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Kapitel 50

Kapitel 50

"Ruhe, wir dürfen uns nicht verlieren", murmelte Janette, die ihre Schritte nun beschleunigte. Eine seltsame Ruhe hatte eingesetzt. Wie die Ruhe vor einem gigantischem Sturm.

Man spürte das Kribbeln in der Luft. Als wäre diese elektrisch geladen. Dann zog diese sich plötzlich zusammen, was die Beiden kurz ins Schwanken brachte. "Es geht los", sagte Lucien, der seinen Flügel hinter Janette ausbreitete, um sie so zu schützen.

Für einen Moment war es totenstill. Auch die Tiere hatten ihre Geräusche eingestellt. Die Ärztin wusste, dass Lucien sie schützen wollte, doch in seinem Zustand würde es nicht viel bringen. "Lass mich das machen. Du hast mich bereits so oft beschützt", flüsterte sie ihm zu, als ein ohrenbetäubender Knall ertönte. So laut, als würden Atombomben explodieren.

Dann kam ein heftiger Windstoß, der sie von den Beinen riss und die Büsche, Sträucher und Steine der Umgebung ebenfalls umherschoss.

Schützend legte Janette ihre Arme um Luciens Oberkörper und versuchte, dem Pfeifen im Ohr Herr zu werden. Sie konnte nichts hören, was bei so einem Knall normal war. Was war nur geschehen? Waren die Erzengel und Luxuria verletzt worden?

So fest Janette konnte, drückte sie Luciens Kopf an ihre Brust, als würde sie ihn beruhigen wollen. Dass alles um sie herumflog, interessierte sie nicht. Nur Lucien war wichtig und ihn wollte sie schützen.

Dieser hatte seine Flügel um sie geschlungen und hielt sie ebenfalls fest im Arm. Sie würden abwarten müssen. Mehr konnten sie nicht tun.

Wie lange sie der Druckwelle ausgesetzt waren, konnten sie gar nicht sagen. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, obwohl es vielleicht nur ein paar Sekunden gewesen war.

Blut spritzte in ihre Richtung und befleckte sie völlig. Es musste Marcos sein, denn es war pechschwarz. Genau wie das der Leute, die explodiert waren.

Schließlich war der Wind vorbei und es herrschte Stille. Bedrückende Stille.

Eine, die Unheil verkündete.

Langsam richteten sie sich auf, denn sie waren durch die Druckwelle zu Boden gerissen worden.

Noch pfiff es in Janettes Ohren ziemlich laut, als sie zu Lucien sprach und wissen wollte, wie es ihm ging. Ihr Körper zitterte und fühlte sich schmutzig an.

"Die Verletzungen heilen", meinte er. Er hatte einiges an Steinen und Ästen abbekommen, doch die Wunden, die davon entstanden waren, waren bereits dabei, sich zu schließen.

Allerdings nicht die, die Marco ihm zugefügt hatte. Was nicht normal war und weshalb sie schleunigst die Engelsheiler aufsuchen sollten. Sicherlich waren einige mit Raphael mitgekommen.

"Bist du sonst in Ordnung?", fragte Janette mit brüchiger Stimme und schluchzte.

"Mir geht es gut", versicherte Lucien, der ihr einen Kuss auf die Stirn gab. "Was ist mit dir?"

"Ich weiß nicht", gab sie ehrlich zu und schlang ihre Arme um den Engel. Dass er lebte, war ihr wichtiger als alles andere.

Er streichelte ihr sanft den Rücken. "Gehen wir weiter", flüsterte er und küsste ihr Ohr.

Wie konnte er nur so ruhig sein? Er war verletzt und hatte Schwierigkeiten mit dem Laufen, nachdem sein Blutverlust bereits hoch war.

Dennoch folgte sie Lucien und seufzte erleichtert, als sie die Lichter der Unterkünfte in der Ferne erblickte. Dass sie selbst schwankte und sich immer an ihn klammerte, fiel ihr gar nicht auf.

Lucien war wie ein Fels in der Brandung.

Zudem war er ein Engel und hart im Nehmen. Ein normaler Mensch wäre schon längst umgekippt.

Wie sie es schafften, bei den Unterkünften anzukommen, war Janette ein Rätsel. Ihre Kraft schwand immer mehr, doch Lucien zuliebe hielt sie durch und atmete erleichtert auf, als sie endlich dort waren.

Schließlich fanden sie sogar einen Heiler, der Janette und Lucien untersuchen konnte.

"Ihn zuerst", kommandierte sie erschöpft und ließ sich auf einer Liege nieder.

Die Heiler hörten jedoch nicht auf sie. Stattdessen begannen sie mit Janette, während einer der Heiler Lucien untersuchte.

Was diese überhaupt taten, bekam sie gar nicht mit. Ob sie etwas sagten oder schwiegen, ging an ihr vorbei. Stattdessen war ihr Blick auf Lucien gerichtet, dessen Verletzungen im Licht erst deutlich sichtbar wurden. Janette machte sich Vorwürfe, dass er so zugerichtet worden war. Gleichzeitig fühlte sie eine Erleichterung in sich, dass er noch lebte.

"Die Verletzungen heilen langsamer, sind aber an sich nicht schlimm", meinte der Heiler, der Lucien untersuchte.

„Woran liegt das?", wollte Janette wissen, während ein anderer Heiler an ihrem Kopf herummachte.

"Schwer zu sagen. Aber die Wunden heilen und das ist das wichtigste", behauptete der Mann, der Lucien verband.

Diese Worte fühlten sich an, als würde ihr ein Stein vom Herzen fallen. „Und der Blutverlust?", hakte sie nach.

"Ich bin ein Engel", meinte Lucien. "Mir kann man den Kopf abschlagen und ich überlebe. Dazu bin ich alt genug", erinnerte Lucien sie.

Vorsichtig zuckte sie mit den Schultern. Das mochte stimmen. Dennoch war Lucien geschwächt und sie wollte ihm helfen.

"Ihr solltet euch beide ausruhen", meinte er Arzt schließlich.

Das war eine gute Idee, aber Janette stand auf, um zu Lucien, der ihr gegenüber saß, zu gehen. Dort ließ sie sich neben ihm nieder und lehnte ihren Kopf an die Schulter.

Hoffentlich ging es den Erzengeln gut. Es war wichtig, dass sie herausfanden, was Marco so stark gemacht hatte.

Lucien legte ihr den Arm um die Schulter und streichelte sie beruhigend.

Genau das brauchte sie auch. Nie im Leben hätte sie gedacht, dass ihre Mission hier so gefährlich sein würde. Wenn ihr etwas passiert wäre, wäre das nicht so schlimm gewesen. Doch es waren so viele Menschen gestorben, weil sie nicht hatte herausfinden können, woran es gelegen hatte.

"Kommst du mit mir?", fragte sie mit zitternder Stimme. Sie wollte die Proben testen und sich unter dem Mikroskop ansehen.

Lucien nickte. "Ja", meinte er und erhob sich, bevor er ihr den Arm hinhielt.

Zwar sollten sie sich ausruhen, doch jetzt konnte die Ärztin erst recht nicht sitzen bleiben. Das Warten machte sie nervös. Ob Raphael, Luxuria und Michaela wieder da waren?

Lucien blieb an ihrer Seite, während sie sich zu den Gerätschaften begaben, mit denen Janette die Proben untersuchen wollte.

Den Blick der Engelsheiler hatte sie ignoriert, als sie das Zelt verlassen hatten. Erst, als Janette sich die Proben aus ihrem Versteck am Gürtel holen wollte, sah sie, dass sie kein Oberteil mehr trug. Zuerst fragte sie sich, wann sie das ausgezogen hatte, doch dann fiel ihr wieder ein, dass sie damit Lucien verbunden hatte. "Bringst du mir bitte ein neues Oberteil?", fragte sie den Engel. Ihr wurde allmählich kalt.

Lucien nickte. "Ich kümmere mich darum", sagte er und küsste ihre Stirn.

Liebevoll lächelte sie ihm zu und stellte dann die Geräte ein, bevor sie die Reagenzgläser aufmachte. Damit wartete sie allerdings, bis Lucien wieder da war. Sie wollte ihm nicht noch mehr Sorgen bereiten, wenn sie einfach allein anfing.

Er kam sehr schnell mit einem neuen Oberteil zurück und meinte, dass sie sich später unbedingt waschen sollten.

"Sollen wir es gleich machen?", fragte sie vorsichtig. Die Ruhe da draußen war ihr unheimlich.

"Mach nur deine Experimente zuerst", meinte Lucien, der immer wieder aus den Fenstern sah.

Janette nickte und gab ihm einen Kuss auf sein blutverschmiertes Gesicht. Dann nahm sie die Bodenprobe, die aus Sand bestand. Diese legte sie auf eine kleine Glasplatte und legte sie unter das Mikroskop, nachdem sie den Rest in ein Gerät tat, das die Zusammensetzung bestimmen sollte.

Sie bemerkte sehr schnell, dass es dem schwarzen Blut ähnlich war, dass sie von Marco kannte.

"Wie ist so etwas möglich?", fragte sie halb sich, halb Lucien und zeigte auf die kleine Glasplatte.

"Ich weiß nicht", meinte Lucien, ohne recht zu wissen, was sie meinte.

In kurzen Sätzen erläuterte sie dem Engel das, was sie in der Zusammensetzung des Sandbodens finden konnte. "Es ähnelt dem von Marco, obwohl es kein Blut ist", erklärte sie nachdenklich und holte das Reagenzglas mit dem Rauch hervor, um es Lucien zu zeigen.

"Dann kommt da vielleicht eine Art Gas aus dem Boden?", fragte Lucien. "Etwas, das ihm diese Kraft verleiht? Das violette Zeugs?"

Fragend sah sie Lucien an und zuckte die Schultern. "Das ist gut möglich. Lass uns noch den Rauch analysieren. Vielleicht finden wir mehr heraus."

Lucien nickte. "Ja, das ist wichtig", meinte er und sah dann in den Himmel. "Sie sind zurück", informierte er Janette, da er die beiden Erzengel und Luxuria am Himmel erkennen konnte.

Die Ärztin zuckte zusammen. Sicherlich würde Luxuria nicht begeistert darüber sein, dass sie Marco gereizt hatte. Aber Janette war impulsiv und sehr gefühlsbasiert. Oft konnte sie das gar nicht zurückhalten.

Da sie zurückkamen, ging sie davon aus, dass Marco wirklich besiegt und sie in Ordnung waren.

Es war Raphael, der als erstes zu ihnen kam. Dicht gefolgt von Luxuria. "Gibt es Neuigkeiten?", fragte der Erzengel mit ruhiger Stimme. Dabei strahlte er Kälte und Kraft aus.

Ohne zu ihm zu sehen, berichtete Janette, was sie bisher herausgefunden hatte. Auch den Blick zu Luxuria mied sie, da sie das Gefühl hatte, Lucien in eine gefährliche Situation gebracht zu haben. Nicht auszudenken, wenn Raphaels Stellvertreter noch schwerer verletzt worden wäre.

Hinter dem Erzengel und der Höllendämonin kam Michaela und begrüßte Lucien, aber auch Janette mit kindlicher Stimme. Ihre rosafarbenen Flügel raschelten, als sie diese ausbreitete. Auch sie war mit Blut bespritzt, doch es schien sie nicht zu stören.

"Kannst du einen Zusammenhang zwischen der Stelle und dieser ... Macht ausmachen?", wollte Raphael wissen.

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