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Kapitel 3

Kapitel 3

Als Kaze die Tür zu seinem Zimmer öffnete, das in einem Flur lag, der langweiliger nicht hätte sein können, stellte er fest, dass sein Zimmer ebenfalls langweilig war. Es gab ein Doppelstockbett, einen kleinen Kleiderschrank und einen Schreibtisch mit einem kleinen Regal.

"Das ist alles?", fragte er und klang überrascht und nicht erfreut.

Saphir nickte. "Für den Quarz-Rang ist es das", bestätigte sie unterwürfig und sogar ein wenig ängstlich, als würde sie eine Strafe befürchten.

Kaze hob eine Augenbraue und betrat den kleinen Raum. "Warum ein Doppelbett?", fragte er und spürte, wie Saphir hinter ihm eintrat.

"Wenn Mylord das wünscht, schlafe ich auf den Boden", sagte sie und rieb leicht ihre Hände.

Das veranlasste Kaze dazu, sich zu ihr umzudrehen und ihm wurde klar, dass die Dämonin wohl bei ihm schlief. Er schnaubte. "Du schläfst oben", bestimmte er, denn so konnte er sie in seinem Blickfeld haben.

"Wie Mylord wünscht", sagte sie unterwürfig und Kaze nickte zufrieden, bevor er den Schrank öffnete.

Darin befand sich eine einfache Schuluniform aus Oberteil, Hose und Mantel. An dem Mantel war eine weiße Quarzbrosche angebracht, die wohl seinen Stand zeigte.

Auch für Saphir hab es eine ähnliche Uniform. Diese bestand jedoch aus einem langärmlichen Kleid und einer Strumpfhose. Alles war in dunklen Farben gehalten, die irgendwie wie graublau aussahen.

"Alles hier wirkt so ... lieblos", bemerkte er leise und fühlte sich genau so unwohl wie zuhause.

"Es geht nur darum, der Beste zu sein", flüsterte Saphir, als hätte er sie um eine Antwort gebeten.

Kaze schloss kurz die Augen und ließ sich dann auf dem unteren Bett nieder. "Erklär mir, wie das hier abläuft", forderte er und bemerkte, wie Saphir zu ihm kam und sich dann vor ihm auf den Boden niederließ. Noch immer den Kopf unterwürfig gesenkt.

"Was möchtet ihr wissen, Mylord?", fragte sie leise und ließ den Blick auf den Boden gerichtet. Kaze lehnte sich indes im Bett zurück und schob sich das Kissen in den Rücken, damit er gemütlicher an der Wand lehnen konnte.

"Wie läuft das hier? Was erwartet man von mir und wie funktioniert das mit ... dir?", fragte er und blickte sie gespannt an.

"Es gibt früh am Morgen Frühstück und dann kommen die ersten Unterrichtsstunden. Dort lernt Ihr, wie Ihr mit Dämonen umgehen müsst und wie ihr Eure Waffe zu führen habt. Es gibt Theorie und Praxis in allen Fächern", erklärte sie leise. "Wer zu spät kommt, bekommt Minuspunkte, wer gut ist, Pluspunkte und so könnt Ihr aufsteigen. Bessere Ränge bringen Euch Vorteile. Bessere Zimmer, Kleidung und Essen, aber auch mehr Freizeit", erzählte sie weiter.

Kaze hörte sich alles schweigend an und nickte ab und an. Gleichzeitig fühlte er aber schon wieder diesen Druck der Beste sein zu müssen. Nicht nur, weil das hieß, dass er ein besseres Zimmer bekam.

Es war sein eigener Antrieb. Er wollte gut sein.

"Erklär mir das mit den Rängen noch einmal", forderte er und Saphir nickte.

"Jeder startet hier mit Quarz. Danach Rosenquarz, Zitrin, Bernstein, Karneol, Rubin, Amethyst, Aquamarin, Saphir, Achat, Malachit, Smaragd, Jaspis, Onyx und am Ende steht der Hämatit. Kurz gesagt, je dunkler die Farbe des Steins, desto höher steht die Position", erklärte sie ihn. "Am einfachsten ist das Aufsteigen, wenn Ihr genug gleiche Ränge in einem Arenakampf besiegt", erzählte sie weiter. "Aber diese Kämpfe sind oft erst dann erlaubt, wenn Ihr mit Eurer Waffe und Eurem Dämon die Grundlagen beherrscht."

Kaze fuhr sich durch sein kurzes, schwarzes Haar. "Wie schnell könnte man aufsteigen?", wollte er wissen und blickte Saphir mit einem durchdringenden Blick an.

Ob ihr Name wohl einen Hinweis auf ihre Stärke gab? War sie vielleicht ein Saphir-Rang oder war das Zufall?

"Wenn Ihr sehr gut und talentiert seid, könnt Ihr am Ende des Jahres theoretisch die Hälfte der Ränge erklommen haben", gab sie zögerlich Auskunft.

"Wann beginnt für mich der Unterricht?", wollte er wissen.

"Morgen früh bei Sonnenaufgang ist Frühstücken und danach geht es los", sagte sie entschuldigend.

Kaze hob eine Augenbraue. Er war es gewohnt früh am Morgen aufzustehen. Daher war es für ihn nicht schlimm. Was ihn jedoch wunderte war Saphirs Art die Dinge zu sagen, als würde sie erwarten dafür Ärger zu bekommen.

"Wie funktioniert das mit dir?", fragte er und musterte sie.

"Wie meint ihr das Mylord?", war die Gegenfrage und sie klang unsicher.

Kaze versuchte nicht zu seufzen. "Du bist mein Dämon", stellte er fest.

"Ja, Ihr habt mich erwählt", sagte sie und Kaze runzelte die Stirn.

"Ich habe dich nicht erwählt", widersprach er ihr und das Mädchen wirkte unruhig, was man daran erkannte, dass sie ihre Hände nervös rieb. Das ärgerte Kaze und er beugte sich zu ihr vor, um ihr Kinn zu packen. "Und sieh mich gefälligst an, das ist unhöflich", sagte er barsch, weil die ganze Situation ihn ärgerte. Dabei hob er ihr Kinn und blickte ihr in die Augen. Ein Keuchen verließ seinen Mund, als er die Augen erblickte. Sie waren rosa und so tief, das er das Gefühl hatte, sich darin zu verlieren. Es war, als würde er zurück in diesen seltsamen Raum geschleudert wurden. Dort, wo er diese Frau getroffen hatte. Die Frau, die eine solche Macht ausgestrahlt hatte. Das Mädchen hatte ihre Augen.

War das vielleicht der Moment gewesen, an dem er sie erwählt hatte? Man hatte gesagt, es wäre seine erste Prüfung. War die Prüfung die Auswahl eines Dämons gewesen? Und wenn er nun keine der Türen geöffnet hätte? Hätte er dann keinen Dämon erhalten?

Fragen über Fragen tummelten sich in seinem Kopf, doch irgendwie funktionierte sein Kopf nicht richtig. Er konnte nur in ihre Augen starren.

Dann senkte sie den Blick und der Zauber war vorbei.

Kaze blinzelte und wusste überhaupt nicht, was gerade los gewesen war. Was hatte er zuvor getan und was wollte er noch tun?

Er ließ von ihrem Kinn ab und lehnte sich wieder zurück. Dabei versuchte er eine möglichst unbeteiligte Miene aufzusetzen und sich erst einmal wieder zu fangen.

"Also", setzte er wieder an. "Wie ist das jetzt mit den Dämonen?", wiederholte er seine Frage.

Saphir hielt ihren Blick weiter gesenkt. "Wir gehen mit den Menschen eine Verbindung ein, um ihnen eine gewisse Macht zu verleihen", erklärte sie ihm. "Ihr werdet im Unterricht lernen, wie das geht", fügte sie hinzu.

Kaze machte eine wegwerfende Handbewegung. "Du weißt es doch, oder?", fragte er und Saphir nickte. "Siehst du, dann gibt es doch keinen Grund, warum ich warten sollte, bis der Unterricht beginnt."

Saphir schluckte. "Es ... Es wird nicht gern gesehen, aber wenn Ihr es wünscht, werde ich es Euch gern versuchen zu erklären."

Kaze hob die Hand, damit sie schwieg. "Man muss den anderen immer einen Schritt voraus sein. Das Schuljahr beginnt gerade, das heißt ich komme mit anderen Schülern, die genau so unerfahren sind, wie ich, in eine Klasse", sagte er streng. "Ich möchte schon vor ihnen etwas lernen und du wirst es mir beibringen", wies er sie an und wirkte nicht, als würde er eine Absage dulden.

Saphir schluckte und nickte langsam. "Wenn das Euer Wunsch ist, Mylord."

"Ja, ist es. Also: Wie funktioniert das mit dir?", wiederholte er seine Frage, wurde aber nun fordernder und machte auch deutlich, dass er jetzt endlich eine Antwort wollte.

Saphir schluckte. "Nachdem Ihr mich erwählt habt, besteht eine Verbindung zwischen uns", sagte sie langsam. "Damit könnt Ihr meine Kräfte anzapfen und für Euch nutzen", fügte sie erklärend hinzu. Ihre Finger spielten dabei nervös mit dem Saum ihres Kleidungsstückes.

Kaze nickte. "Wie mache ich das?", fragte er und blickte sie neugierig an. Ihre Macht nutzen, klang sehr interessant. Was er damit wohl alles tun konnte?

Saphir begann mit ihren Fingern zu spielen. "Zuerst müssen wir die Verbindung zueinander aufbauen und spüren", erklärte sie zögerlich.

Kaze fuhr sich durch die Haare. "Wie geht das?", fragte er und hasste es, dass er sie so ausquetschen musste. Konnte sie es ihm nicht gleich komplett erklären?

Die Dämonin strich sich ihre Haare hinter die Ohren. "Ich bin nicht ganz sicher", gestand sie leise. "Ich spüre Euch. Spürt Ihr mich auch?", fragte sie nervös.

Der junge Mann betrachtete das Mädchen und schüttelte den Kopf, dachte aber darüber nach. "Ich wüsste nicht, was ich spüren sollte", meinte er nachdenklich.

Saphir blickte kurz zu ihm hoch, suchte aber keinen Augenkontakt. "Dann wäre das ein Anfang. Versucht die Macht, die ich Euch gegeben habe, zu spüren", erklärte sie nervös. Scheinbar gefiel es ihr nicht, dass sie ihm sagte, was er tun sollte.

Stirnrunzelnd blickte Kaze sie an. "Ich spüre nichts. Wie soll ich das machen?", fragte er und wirkte wenig erfreut darüber, dass er so kryptische Anweisungen bekam.

Da er sich im Moment mit Saphir unterhielt, konnte er seine schlechte Laune an ihr auslassen. Bei einem Lehrer würde er sich das niemals erlauben, doch er war nun der Meister dieser Dämonin. Das hieß, er konnte mit ihr tun und lassen, was er wollte. Dämonen hatten immerhin keinerlei Rechte. Das wusste er sehr gut. Das wurde jedem Menschen schon von klein auf beigebracht.

"Vielleicht hilft es Euch die Augen zu schließen und Euch auf Euer Inneres zu konzentrieren", schlug sie unschlüssig vor und schien Angst zu haben, dass er sie strafte.

Nur widerwillig tat Kaze das, was Saphir ihm sagte. Er glaubte nicht, dass ihm das etwas bringen würde, aber wie es anders funktionieren könnte, wusste er auch nicht.

Er konnte sich nicht einmal richtig eine Vorstellung davon machen, was am Ende rauskommen musste.

Nachdenklich versuchte er sich das Gefühl in Erinnerung zu rufen, dass er in diesem seltsamen Gang gehabt hatte. Oder irgendwas ähnliches. Spürte er etwas im Raum?

Zuerst dachte er, dass es ganz normal war, bis er ein seltsames Schimmern und Ziehen wahrnahm. Es kam aus Saphirs Richtung.

Es war sehr seltsam, da Kaze so etwas noch nie gespürt hatte.

"Und was tue ich, sobald ich es spüre?", fragte er.

Saphirs Stimme klang leise und rau. "Mental nach meiner Kraft greifen", sagte sie leise. Dabei wirkte sie erneut so unschlüssig und ängstlich.

Stirnrunzelnd ließ Kaze sich die Worte durch den Kopf gehen. Mental nach ihrer Kraft greifen hörte sich so einfach an, aber er wusste gar nicht, wie er das machen sollte.

Allerdings war er bereit dazu, etwas Neues zu lernen, also tat er das erste, was ihm einfiel und er hob die Hand, um sie auf die von Saphir zu legen. So spürte er sie deutlicher und mit einem Mal konnte er sogar die Macht spüren, die durch seinen Körper floss.

Keuchend riss er die Augen auf und blickte sie an. Dann wandte er erschrocken den Blick, als er bemerkte, dass seine Uniform in der Luft schwebte. Er zog die Hand von Saphir zurück und die Uniform fiel zu Boden.

Kazes Herz klopfte heftig und er konnte es noch gar nicht richtig glauben. War das Saphirs Kraft gewesen? Hatte er die Uniform schweben lassen?

Er konnte es noch gar nicht richtig glauben. War es wirklich so einfach?

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