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Kapitel 2

Kapitel 2

Mit einem erschrockenen Laut und nach Luft japsend wachte Kaze auf und fand sich in einem Bett wieder.

Er brauchte eine Weile, bis er realisierte, dass er in einem Zimmer war. Aber war er gerade nicht noch auf einer Wiese gewesen?

„Guten Morgen, Mylord", erklang eine leise und schüchterne Stimme. „Kann ich Euch ein Glas Wasser reichen?", fragte sie und Kaze drehte seinen Blick zu der Stimme.

Da stand ein Mädchen mit kurzen, weißen Haaren. Den Kopf gesenkt und die Hände sittsam vor dem Körper gefaltet.

Sie wirkte unterwürfig und Kaze schätzte, dass sie wohl irgendeine Dienerin war. Immerhin trug sie lediglich ein einfaches, weißes Gewand. Zudem erkannte er ein Halsband auf ihrer zarten, sehr hellen Haut.

Für einen Moment musste er an den seltsamen Traum und die Frau denken. Sie erinnerte Kaze ein Stück an sie.

Wahrscheinlich war das aber nur ein dämlicher Traum gewesen. Anders konnte es sich der junge Mann nicht erklären.

„Ja", sagte er, wobei er entschlossen klingen wollte, seine Stimme sich jedoch für kratzend entschied. Das ärgerte ihn sehr.

Das junge Mädchen griff nach einem Wasserkrug und schenkte Kaze ein Glas ein, das sie ihm reichte.

Ihre Hände waren sehr klein und zierlich. Selbst für ein Kind ihres Alters schienen sie zu fein. Wobei es für Kaze schwer war, das Alter abzuschätzen. Wenn sie hier arbeitete, konnte sie gar nicht so jung sein. Kinderarbeit war immerhin verboten. Sie musste also mindestens dreizehn Jahre alt sein.

Kaze nahm das Glas Wasser und trank einen kräftigen Schluck.

Es sorgte dafür, dass er sich gleich besser fühlte. Zumindest körperlich. Ihm war gar nicht aufgefallen, dass er sich ausgetrocknet gefühlt hatte.

„Wo bin ich hier?", fragte er und klang wahrscheinlich barsch, denn das junge Mädchen zuckte zusammen.

„Ihr habt die Prüfung bestanden und befindet Euch im Krankenzimmer der Akademie", erklärte sie ihm und traute sich noch immer nicht, ihn anzusehen.

Kaze musterte sie skeptisch und dann den Raum. Es war ein kleines Zimmer mit einer Liege und einem Schrank. Es gab nichts anderes, denn mehr hätte hier auch gar nicht reingepasst. Irgendwie fühlte es sich beklemmend an, weil er andere Dinge gewohnt war.

„Warum ist niemand hier?", fragte er und zog die Augenbraue nach oben, während er das Mädchen fragend ansah.

Diese zuckte noch einmal. „Ich werde die Direktorin gleich holen, wenn es Euer Wunsch ist, Mylord", sagte sie und Kaze fragte sich, warum sie ihn so nannte.

War das hier normal?

Kaze setzte sich nun so auf, dass seine Beine über das Bett hingen. „Hol sie. Ich möchte mit jemanden reden, der Ahnung hat", befahl er und das Mädchen machte einen Knicks, bevor sie den Raum verließ. Dabei war sie in ihrer Bewegung viel eleganter, als Kaze erwartet hatte.

Er blickte ihr hinterher und seufzte, bevor er sich erhob und an das Fenster ging, um hinauszusehen.

Er erkannte einen großen Innenhof, auf den er sehen konnte. Dort hatte man einen großen Sportplatz erbaut. Auf einem Platz waren einige Schüler, wie es schien, dabei Kampfübungen zu machen. Er sah, wie sie alle synchron dem Lehrer folgten und Fauststöße vollführten.

Auf der Fläche hinter ihnen rannten andere um die Wette oder auf Zeit. So genau konnte Kaze das nicht sagen. Doch der gesamte Platz war voll und das trotz der Sonne. Es gab nur sehr wenige schattige Plätze, doch man sah nur sehr wenige, die sich ausruhten.

Die Tür riss seine Aufmerksamkeit von dem Bild der Schüler weg und er wandte sich um.

Eine Frau in einem eleganten Kleid betrat den Raum. Der Pelz auf ihren Schultern zeigte, dass sie hochrangig war. Dazu trug sie eine Brille und hatte einen Hut auf, der sehr pompös wirkte und zu ihrem Kleid passte.

„Mein Name ist Alesia Johtaja. Ich bin die Direktorin", erklärte sie und hatte eine sehr durchdringende Stimme. Sie wirkte sehr selbstsicher und wusste, wie sie sich präsentieren musste.

Kaze verspürte sofort Respekt vor ihr und verneigte sich, wie es sich gehörte. „Mein Name ist Kaze Mc'Lun", stellte er sich vor, wie es von ihm verlangt wurde.

Die Direktorin nickte. „Das weiß ich. Gut, dass du aufgewacht bist. Was hat dir deine Dämonin schon erzählt?", fragte sie und schob sich ihre Brille etwas hoch und blickte fast schon hochnäsig auf ihn hinab.

Kaze hob den Blick. „Meine Dämonin?", fragte er und blickte die Direktorin mit großen Augen an.

Diese hob eine Augenbraue und sah zu dem Mädchen, das etwas seitlich von ihr stand. Dabei war ihr Blick tadelnd und die Weißhaarige zuckte zusammen. „Wusste ich doch, dass sie dir noch nichts gesagt hat", meinte die Direktorin kopfschüttelnd. „Das ist Saphir. Die Dämonin, die du erwählt hast", erklärte sie herablassend.

Kaze riss die Augen auf und blickte zu Saphir. Das war seine Dämonin? Schon die Vorstellung, dass sie überhaupt eine Dämonin war, war für ihn kaum vorstellbar. Und was sollte heißen, dass er sie gewählt hatte? Wie?

Warum war sie so ein kleines Kind und so ... normal? Hätte er keinen gefährlichen, mächtigen Dämon erhalten können? Wie sollte er denn mit so etwas kämpfen können?

Die Direktorin musterte ihn nachdenklich. „Die Magie hat dich umgeworfen", erklärte sie ihm herablassend. „Dennoch hast du die erste Prüfung bestanden. Herzlichen Glückwunsch und willkommen auf der Akademie", sagte sie, wirkte aber genauso steif aber weniger höflich, als seine Mutter. Das störte Kaze, doch eigentlich hatte er nichts anderes erwartet.

Er nickte, weil er sonst nicht wusste, was er sagen sollte.

„Da du neu bist und deine Dämonin scheinbar zu nichts zu gebrauchen ist, erkläre ich dir kurz die Regeln", begann die Direktorin, die Saphir einen bösen Blick zuwarf, die sich noch weiter duckte. „Jeder hier fängt klein an. Egal welche Herkunft. Du bekommst ein Zimmer, das sporadisch eingerichtet ist und je besser du im Unterricht bist und je mehr Kämpfe du gewinnst, desto mehr wirst du bekommen", erklärte sie ihm. „Auch der Umgang mit deinem Dämon spielt hinein", fügte sie hinzu.

Kaze blickte Saphir musternd an. Ihr Name klang in seinen Ohren seltsam und wollte nicht zu dem Dämonenmädchen passen. Aber das war nicht alles, was an ihr komisch war. Ihr ganzes Auftreten sprach nicht gerade nach einem kämpferischen Dämon. „Ich verstehe", antwortete Kaze höflich und die Direktorin nickte.

„Zudem gibt es fünfzehn Ränge auf dieser Schule. Jeder neue Schüler fängt mit dem untersten Rand, dem Quarz an", erklärte sie. „Die Ränge sind nach Steinen benannt und diese wirst du auch tragen. Der höchste Rang, der jedoch noch nie belegt war, ist der Hämatit. Darunter liegt der Onyx. Dieses Jahr haben wir nur einen einzigen Schüler in dieser Position", erklärte Alesia ihm, wobei sie weiterhin auf ihn niederblickte, da sie ein kleines Stück größer war. „Doch diese Dinge wird dir deine Dämonin schon in deinem Zimmer erklären", fügte sie hinzu und blickte Saphir auffordernd an.

„Sehr wohl", sagte diese und knickste vor der Direktorin, die nur mit einer Mischung aus Belustigung und Abfälligkeit den Kopf schüttelte.

Kaze war über die Reaktion der angeblichen Dämonin ein wenig belustigt, doch diese Belustigung verging ihm recht schnell, weil ihm klar wurde, dass sein Aufstieg auch an ihr hing. Er hoffte wirklich, dass sie wenigstens etwas auf den Kasten hatte und nicht so schwach war, wie sie wirkte.

„Sephir, geleite deinen Meister auf sein Zimmer", wies die Direktorin sie an und Saphir knickste erneut. „Sehr wohl", sagte sie und trat dann schüchtern auf Kaze zu, blickte ihn aber nicht an. „Wenn Ihr mir bitte folgen würdet, Mylord", sagte sie unterwürfig.

Kaze hob eine Augenbraue und erhob sich. Dann fiel ihm etwas ein. „Wo sind meine Koffer?", wollte er wissen, da er nicht sicher war, ob diese sich bereits in seinem Zimmer befanden.

„Du hast alles, was du brauchst in deinem Zimmer. Alles weitere erhältst du erst, wenn du aufgestiegen bist", erklärte die Direktorin ihm und klang dabei distanziert und fast schon kalt, als würde es ihr nichts ausmachen, dass er an all seine Sache nicht herankam.

Kaze war darüber unangenehm überrascht und es machte ihn auch wütend. Dennoch wahrte er sein Gesicht und versuchte ruhig und höflich zu bleiben. Wenn das hier die Regeln waren, dann war das ebenso. Das hieß aber auch, dass er sich mit dem Aufsteigen beeilen musste. „Verstehe", sagte er leise murmelnd. „Vielen Dank für die Auskunft", bedankte er sich noch, bevor er Saphir aus dem Zimmer folgte und hoffte, dass seine neue Heimat nicht noch schlimmer wurde, als seine alte.

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