82. Wer ist das?
Dahlia P.O.V.
Ich steige aus der Dusche und wickle mich in einem Handtuch ein. Ein Klopfen lässt mich zusammenzucken.
„Mason bist du da drin?! Beeil dich mal Alter.. du duscht ja länger als ne Frau...", höre ich eine männliche Stimme von der anderen Seite.
Genervt stapfe ich zur Tür und reisse sie auf. Überrascht sieht mich Tyler an.
„Oh..ähm..", sagt er und räuspert sich. „Sorry dachte Mason ist hier drin.."
Genervt verdrehe ich die Augen und dränge mich an ihm vorbei. Im Schlafzimmer lasse ich mich auf das Bett fallen.
Tylers Anwesenheit muss so aufwühlend für Mason sein. Ich möchte mir gar nicht vorstellen wie er sich fühlt. Aber vielleicht können sie jetzt nach all der Zeit endlich einen Weg finden darüber zu reden?
Als die Tür im nächsten Moment geöffnet wird schrecke ich hoch. Instinktiv ziehe ich mir mein Handtuch etwas hoch um mich zu bedecken.
„Tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken..", sagt Mason lächelnd, als er reinkommt.
„Alles gut.."
Langsam kommt er näher zu mir, während ich am Bett sitze.
„Wie geht es dir..?", fragt er und streicht mit seiner Hand sanft über meine Wange. Bei der Berührung wird mir schlagartig heiß.
„Gut..und dir?"
„Alles gut.." antwortet er und drückt mir einen Kuss auf die Lippen, als wolle er ein weiteres Gespräch darüber wie es ihm wirklich geht vermeiden.
Seine Hand stützt meinen Rücken während ich mich langsam auf das Bett fallen lasse. Unsere Lippen bewegen sich dabei keine Sekunde auseinander.
Mason beugt über mir und ich ziehe ihn mit meinen Beinen näher an mich ran. Unsere Küsse werden immer intensiver und ich spüre die Hitze in mir aufsteigen.
Mein Handtuch welches ich über meiner Brust befestigt habe, löst sich langsam. Zärtlich streicht Mason über meine nackte Haut an meiner Taillie, seitlich meine Brust entlang. Seine Berührungen verpassen mir eine Gänsehaut am ganzen Körper. Seine Lippen küssen meinen Hals und ich spüre seine erhöhte Atmung an meiner Haut.
Plötzlich wird die Tür aufgerissen.
„Verdammt Mason wo hast du d-", beginnt Tyler als er plötzlich seinen Satz abrupt beendet.
Schützend drückt Mason sich auf mich um meine nackte Haut zu bedecken.
„Mann Tyler verpiss dich!", schreit Mason ihn an.
„Ähm fuck..äh sorry...", höre ich noch Tyler stammel bevor die Tür wieder ins Schloss fällt.
Vorsichtig löst sich Mason wieder aus der Position.
Peinlich berührt von dem was gerade passiert ist sehen wir uns an.
„Wie unangenehm...", flüstere ich und kann mir ein Kichern nicht verkneifen.
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Mason P.O.V.
„Wenn du magst mach ich uns mal Frühstück..", schlage ich Dahlia vor, nachdem Tyler gekonnt die Stimmung ruiniert hat.
Begeistert nickt sie.
Ich verlasse das Schlafzimmer und gehe Richtung Wohnzimmer. Marco und Alex schlafen immer noch tief und fest, während Chris und Tyler an der Küchentheke lehnen.
„Was wolltest du vorher?", frage ich Tyler und hoffe dass er einfach schnell auf den Punkt kommt.
„Das Bier.", antwortet er kurz und knapp.
„Was ist damit?"
„Wir haben bestimmt nicht alle 3 Kisten Bier gestern getrunken, wo sind sie."
„Im Abfluss." sage ich schulterzuckend.
„Yo Mason nicht cool..", mischt sich Chris ein und massiert sich dabei seine Schläfen.
„Das ist doch ein Witz oder?!" Wütend stapft Tyler auf mich zu sodass uns nur mehr ein Schritt voneinander trennt.
„Nein. Das ist mein Ernst. Euren Saufurlaub könnt ihr woanders machen.", entgegne ich kalt.
Ich versuche an ihm vorbei in die Küche zu gehen als er sich vor mich stellt und mir den Weg blockiert.
„Was ist eigentlich dein scheiss Problem?", flüstert er bedrohlich.
„Tyler geh aus dem Weg."
So gut es geht versuche ich die aufkommende Wut zu unterdrücken.
„Sonst was?" provoziert er mich weiter. Grob schubst er mich an meiner Brust.
„Hey was ist hier los?", höre ich Dahlias Stimme immer näher kommen.
„Dein toller Freund von der Spaßpolizei hat unserem Biervorrat weggeschüttet..", antwortet Tyler und nimmt dabei keine Sekunde seine Augen von mir.
„Mason...", flüstert sie und ich drehe mich zu ihr um. „Das musst du nicht...", sagt sie zaghaft. Ich weiß, dass sie weiß warum ich es getan hab.
„Ich wollte nicht dass du nachdem was-", beginne ich doch stoppe mittem im Satz als mir bewusst wird das wir zahlreich Zuhöhrer haben. „Ich wollte nichts riskieren." beende ich den Satz.
„ähm...", höre ich Tyler hinter mir verwirrt. „kann mir mal jemand erklären um was es geht?"
„Mason...ich kann dem nicht ewig aus dem Weg gehen."
Ich weiß dass sie recht hat. Auch wenn ich sie am liebsten vor jeder Droge auf dieser Welt für immer fernhalten würde.
„Hallo Leute? Erklärt ihr mir jetzt bitte um was es geht?" Tylers nervige Stimme halt in meinem Ohr.
Augenverdrehend drehe ich mich zu ihm um.
Ich krame in meiner Hosentasche und ziehe 50€ heraus.
„Hier..", widerwillig strecke ich ihm dem Geldschein entgegen.
„So gefällt mir das schon besser...", sagt er grinsend und greift nach dem Schein. „Kommt Jungs fahren wir zur Tankstelle Nachschub holen..", ruft er laut ins Wohnzimmer hinein.
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Dahlia P.O.V.
19:37 Uhr
„Tyler verdammt stell die Musik mal leiser....", schnauzt Mason seinen Bruder an, der gegenüber von uns am Lagerfeuer sitzt.
„Bist du die Polizei oder was?", entgegnet Tyler unberührt während er provokant die Musik lauter dreht und noch die letzten Tropfen Bier aus der Flasche trinkt. Ich weiß, dass es Mason nicht einfach fällt, aber ich konnte ihn überzeugen uns nicht von Tyler aufhalten oder verscheuchen zu lassen. Ich weiß auch, dass er mich von dem Alkohol fernhalten wollte..Aber früher oder später muss ich lernen den richtigen Umgang zu finden. Ich kann nicht zu lassen wieder dort zu landen wo ich war...
Masons Hand an meiner Wange reißt mich aus den Gedanken.
„Alles okay?", besorgt sieht er mich an.
Ich nicke.
„Bin nur kurz in Gedanken versunken, aber es ist a- " Geräusche eines näher kommenden Autos reißen meine Aufmerksamkeit weg. Verwirrt blicke ich Richtung Wald als zwei blendende Autoscheinwerfer näher zum Haus kommen.
Masons Blick folgt meinem. Grinsend wendet er seinen Blick wieder auf mich.
„Wer ist das?", frage ich ihn verwirrt als im nächsten Moment die Beifahrertür des Autos aufgerissen wird.
„Dahlia!!", ruft Anna glücklich und läuft in meine Richtung.
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