musste mich nicht fragen, was dann geschah. Elions letzte vier Worte an Simon waren nicht gerade optimistisch gewesen. Pass auf Marika auf. Um mein Entkommen zu gewährleisten, blieb er zurück. Und er wusste, wie es enden würde.

»Wir können Elion nicht einfach zurücklassen!«, platzte es aus mir heraus und am liebsten hätte ich mir eine gescheuert für meine plötzliche und unnötige Sentimentalität. Was wollte ich bezwecken? Dass wir umkehrten und alle drei draufgingen?

»Nein«, stimmte Simon mir grimmig zu, »aber wir müssen. Sein Befehl war eindeutig: Dich hier herausschaffen und nach Delta-Drei bringen. Offenbar bist du ziemlich wichtig, wenn Elion sich in solch ein potentielles Selbstmordkommando stürzt. Bist du doch, oder?«

Die Kuppe meines Ringfingers strich über den Rand der Münze. »Keine Ahnung. Und Elion hat auch keine Ahnung und es ist doch nicht richtig, wenn man sein Leben opfert und nichteinmal weiß wofür!«, redete ich mich zusehends in Rage. »Am Ende stellt sich noch heraus, dass eure dämliche Organisation einen Fehler begangen hat und ich gar nicht die bin, für die sie mich halten.« Was auch immer das sein mag, fügte ich düster in Gedanken hinzu. »Und dann stehe ich da und muss mit der Schuld leben, dass ausgerechnet dieser Idiot sich für mich geopfert hat!«

»Unsere Organisation begeht nie einen Fehler«, murmelte Simon. »Und würde es nie zugeben, wenn es anders wäre.« Dann sagte er mit fester Stimme: »Es spricht einiges dafür, dass die Idrin sich zurückgezogen haben. Womöglich hockt Elion jetzt ganz umsonst in der U-Bahn, wetzt die Messer und wartet auf einen Kampf, der nie stattfinden wird. Zumindest nicht heute. Und sobald er in Delta-Drei eintrifft, werde ich ihm diese ganze prosaische Ich-bin-ein-tapferer-kleiner-Soldat-Scheiße so was von unter die Nase reiben. Auch, dass du ihn einen Idioten genannt hast. Man, darauf freue ich mich meisten und werde noch in hundert Jahren darauf rumreiten, nur so aus Spaß, wenn Elion mal wieder nervt.«

Ich spürte, dass er unbeschwert klingen wollte. Doch dafür sprach er einen Ticken zu schnell, fast schon gehetzt, so als galoppierten seine Gedanken hoffnungsvoll den etwas zu zuversichtlichen Worten hinterher. Und tatsächlich versank er jäh in schweres Schweigen, und nur noch meine Schritte hallten durch den Tunnel.

Ich versuchte mir einzureden, dass Elions Überleben nicht in meiner Verantwortung lag: Selbst wenn wir umkehrten, er würde es sich wohl kaum anders überlegen und mit uns kommen. Elion hatte Simon einen Befehl erteilt, weil er selbst einen erhalten hatte. Damit hatte ich nichts zu tun. Außer natürlich, dass es irgendwie darum ging, mich vor der Zombiegöttin zu retten. Aber da man mich dabei kein Wörtchen hatte mitreden lassen, konnte auch niemand von mir verlangen, um das Leben meines Entführers zu bangen. Warum nur hatte ich trotzdem das bleierne Gefühl, in die falsche Richtung zu laufen?

Die nächste U-Bahn-Station kündigte sich durch trübes Licht vor einer scharfen Kurve an. Simon schaltete seine Taschenlampe aus und bedeutete mir mit einer nach oben gerichteten Faust, zu warten, während er sich langsam voran pirschte.

Hatte Elions martialische Bewaffnung mich vor kurzem noch aus der Fassung gebracht, wunderte ich mich jetzt kaum noch darüber, von einem vollausgerüsteten Soldaten einer ominösen Special Force durch die U-Bahn-Tunnel Berlins geführt zu werden. Die Organisation, für die Elion, Arved und Simon arbeiteten, musste meine Entführung von langer Hand geplant haben, um zwei ihrer Mitglieder als meine vermeintlichen Anwälte ins Gerichtsgebäude schleusen zu können. Und sie hatten die Katastrophe, die über Berlin Mitte hereingebrochen war, vorhergesehen: Arved hatte Elion vor dem Angriff dieser mysteriösen Legion gewarnt, kaum dass wir aus dem Gerichtsgebäude entkommen waren. Eine Art Armee, so hatte Arved die Legion genannt, und die Organisation musste auf ihren Angriff vorbereitet gewesen sein, wenn sie in der Lage war, in kürzester Zeit einen ihrer Soldaten zum Ort des Geschehens zu schicken. Womöglich handelte es sich bei dieser Organisation um eine paramilitärische Behörde, von der man nie etwas in den Nachrichten erfuhr, weil sie supergeheim war, und dicht an verfassungsfeindlichen Tendenzen entlang schrammte. Irgendein Tochterverein der Organisation Gehlen, bei meinem Glück wie diese von Altnazis oder deren Kindern im Geiste durchsetzt.

»Für was für eine Organisation arbeitet ihr noch mal?«, fragte ich möglichst neutral, als Simon mir signalisierte, dass die Luft rein war.

Simon wartete erneut, bis ich ihn eingeholt hatte. »Was hat Elion dir denn erzählt?«

Ich verzog den Mund. »Wenn ich jetzt nichts sage, sinkt die Chance rapide, irgendetwas aus dir herauszubekommen, richtig?«

»Du magst Elion für einen Idioten halten«, schnaubte Simon, »doch in der Regel hat er gute Gründe dafür, Informationen zurückzuhalten.«
Wir passierten die menschenleere Station und tauchten erneut in die Dunkelheit hinein. Simon knipste seine Taschenlampe wieder an. »Und der Ausdruck Organisation trifft es nicht ganz«, fuhr er fort. »Wir sind eher so etwas wie ... eine Familie. Eine ziemlich große Familie mit ausgeprägten Hierarchien, die einem gewaltig auf den Kranz gehen können. So wie heute zum Beispiel.«

»Klingt nach Mafia«, entgegnete ich misstrauisch.

»Könnte man so sagen. Nur, dass wir kein Schutzgeld erpressen, keine Drogen verticken und niemandem Pferdeköpfe ins Bett legen.« Simon stutzte kurz. »Zumindest habe ich von solch einer Praxis noch nichts mitbekommen. Wir sind quasi die Sorte Mafia, von der man hofft, dass sie der Polizei am Ende doch noch entwischt.«

Ich zog eine Augenbraue hoch. »Und du meinst, diese Erklärung würde mich beruhigen?«

»Marika: Die Idrin haben sich durch halb Berlin gefräßt, um dich in ihre Hände zu bekommen: Ich würde ernsthanft an deinem Verstand zweifeln, wenn dich momentan irgendetwas beruhigen würde.«

Erst jetzt fiel mir ein, dass Simon nichts über mich wusste. Nichts darüber, was ich getan hatte. Dass ich eine verurteilte Mörderin war. Dass ich wahnsinnig war. Ich hatte nicht vor, daran etwas zu ändern. Simon behandelte mich nicht wie eine gefährliche Abnormalität, sondern wie einen ganz normalen Menschen. Ich wollte, dass das so blieb.
»Mit Idrin meinst du die Zombiegöttin?«

»Ja. Aber ich finde, dein Neologismus ist es wert, als neue Bezeichnung in Betracht gezogen zu werden. Klingt so modern und treffend. Wie sah sie eigentlich aus?«

»Bevor oder nachdem Elion ihr das Gesicht weggeballert hat?«, fragte ich trocken. »Davor sah sie aus wie ein Engel. Nicht diese kleinen fetten mit Windeln, sondern die erhabene Sorte. Wunderschön, langes blondes Haar, riesige Flügel, und eine Rüstung wie von einer Elbenprinzessin. Es hätte nicht viel gefehlt, und ich wäre vor ihr auf die Knie gefallen und hätte um Vergebung für meine Sünden gebetet.«

Simon nickte langsam. »Ja, so wurden sie seit jeher beschrieben. Ebenso, dass es schwer sei, sich ihrer Macht zu entziehen. Man, was hätte ich darum gegeben, dabeigewesen zu sein.«

»Also ich hätte auf diese Erfahrung gerne verzichtet.« Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. »Vor allem, als sie mit nur noch einem halben Gesicht dirket hinter uns herlief.« Erneut dachte ich an Elion, der nun allein war und auf die Zombiegöttin wartete. Wie oft würde er auf sie schießen müssen, um sie davon abzuhalten, ihm den Garaus zu machen? Wie viel Gehirnmasse brauchte eine Göttin, um noch laufen zu können? Der Schuss des Wachmanns hatte Gruberts Gehirn im Gerichtssaal verteilt und meinen Psychiater außer Gefecht gesetzt, aber der war laut Elion kein Gott gewesen, sondern irgendetwas Anderes, Nichtmenschliches.
»Eure Organisation, diese Mafia«, begann ich zögernd, »ihr kämpft gegen die Zombiegötter?«

»Früher, ja«, bestätigte Simon meine Vermutung. »Vor langer, langer Zeit. Erfolgreich genug, um sie zum Rückzug zu zwingen. Hin und wieder tauchte mal einer von ihnen auf, verschwand aber wieder, bevor wir ernsthaft eingreifen mussten. Nichts deutete daraufhin, dass sie zurückkehren würden. Bis heute«, fügte er bedeutungsschwer hinzu und warf mir einen Seitenblick zu. »Die Idrin hätten jederzeit unauffälliger agieren können, um dich in ihre Gewalt zu bekommen. Stattdessen senden sie ihre Legion und führen einen Erstschlag durch, den es in dieser Form seit dem Fall Ilias nicht mehr gegeben hat.«

»Wer ist Ilias?«, fragte ich verwirrt.

Simon winkte ab. »Nicht so wichtig. Spannender ist die Frage, was die Idrin zu ihrem Handeln bewogen hat. Was vorgefallen ist, um einen potentiellen Krieg zu provozieren.«

»Ich habe nichts gemacht«, sagte ich sofort, obwohl Simon mir mit keinem Wort eine Mitschuld an der Zerstörung über unseren Köpfen gegeben hatte. Ein reiner Reflex, eingebrannt durch lebenslange Erfahrungen. »Elion und sein Vater tauchten plötzlich auf und im nächsten Moment schoss Copettius auf meinen Psy ... Arzt«, korrigierte ich mich schnell, »der trotz Schusswunde in seiner Brust weiterhin quiklebendig war, zumindest, bis ein anderer Typ ihm die Birne wegschoss.«

»Interessant«, murmelte Simon, »und dann?«

»Dann drückte Elion mir eine Münze in die Hand und sagte, ich solle laufen.«

»Was für eine Münze?«, wollte Simon wissen und ich ahnte, ich hatte zu viel verraten. Wenn Simon erfuhr, dass ich die Münze umklammerte, weil nicht menschlich war - nicht nur menschlich - wäre die Waffe in seiner Hand eine akute Bedrohung für mich. Immerhin hatte auch Elion gedroht, auf mich zu schießen, sobald ich die Münze fallen ließ.

»Weiß nicht, hab' nicht nachgesehen«, log ich, ohne mit der Wimper zu zucken. »Dann wurde es unfassbar hell und Elion und ich liefen hinaus.« Ohne zu erwähnen, dass Elion mich wie eine gemeingefährliche Psychopathin behandelt hatte, schilderte ich knapp unsere Fahrt, die Detonation, die über uns hinweggefegt war, und das Erscheinen der Zombiegöttin.

»Dieses Licht, das du gesehen hast, kurz bevor ihr geflohen seid«, unterbrach Simon mich leise, als ich gerade beschrieb, wie Elion ohne zu zögern auf die Göttin geschossen hatte, »welche Farbe hatte es?«

»Ähm.« Ich spulte meine Erinnerungen im Schnelldurchgang zurück. »Grell?«

»Eher gelb wie ein Lampenschein oder weiß wie Neonlicht?«, half Simon mir auf die Sprünge.

Ich zögerte. »Eher weiß, würde ich sagen.«

Simon sog scharf die Luft ein. »Hat Copettius zufällig Kontakt zu euch aufgenommen, nachdem ihr geflohen seid?«

»Nein.« Ich senkte den Kopf. Die Gleise unter mir bildeten einen dunklen Weg, der beruhigend geradlinig war. »Elion meinte, er sei tot.«

Gleich darauf lief ich in Simon hinein, der abrupt stehen geblieben war. »Sag das nochmal.«

»Ich meine, keiner von uns hat es gesehen«, sagte ich gedämpft, trat einen Schritt zurück und rieb meine Nase. Die kugelsichere Weste über Simons Uniform hatte sie schmerzhaft plattgedrückt. »Keine Ahnung, woher er vom Tod seines Vaters wissen will, aber er klang recht überzeugt.«

Simon drehte sich langsam in die Richtung, aus der wir gekommen waren, und starrte reglos in die Finsternis. Das Licht der Taschenlampe hüllte die eine Hälfte seines Kopfes in einen schiefen Heiligenschein, während die andere im Dunkeln lag.
»So ein verdammter Idiot!«, brüllte er jäh los und stampfte mit einem Fuß auf. »Idotischer, verdammter Riesenvollidiot!«

Überfordert von seinem unvorhersehbaren Wutanfall, duckte ich mich und wich bis zur Tunnelwand zurück. Ich war mir nicht sicher, ob Simon den älteren und toten, oder jüngeren und bald toten Copettius mit diversen, ausdrucksstarken Titel versah. Meiner Einschätzung nach trafen sie auf beide zu.

Mit einem gutturalem Wutlaut beendete Simon seine Tirade, trat nach einem Stein und katapultierte ihn in die Tiefen des Tunnels, wo er mehrere Male hell tönend aufschlug, ehe es wieder gespenstisch still wurde.
Dann räusperte er sich und warf mir ein grimmiges Lächeln zu. »Schätze, du bist nicht die einzige, der Elion Informationen vorenthält.« Dann machte er auf dem Absatz kehrt und stapfte los. »Lass uns etwas zügiger gehen, Marika, damit ich noch genug Zeit habe, zurückzugehen und Elion gewaltig in den Hintern zu treten.«

Sicherheitshalber wartete ich einen Abstand von guten drei Metern zwischen uns ab, ehe ich ihm folgte. Sollte der Soldat erneut aus der Haut fahren, wollte ich nicht in seiner unmittelbaren Nähe sein. »Du willst mich abliefern und dann zurück zu ihm gehen?«, vergewisserte ich mich, seine Worte richtig verstanden zu haben. »Ich dachte, du würdest auf den Befehl deines tapferen kleinen Soldaten hören?«

Simon schnaubte. »Ja, nur hat unser tapferer kleiner Soldat nicht mehr die selben Befehlsbefugnisse wie vor Nabors Tod.«

Etwas zügiger gehen bedeutete bei Simons Größe, bei mittelschneller Jogginggeschwindigkeit über ein stockfinsteres Gleisbett zu stolpern. Zumindest wenn man so kurze Beine hatte wie ich.
Der Abstand zwischen Simon und mir wurde zusehends größer. »Warum ignorierst du Elions Befehl dann nicht gleich?«, schlug ich keuchend vor und drückte meine Hände in die zunehmend stechenden Seiten. »Ich warte hier und du holst Elion.« Zombiegöttin hin oder her, dieses Tempo würde ich nicht lange durchhalten.

»Nabors Tod hat Elions Befehlsgewalt nicht aufgehoben, sondern lediglich ihre Priorisierung geändert«, erklärte Simon und warf einen kurzen Blick auf seine Uhr. »Und die sorgt dafür, dass Elions Überleben eine mindestens ebenso hohe Dringlichkeit besitzt wie deine Rettung. Klingt kompliziert und ist es auch, wie das halt so ist bei Familien.«

Ich wusste nicht, wie das so bei Familien war, also schwieg ich und konzentrierte mich darauf, nicht über die Bahnschwellen zu stürzen.

Wenn Simon umkehren und Elion rechtzeitig aus dem Waggon holte, musste Elion vielleicht doch nicht sterben, um mich vor der Zombiegöttin zu retten.

Vielleicht würde am Ende des Tages keine weitere Leiche meinen unheilvollen Weg säumen.

Ich biss knirschend die Zähne zusammen, atmete gegen die Seitenstiche an und begann zu laufen.

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