Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 13

Bob lehnte sich zurück, zog sich die Brille von der Nase und rieb sich die müden Augen. Tief einatmend fuhr er sich durch die Haare und setzte seine Brille wieder auf. Ein Glück, dass er sich heute gegen die Kontaktlinsen entschieden hatte. Das wäre sonst sehr unangenehm geworden. Seit Stunden saß er nun mit seinen zwei Kollegen zusammen und brütete über den neuesten Informationen, die sie zu ihrem aktuellen Fall zusammengetragen hatten. Aber sie kamen einfach nicht mehr weiter. Inzwischen war es zwei Uhr nachts und immer noch war kein Ende in Sicht.

Das wird noch eine sehr lange Nacht werden, dachte er verbittert. Er griff zur Thermoskanne und nahm sich erneut von dem Kaffee, den Ashley gekocht hatte. Er schmeckte widerlich und war für Bobs Geschmack viel zu stark. Aber er machte wach.

»Vielleicht sollten wir uns nochmal mit diesem Mr. Backer unterhalten«, schlug sein Kollege Shahid gerade vor. »Meiner Meinung nach sind da sehr viele Punkte in seiner Aussage nicht schlüssig.«

»Aber das bringt doch nichts!«, widersprach Ashley. »Der alte Knacker ist doch kaum mehr in der Lage, überhaupt noch was von sich zu geben, seit man ihn so eingeschüchtert hat. Der wird den Mund nicht mehr aufmachen.«

»Ein Versuch wäre es dennoch wert«, entgegnete Shahid.

»So kommen wir nicht weiter!«, bestimmte Bob gähnend. »Lasst uns nochmal kurz die Fakten zusammenfassen. Dann ...«

Er unterbrach sich, als er die kleine blinkende Lampe am Telefon bemerkte. Sie saßen in Shahids Büro und hatten, wie üblich, ihre Telefone und Handys lautlos gestellt, damit sie ungestört waren. Aber ein Anruf um diese Uhrzeit war ungewöhnlich. Shahid blickte auf das Display und runzelte die Stirn.

»Bob, warum erhalte ich einen Anruf von deiner Frau?«

»Weil mein Handy zu Hause liegt und sie weiß, dass sie mich im Büro erreicht. Ich hab alle meine Anrufe auf dein Telefon umgeleitet. Sie wollte sich nach der Vernissage bei mir melden«, antwortete der. Ungehalten wedelte er mit der Hand. »Jetzt gib mir schon den Hörer, bevor sie auflegt!«

Shahid tat wie geheißen und reichte ihm das Telefon.

»Hey Schatz!«, meldete sich Bob. »Wie war die Vernissage?« Erst hörte er nichts. Als er gerade verwundert nachfragen wollte, ertönte eine Stimme, die nicht Lins war und mit der er niemals gerechnet hätte.

»Hi Bob.«

Für einen Sekundenbruchteil schien die Welt stillzustehen und Bob spürte die altbekannte Kälte, die sich wie ein Band um seinen Brustkorb legte und ihm das Atmen erschwerte. Es dauerte einen Augenblick, bis er sich dazu zwingen konnte einen Ton von sich zu geben.

»Was willst du? Warum rufst du vom Handy meiner Frau an?«, fragte er und bemühte sich gar nicht erst um einen freundlicheren Ton. Es wäre ihm so oder so nicht gelungen. Seine beiden Kollegen blickten ihn verwundert an.

Justus seufzte. »Hör zu, es geht hier nicht um uns! Lin hatte einen Autounfall! Sie liegt im L.A. Medical Center mit schweren Verletzungen.«

»WAS?« Bob spürte, wie jegliches Blut aus seinem Gesicht wich. »Was ist passiert?«

»Ein Wildunfall. Sie wird gerade operiert, aber mehr weiß ich nicht. Man hat versucht dich zu erreichen.«

»Woher ...«

»Unwichtig«, unterbrach ihn Justus. »Ruf im Krankenhaus an. Da wird man dir nähere Informationen geben können. Und dann solltest du dich so schnell es geht auf den Weg machen. Sie braucht dich jetzt.«

Bevor Bob noch etwas erwidern konnte, war die Leitung tot. Sprachlos und zu keiner Reaktion fähig, starrte er auf den Hörer.

»Was ist passiert?« Ashleys Stimme holte ihn wieder in die Realität.

»Meine Frau hatte einen Unfall« Er legte den Hörer auf und raufte sich die Haare. Dann sah er sich hektisch um. »Ich muss zu ihr! Ich muss sofort nach L.A. Nein ... erst muss ich jemandem im Krankenhaus erreichen.« Er war verwirrt und noch nicht in der Lage die Informationen zu begreifen. Was war mit Lin? Und was hatte Justus damit zu tun? Warum rief er ihn an?

Shahid und Ashley bemerkten seine Verwirrung und sahen sich wortlos an, dann drehte sich Shahid in seinen Bürostuhl zum Computer. »Wo liegt sie?«

»L.A. Medical Center«, murmelte Bob abwesend.

Er hörte Shahids Finger über die Tastatur huschen und wenig später eine Nummer ins Telefon eingeben. Erneut hielt sein Kollege ihm den Hörer hin.

»Los Angeles Medical Center, was kann ich für Sie tun?«, meldete sich eine Stimme.

Bob erwachte aus seiner Starre. »Andrews hier. Ich habe gerade erfahren, dass meine Frau bei Ihnen eingeliefert wurde. Eyleen Andrews. Vermutlich ein Autounfall. Können Sie mir sagen, wie es ihr geht?«

»Einen Moment, Mr. Andrews. Ich schaue gerade einmal nach.« Nach einer kurzen Wartezeit meldete sich die Stimme wieder. »Ihre Frau wurde vor etwa einer Stunde eingeliefert. Derzeit wird sie noch operiert, deswegen kann ich Ihnen nichts über den aktuellen Gesundheitszustand sagen. Sobald die OP vorüber ist, können Sie mit dem behandelnden Arzt sprechen.«

»Danke«, sagte Bob. »Ich werde mich sofort auf den Weg machen.«

Als er auflegte, schloss er die Augen und atmete tief ein.

»In zwei Stunden geht der nächste Flieger nach L.A.«, hörte er Ashley sagen. Sie hatte in der Zwischenzeit an ihrem Laptop nach Flugverbindungen recherchiert. »Genug Zeit für dich, um das Nötigste zu packen.«

Bob legte dankbar die Hand auf ihre Schulter. »Danke, Freunde. Was machen wir mit der Story?«

»Wir kümmern uns schon darum.« Shahid stand auf, packte Bobs Schreibutensilien zusammen und reichte sie ihm. »Verschwinde! Wir halten dich auf dem Laufenden.«

Bob blickte seine beiden Kollegen dankbar an und verließ eilig die Redaktion.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro