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Kapitel 2

Kapitel 2

Brütende Hitze empfing Janette und Luxuria, als sie endlich Rom erreichten. Hier sollten sie den Erzengel Raphael treffen, soviel hatte die Höllendämonin verraten.

Die gleißende Sonne, die sich langsam dem Norden zuneigte, tauchte den Tempel von Rom in ein bezauberndes, warmes Licht. Von oben definitiv eine Augenweide.

Sobald sie auf dem eleganten Pflasterstein landeten, konnte Janette die wahre Größe des Tempels erkennen. Von oben hatte er keine so imposante Größe gehabt, doch nun erkannte sie, dass es mehrere Stockwerke hoch war. Es sah aus, als wären die Außenwände alle verglast, doch das konnte durch die Sonne täuschen.

Zudem breiteten sich links und rechts des Hauptgebäudes flachere Gemäuer aus, die allesamt wie kleine Zelte aussahen. Diese waren von innen alle grell beleuchtet. Stirnrunzelnd betrachtete Janette das helle Licht und rieb sich die Augen. Wahrscheinlich war sie von der Reise lediglich müde, weshalb ihre Sinne sie täuschten.

Da außer ein paar Dienern auf dem Hof niemand zu sehen war, drehte sich die Ärztin im Kreis, um mehr von Raphaels Besitz zu erkunden. Kleinere Brunnen waren auf dem großen Vorhof eingelassen und es gab einige Blumenbeete, die verschiedene heimische Blumen beherbergten.

Durch die ungewohnte Hitze, wischte sich Janette den Schweiß von der Stirn. „Ist das heiß hier ...", murmelte sie und sehnte sich sogleich in die kühlen Laborräume zurück. In ihrer Hand trug sie einen Koffer, in der sie das eingepackt hatte, was sie am Nötigsten hielt.

"Dabei ist es bei uns nicht minder heiß", meinte Luxuria nüchtern und führte Janette den Weg entlang.

Die Höllendämonin wusste, dass sie sich hier auf Raphaels Privatbesitz befanden. Er lud sie also nicht zu sich auf Arbeit ein, sondern in sein Haus. Ein großes, pompöses Haus, wie es einem Erzengel gebührte. Dennoch war es von innen wunderbar eingerichtet. Fast schon schlicht, aber elegant.

Das mochte stimmen, doch Janette hielt sich durch ihre Arbeit mehr in Gebäuden auf. „Ich bin aber meistens drinnen", kicherte sie albern und bekam große Augen. Solche Einrichtungen kannte sie lediglich von Luxurias Hof. Sie lebte nicht dort, sondern pendelte meist zwischen ein paar Ländern hin und her. Aber wenn sie bei Luxuria war, genoss sie die Eleganz, die ihre Einrichtung ausstrahlte. „Das sieht sehr hübsch aus", bemerkte Janette, als sie ein Gemälde an der Wand hängen sah. Es stellte einen großen Engel da. Einen, den die Menschen kannten. Mit weißen Flügeln und einem Heiligenschein.

"Raphael hat Geschmack", bemerkte Luxuria leise und ein Mann näherte sich ihnen.

"Ich hätte nicht erwartet, dass Ihr diese Art der Kunst zu würdigen wisst", bemerkte er. Seine sturmgrauen Augen waren direkt auf die beiden Dämonen gerichtet, während der Wind mit seinen silbergrauen, langen Haaren spielte, die er zusammengebunden hatte. Sie passten farblich sehr gut zu den silbergrauen Schwingen mit den blauen Mustern, die hinter seinen Rücken gefaltet waren.

"Lucien", grüßte Luxuria freundlich, aber auch eine Spur hochnäsig. Es war nicht das erste Mal, dass sie Raphael Stellvertreter begegnete.

Janette sah den Engel mit offenem Mund an. In ihrem Bauch kribbelte es sofort angenehm und ihr Dämonenschwanz zuckte mehrmals. Dieser Mann sah zauberhaft aus. Männlich, stark, unwiderstehlich. Das waren die ersten drei Worte, die Janette einfielen.

Es fiel der Ärztin schwer, ihren Mund zu schließen, doch nach einigen Sekunden schaffte sie es und schluckte schwer. „Ich bin Janette", stellte sie sich vor.

Lucien warf ihr einen kurzen Blick zu, bevor er sich seine Sonnenbrille aufsetzte. "Die Ärztin, nehme ich an", bemerkte er und deutete mit einem Kopfnicken in Richtung des Tempels. "Raphael erwartet Euch", meinte er lediglich und fungierte als Führer, um die beiden Gäste in den Tempel zu bringen.

Raphael hätte niemanden anderen soweit vertraut, im Notfall auch mit den beiden Dämonen fertig zu werden. Lucien war zwar kein Erzengel, wie es Raphael war, doch er würde die Höllendämonin zumindest lange genug aufhalten können, bis Raphael dazustieß.

Verwundert warf Janette der Dämonin einen Blick zu. Was war das für ein alter Kauz? Sicher, ihr Bauch hatte gekribbelt, doch irgendwie war dieser Engel seltsam. Das würde sie trotzdem nicht in ihrer Arbeit beeinträchtigen. Hoffte sie zumindest.

Mit dem Koffer in der Hand folgte sie Lucien, dessen Namen sie sich immer wieder vorsagte. Namen merken war nicht gerade ihre Stärke, wenn es um menschliche ging. Aber wenn es um Medikamente, Kräuter und sonstiges handelte, war sie einsame Spitze.

"Er ist Raphaels Stellvertreter", flüsterte Luxuria ihr zu, weil sie wusste, dass Janette eher selten mit Engeln zu tun hatte und sich daher in der Hierarchie dieser nicht auskannte.

Während sie sprachen, folgten sie Lucien, der sie in das Bauwerk hinein und durch wunderschön gestaltete Flure führte. Die Wände waren nicht mit Bildern oder Teppichen behangen, sondern ein riesiges Wandgemälde zierte sie.

Janette betrachtete das Gemälde, doch sie hatte keine Zeit, es ausgiebig anzusehen, weil Lucien einfach weiterging. Er wirkte hochnäsig und kühl, aber das machte nichts. Lucien hatte etwas Anziehendes an sich, was sie reizte und ihren Spieltrieb förderte.

Ihr Blick war nun auf die Umgebung gerichtet und sie fragte sich, zu welchem Teil diese Flure gehörten. War es ein Teil des Hauptgebäudes oder befanden sie sich in einem Nebengebäude?

Es wirkte gemütlich, aber sehr weiträumig. Was wohl an der Menge der Zimmer lag, die es hier gab.

Schließlich führte Lucien sie in einen Fahrstuhl, der hier irgendwie kaum auffiel.

Der Ärztin fiel auf, dass der Fahrstuhl geräumig war. Was wohl daran lag, dass die Engel generell mehr Platz brauchten, auch wenn sie ihre Flügel anlegten.

Ruhig, aber neugierig stand Janette neben Luxuria und sah sich die Anzeige des Fahrstuhls an. Dabei zählte sie leise mit, wenn die Zahl sich veränderte.

Sie fuhren wohl ganz nach oben und als der Fahrstuhl hielt, kamen sie auf dem Dach heraus. Was eigentlich nicht einmal seltsam war, da sie hier von geflügelten Wesen sprach. Selbst Luxuria hatte eine Dachterrasse von der sie immer abfliegen konnte. Dort empfing sie auch gelegentlich Gäste.

Sobald sich die Fahrstuhltür öffnete, wurden sie von der rötlichen Sonne, die mittlerweile nur noch halb am Horizont zu erkennen war, angeleuchtet.

Sofort schloss Janette die Augen für ein paar Sekunden, bevor sie diese wieder öffnete und sich auf der Dachterrasse umsah. Ein wahres Paradies, wenn sie ehrlich war. Blumenkübel mit wunderschönen Pflanzen, kleinere und größere Bäumchen, die wohl so klein blieben und sogar ein Schwimmbecken konnte sie sehen. Aber das war nicht alles. Auch eine gemütliche Sitzecke befand sich dort.

Und nah am Rand der Sitzecke stand ein Engel mit riesigen, majestätischen Flügeln. Sie waren reinweiß und besaßen an den Federn blaue Muster. Wahrscheinlich waren die Federspitzen blau und bildeten so auf den Schwingen ein Muster.

Janette konnte es deutlich erkennen, da der Erzengel seine Flügel ausgestreckt hatte und wohl die Sonne genoss. Nun aber faltete er sie zusammen und wandte sich elegant um. Sein kurzes schwarzes Haar mit den dunkelblauen Spitzen wurde vom Wind zerzaust und seine tiefblauen Augen fixierten für einen Moment Luxuria.

Janette glaubte einen hungrigen Blick darin zu erkennen, doch da musste sie sich täuschen. Erzengel reagierten nicht auf die Verführung von Dämonen. Nicht einmal auf die von Höllendämonen. Dazu waren sie zu alt und mächtig. Aber vielleicht war es bei Raphael anders, weil er für einen Erzengel noch relativ jung war?

"Luxuria", sagte er, wobei seine Stimme tief und klangvoll in Janettes Ohren sang. Es war kaum zu beschreiben, aber diese Stimme fühlte sich wie reinste Musik an, zeugte aber gleichzeitig von unglaublicher Macht. "Danke, dass du gekommen bist und wie ich sehe, hast du die Ärztin gleich mitgebracht", sagte er, wobei ein träges Schmunzeln seine Lippen zierte, was ihn ungemein attraktiv wirken ließ.

Die mächtige Aura warf Janette beinahe um. Nicht nur Luciens war sehr stark, sodass sich einige wohl eingeschüchtert fühlten. Aber Raphaels war um einiges stärker.

Janette gab es nicht gern zu, aber die Präsenz des Erzengels schüchterte sie ein, weshalb sie sich einen halben Schritt hinter Luxuria stellte. Schüchtern war die Ärztin nicht, doch Raphael wirkte einschüchternd auf sie.

Vor allem jetzt, wo er sie musterte.

"Das ist Janette Hikasawa", stellte Luxuria die Frau vor. "Sie ist die beste Ärztin, die ich zu bieten habe", erklärte Luxuria mit ihrer typischen, schmeichelnden Stimme. "Ich hoffe sehr, dass sie dir bei deinen Schwierigkeiten behilflich sein wird."

Sofort kam die Ärztin hinter Luxuria hervor, denn sie wusste, dass sie etwas sagen musste. Sie verbeugte sich vor Raphael, dem sie kurz in die tiefblauen Augen geblickt hatte. "Es freut mich, Euch kennenlernen zu dürfen, Erzengel Raphael", begrüßte sie ihn, unsicher, wie sie ihn überhaupt ansprechen sollte. Darüber hatten Luxuria nicht gesprochen und normalerweise befand Janette sich nicht im Territorium der Engel.

Die meisten anderen wussten wohl, wie sie mit einem Erzengel umzugehen hatten, aber für Janette war das neu.

Raphael nickte ihr lediglich zu. Es war wohl seine Art zu grüßen. Von oben herab. Was irgendwo logisch war, da es Janette beim besten Willen nicht mit Raphael aufnehmen konnte. "Das Problem, das ich habe ... ist eine Art Krankheit", begann er und wirkte nachdenklich, vielleicht sogar etwas unschlüssig.

Sofort hatte er die Aufmerksamkeit der Ärztin, die ihren Kopf hob. In ihren Augen konnte er ein Funkeln erkennen, das sie stets hatte, wenn sich ein Gespräch um Medizin handelte. Zwar hatte Luxuria etwas angedeutet, doch sehr viel hatte sie ihr nicht sagen können. 

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