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Kapitel 7

»So, meine Lieben. Es ist angerichtet.« Peter Shaw trat mit einer Platte voller Grillgut an den Tisch heran und stellte ihn in die Mitte.

Es war einer der Abende, die sie in den letzten Jahren regelmäßig miteinander verbracht hatten. Meistens zu zweit. Manchmal - so wie heute - auch gemeinsam mit Kelly. Peter und Kelly hatten vor wenigen Jahren geheiratet und sich ein kleines Häuschen mit Garten am Rande von Rocky Beach gekauft.

Justus hatte gehofft, sich nun endlich entspannen zu können. Der Tag hatte sich nach dem miserablen Start doch noch zum Guten gewandelt. Er hatte einen Fall zum Abschluss gebracht und die spontane Einladung der Shaws zum gemeinsamen Grillen war reingeflattert. Dennoch gelang es ihm nicht abzuschalten. Den ganzen Tag bereits ging ihm die Begegnung mit Eyleen Andrews nicht mehr aus dem Kopf. Als er jetzt die üppige Platte betrachtete, bemerkte er auch noch zu allem Überfluss, dass ihm dieser Gedanke gehörig auf den Appetit geschlagen haben musste. Ein wenig lustlos schaufelte er sich den Teller voll und begann in seinem Essen herumzustochern. Für sein Verhalten erntete er einige besorgte Blicke von Peter, aber er sagte nichts.

Erst, als sich Kelly von ihnen verabschiedete, um zu einer Freundin zu fahren, ergriff er das Wort. »Sag mal, ist alles in Ordnung bei dir? Du bist heute ungewöhnlich still. Ich habe noch gar keine großen Vorträge von dir erhalten.«

Justus seufzte. »Ich hatte heute eine sehr ungewöhnliche Begegnung in der Detektei.«

»Was denn? Sag bloß, dich hat eine hübsche Witwe damit beauftragt, ihrem toten Gatten hinterher zu spionieren.« Peter lachte auf. Er tunkte ein Stück Brot in den übrig gebliebenen Dipp auf seinem Teller und biss ab.

»So in der Art«, sagte Justus und starrte gedankenverloren vor sich hin. »Bobs Frau war bei mir.«

Bei diesen Worten blieb Peter das Stück Brot im Hals stecken und verzweifelt hustend versuchte er es wieder loszuwerden. Justus klopfte seinem Freund auf den Rücken.

»Bitte was?«, brachte er nach einiger Zeit krächzend und nach Luft schnappend heraus. »Ich glaub, ich hab mich verhört!«

»Nein, hast du nicht.«

Peter starrte ihn ungläubig an und fragte mit kratziger Stimme: »Und was wollte sie?«

Justus zuckte mit den Schultern. »Über ihre Beweggründe bin ich mir selbst noch nicht im Klaren. Ich denke, sie wollte einfach Kontakt aufnehmen.«

»Kontakt? Warum?«

»Offensichtlich, weil sie wissen möchte, warum er uns aus seinem Leben gestrichen hat.«

Peter stieß einen missbilligenden Laut aus. »Das sollte sie besser ihn fragen und nicht dich.« Er sah Justus stirnrunzelnd an. »Du willst doch nicht wirklich auf diesen Kontaktversuch eingehen?«

Justus zögerte. »Ich weiß nicht. Interessiert es dich nicht, was aus ihm geworden ist?«

»Das weißt du doch ganz genau! Erzähl mir nicht, dass du das nicht im Internet recherchiert hast!«

Justus funkelte ihn verärgert an. Es stimmte tatsächlich, dass er in regelmäßigen Abständen nach Bob gesucht und so seine Karriere über das Internet verfolgt hatte. Aber das würde er jetzt ganz sicher nicht offen zugeben. »Du weißt genau, was ich meine!«

»Nein! Um ehrlich zu sein, interessiert es mich überhaupt nicht!«, gab Peter offen zu. »Nicht nachdem er uns so abserviert hat. Im Gegensatz zu dir, kann ich mich noch sehr gut an seine Worte erinnern. Und da war kein ›Bis bald, Freunde! Wir sehen uns!‹ enthalten.«

Bitterkeit schwang in seinen Worten mit. Bitterkeit und pures Unverständnis über die Reaktion ihres damaligen Freundes. Beides hatte im Laufe der Jahre nichts von ihrer Intensität verloren. Auch Justus hatten die Ereignisse emotional und psychisch sehr mitgenommen. Aber inzwischen hatte er es im Gegensatz zu Peter verarbeiten können. Die Wut über seine eigene Machtlosigkeit war verflogen. Geblieben war Leere und der Wunsch irgendwann begreifen zu können, was damals passiert war. Aber keine Wut mehr.

Justus starrte auf die Bierflasche in seiner Hand, als würde sie ihm jede seiner Fragen beantworten können.

»Glaubst du, er steckt dahinter und hat seine Frau vorgeschickt?«, riss ihn Peter aus seinen Gedanken.

»Warum sollte er?« Justus schüttelte den Kopf und nahm einen Schluck Bier. »Nein, den Eindruck hat sie nicht gemacht. Sie sprach von einem Streit, als sie ihn auf seine Vergangenheit ansprach. Ich glaube, er weiß nichts von ihrem Alleingang.«

Peter schwieg eine Weile. »Bobs Frau«, murmelte er. »… wie ist sie so?«

»Tough, selbstbewusst«, antwortete Justus. »Sie leitete eine Galerie in L.A."

Peter hob die Augenbrauen. "Ach ne? Wer hätte das gedacht."

"Und ich hatte den Eindruck, sie weiß genau, was sie will und wie sie es erreichen kann. Unser Gespräch verlief offensichtlich genauso, wie sie es geplant hatte.«

»Was meinst du?«

Justus erzählte von dem angeblichen Auftrag und dem Verlauf des Gesprächs.

Peter runzelte ungläubig die Stirn. »Was sollte das denn?«

»Ich glaube, Sinn und Zweck war nur, mich neugierig zu machen.«

Peter schnaubte. »Und das ist ihr gelungen. Was wirst du tun?«

Justus zuckte unschlüssig mit den Schultern. »Ich weiß es noch nicht.«

»Ich hab kein gutes Gefühl bei der Sache«, gab Peter zu und sah ihn eindringlich an. »Nach über 10 Jahren taucht plötzlich die Gattin unseres Dritten auf, der in dieser Zeit nicht ein Lebenszeichen von sich gegeben hat. Da ist doch was faul! Lass die Finger davon, Just!«

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