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Kapitel 2 - Der Singvogel

Echo

Auf der anderen Seite der Brücke begann der Ort der Schande, des Abschaums und die Müllhalde von Orstella oder auch anders genannt, das Viertel Ghost. Die Gebäude wirkten in sich zusammengefallen, ihre Fassaden waren brüchig und die abgekratzte Farbe war überdeckt von Schmutz und Staub. Manche Gebäude waren schon längst zerstört und mickrige Ersatze aus Holz mit metallenen Dächern standen an ihrer Stelle. Auch die Straßen waren etwas, was man nicht mehr als Straße bezeichnen konnte. Der Asphalt war rissig, aufgebrochen, fehlte an manchen Stellen und war übersäht von Müll, von Papier bis zu zerbrochenen Bierflaschen. Und über allem lag der Geruch von Blut, Schweiß und Erbrochenem. Als ich an den ersten Häusern vorbeilief verzog ich kurz die Nase. Unglaublich wie stark sich doch der Geruch von einem Teil der Stadt zum anderen ändern konnte.

So richtig interessant mit der Umgebung wurde es im Westen und Süden von Ghost. In Süden befanden sich die alten Fabriken, in denen die Drogengangs ihr Zeug herstellten und durch die Ausgase der Fabriken den Himmel mit Smog befleckten. Und im Westen befand sich der alte Versorgungstunnel aus früherer Zeit, in dem die Menschen lebten, die nirgendwo in Orstella Platz hatten und dorthin fast schon verbannt worden waren – und ausgerechnet dort musste ich hin.

Das also war Ghost...Der Ort von Orstella, wo man niemals landen wollte und von wo man nur schwer entkam, wenn man erst einmal hier war. Jeder Scruffer sah es als eine Art Gefängnis an, was man aber dennoch jederzeit verlassen konnten. Nur konnte keiner in irgendeiner anderen Stadt oder in einem Dorf neu anfangen, weswegen es im Nachhinein besser war, hier zu sterben, anstatt irgendwo draußen in der Wildnis oder in einer fremden Stadt, wo Kreaturen die Leiche später auffraßen.

Auf meinem Weg durch die Straßen war ich umgeben von zwielichtigen und auch armseligen Gestalten. Viele trugen den Schmutz von Ghost mutig auf ihrer Haut, andere hatten versucht ihn mit dem wenigen Wasser, das einem zur Verfügung stand, abzuwaschen und hatten dadurch deutliche Spuren hinterlassen. Die Blicke, die man mir flüchtig zuwarf, waren meist dunkel und feindselig, denn hier hieß es jeder gegen jeden.

Andere Blicke waren ängstlich und voller Sorge, letzteres besaß jeder Scruffer in einem bestimmten Grad in sich. Durch all diese Blicke musste ich meine Schritte beschleunigen und zuckte bei jedem fremden Geräusch kurz zusammen. Die Sonne war schon längst hinter den Gebäuden verschwunden und das Licht der alten, schwachen und verbogenen Straßenlaternen reichte nicht, um die ganze Straße zu erleuchten. Zudem kamen noch die ganzen dunklen Gassen an den Seiten, in denen sich Diebe und Schläger versteckten, um ein ahnungsloses Opfer zu überfallen. Manche wollten dabei hauptsächlich an Geld und andere Wertsachen kommen, andere waren gegen Geld beauftragt worden, um Informationen aus ihrem Opfer raus zu prügeln. Dadurch war es vor allem bei Nacht hier oben gefährlich, besonders für eine junge Frau wie mich.

Als ich um die nächste Ecke bog befand ich mich auf der Straße, die zum westlichen Tunnel führte, dessen weiten dunklen Schlund man schon am anderen Ende der Straße erkennen konnte. Wie ein hungriges Tier, das sein Maul öffnete, um die ahnungslose Beute zu verschlucken, die dumm genug war in das Maul einzutreten. Während ich allerdings so lief, bemerkte ich Schritte, die sich meinen eigenen anschlossen. Wäre ich in Advance, würde ich es weniger auffällig finden, aber hier in Ghost konnten solche verräterischen Schritte nur eins bedeuten.

Als ein frischer Wind von hinten Anschub gab, wurde noch eine weitere, verräterische Sache mit zu mir gebracht: Der beißende Geruch nach Kaffee. Dieser Geruch war es der mich irritierte. So einen starken, auffälligen Geruch kannte ich...aber es dürfte ihn hier gar nicht geben. Nirgendwo in Orstella bekam man die Möglichkeit in einer alten Kaffeefabrik zu leben – also woher kam dann dieser verräterische Geruch? Obwohl es vermutlich mehrere Möglichkeiten dahinter gab, konnte ich an nur eine, überaus negative Sache denken.

Sie haben mich gefunden!

Mit einem tiefen Atemzug blieb ich stehen. Ich tat es so schnell und plötzlich, dass mein Verfolger überrascht anhielt und dabei über seine eigenen Füße stolperte, was man anhand der schnellen Schritte hörte.

Langsam drehte ich mich dann um und grinste zufrieden in das erschrockene Gesicht meines Verfolgers. Es war – wie ich vermutet hatte – ein schlechttrainierter Anfänger. Der mindestens dreizehnjährige Junge stand ein paar Meter entfernt an der Wand eines Gebäudes und trug ein auffälliges, aufgesticktes Zeichen an der Brusttasche seiner Jacke: Ein rotes Herz. Ausgerechnet ein Herz war er! Der Junge löste sich schnell aus seiner Starre und zog sich mit eiligen Schritten zurück. Hoffentlich hatte er eingesehen, dass eine weitere Verfolgung nicht mehr funktionieren würde.

Dennoch blieb ich weiterhin verwirrt stehen. Wieso war ein Herz hier? Achtzehn Monate lang hatte ich mich verstecken können, ohne von einem der vier Verbrecher-Clans entdeckt zu werden und dann wurde ich ausgerechnet vom Herz-Clan gefunden. Aber warum sie und wie hatten sie es geschafft mich in diesem dreckigen Winkel von Thyra zu finden? Viel wichtiger aber: Wenn der Herz-Clan es geschafft hatte mich zu finden, würde der Kreuz-Clan es vielleicht auch schaffen?

Plötzlich waren neue, schnelle Schritte zu hören. Bevor ich allerdings darauf reagieren konnte, wurde ich schon von hinten gepackt und in der nächsten Sekunde wurde kalter Stahl gegen meine Kehle gedrückt. Wäre nicht die Klinge gewesen, hätte ich mich sofort gewehrt, aber so würde ich das Schicksal nur darin herausfordern, dass das Messer mir die Kehle durchschnitt.

,,Ist das die neue Masche von euch Herz-Leuten?", fragte ich dennoch provokant. ,,Ihr schickt eure armen Kinder voraus um jemanden abzulenken und ihn dann wie ein Feigling von hinten zu überrumpeln?"

,,Halt den Mund, sonst näh ich ihn dir zu!", zischte der fremde Angreifer.

Langsam nahm er das Messer runter, dann zog er mich hart am Arm gepackt herum und stieß mich in eine vor uns liegende, dunkle Gasse rein. Beinah wäre ich durch die Wucht über meine eigenen Füße gestolpert und sofort tadelte ich mich selbst dafür. Sollte ich jetzt irgendeine Schwäche zeigen, würde diese feige Ratte noch anfangen über mich zu lachen oder mich gar nicht ernstnehmen. Das Herz hielt mich weiterhin am Arm gepackt und stieß mich immer wieder unsanft nach vorne, wenn ich Mal langsamer lief. Wir liefen zwar nicht sehr weit, doch die Entfernung reichte, um nicht mehr das Geschenk der Straßenlaternen zu erhalten, so dass ich für einen Moment im dunklen tappte.

Dieser Moment allein reichte aus, so dass der Mann mich mit einem Mal zu ihm umdrehte und mein Gesicht kurz darauf von einer Faust getroffen wurde. Der Schmerz überraschte mich, doch ich schrie nicht auf. Das Einzige was ich tat war zusammenzucken und langsam Luft auszustoßen. Bevor der Schmerz verging, wurde ich allerdings von hinten gepackt. Jemand packte mich an den Haaren und warf mich achtlos zu Boden, wo ich gleich von mehreren Tritten an den Rippen und in den Bauch begrüßt wurde. Aber auch dieses Mal schrie ich nicht auf, aber als die Tritte aufhörten konnte ich ein schmerzliches Aufstöhnen nicht zurückhalten. Der Schmerz fühlte sich schwerwiegend an, doch im Moment ging ich davon aus, dass es keine schlimmen Verletzungen verursacht hatte. Zumindest hoffte ich es.

Ein langsames Klatschen ließ mich aufhorchen, gleichzeitig beruhigte ich auch meinen schweren Atem. Nacheinander wurden die Lichter von vier Laternen angezündet und das frische Licht sorgte dafür, dass ich kurz die Augen zusammenkneifen musste. Das Klatschen erstarb schließlich als jemand direkt vor mir stand.

,,Sieh mal einer an", säuselte eine hohe Stimme. ,,Was ist mir denn da ins Netz gegangen: Ein zarte, kleine Rose."

Eins der Herzen trat vor. Es war wohl der zweite Angreifer, denn er packte mich wieder unsanft an den Haaren und riss mit einer überraschenden Wucht meinen Kopf hoch. Als ich dadurch gezwungenermaßen vor den angesammelten Herzen kniete sah ich, wie in voller Pracht vor mir der Schatten der Herzkönigin stand: Nala Hyo, der Singvogel.

Die junge Frau in meinem Alter blickte mit einem hämischen Grinsen und breitbeinig stehend auf mich herab. Noch halb im Schatten stehend blitzten ihre strahlend weißen Zähne und die wahnsinnigen, grünen Augen auf. Sie trug eine enganliegende Kampfmontur in den typischen Farben ihres Clans, rot und ein wenig schwarz, zwei Herzanstecker an einem Ohr und ihre berüchtigte Sammlung aus Wurfmessern, mit den im Metall eingearbeiteten, roten Flecken die wie Blut aussehen sollten. Doch in Wahrheit sah es danach aus, als würden die Messer rosten.

,,Ich war ganz schön überrascht gewesen als du verschwunden bist", sprach Nala. Dabei spielte sie an ihren Wurfmessern herum, wodurch sie ein wenig abgelenkt klang – eins ihrer Spielchen. ,,Kurz dachte ich du wärst tot. Aber der Kreuzritter hat im geheimen sämtliche seiner Jäger losschicken lassen, um nach dir zu suchen – nach seiner wertvollen, geliebten Rose. Was ist passiert? Hast du keine Lust mehr gehabt in Jórvak zu leben?"

,,Ich fand die Konkurrenz aus den anderen Clans anstrengend", erwiderte ich und schaffte es trotz der Schmerzen ein ehrliches, feixendes Grinsen auf die Lippen zu legen. ,,Es gab da zum Beispiel ein Vögelchen, das mir mit seiner Stimme ganz schön auf die Nerven gegangen ist."

Als das Herz meine Haare los ließ, bereitete ich mich schon darauf vor was als nächstes kam. So schloss ich die Augen und schaffte es unter dem Druck von zusammengebissenen Zähnen einen Schrei zu unterdrücken, als irgendetwas hartes aus Metall mit viel Wucht auf meine Schulter geschlagen wurde. Der Schmerz schoss durch meinen ganzen Körper und kurz glaubte ich ein Knacken gehört zu haben. Wehe, der Vollidiot hat mir die Schulter gebrochen. Wenn er so weitermacht, landet bald ein Stein an seinem Kopf!

,,Hat dir niemand beigebracht, dass du nicht mit Feuer spielen sollst?"

,,Sagt die blöde Kuh, die es wagt die Rose eines Clananführers anzugreifen." Wütend blickte ich zu Nala hoch, deren Grinsen inzwischen zu einer gemeinen Fratze geworden war. ,,Und das auch noch außerhalb ihres Gebiets. Du hast hier nichts zu suchen!"

,,Ich wollte einen meiner Lieblingsfeinde wiedersehen." Mit einem unschuldigen Lächeln legte Nala den Kopf schief und schwang dabei die Arme wie ein kleines Kind vor und zurück. ,,Ein Spion von uns hat vor zwei Wochen berichtet er hätte eine einsame Rose hier in Orstella gesehen. Da dachte ich mir: Wieso nicht feiern, dass eine Tote in die Welt der Lebenden zurückkehrt ist."

Gerade so konnte ich ein Lachen unterdrücken, ein leises Prusten ließ Nala dennoch kurz innehalten. Trotz der Tatsache, dass ich hier in der Unterzahl und auch schon verletzt war, verspürte ich keine Angst vor Nalas Drohung. Ich war zwar vor ein paar Monaten geflüchtet, doch wenn der Kreuzritter weiterhin nach mir suchte, galt ich somit immer noch als eine Rose des Kreuz-Clans und es war verboten den Rosen eines Clan etwas anzutun.

Rosen waren eine Bezeichnung für besondere Diebe eines Clans - besser gesagt für weibliche Diebe. Sie wurden wie alle anderen dazu trainiert zu stehlen und zu betrügen und zusätzlich Profit aus ihrer Schönheit ziehen. Wer keine Glanzleistung erbrachte wurde gezwungen auf eine zusätzliche, andere Weise dem Clan zu dienen. Und zwar in dem man den Männern zu Diensten stand - in jeglicher Art und Weise.

Das war bis vor achtzehn Monaten der einzige Grund gewesen, weshalb ich an meiner Flucht und dem Untertauchen langer Hand geplant hatte, doch seit dieser einen Nacht gab es noch einen anderen Grund. Ich wollte nicht mehr wie eine leblose Puppe behandelt werden und obwohl ich die Gefahren einer Flucht gekannt hatte, so hatte ich mich am Ende einfach nicht mehr bremsen können und die nächstbeste Chance einfach genutzt.

Dennoch war ich gerade äußerst froh darüber, noch den Rang einer Rose zu haben, denn so war ich geschützt vor möglichen Peinigungen seitens des Herz-Clans. Sollten sie mir irgendetwas antun und sollte der Kreuzritter davon erfahren, so würde ein interner Krieg zwischen den beiden Clans unausweichlich sein. Doch die Herzen waren nicht dumm. Vor allem Nala war nicht so dumm den Clan ihrer eigenen Mutter in Verruf zu bringen, nicht wenn sie vielleicht eines Tages die nächste Herzkönigin werden wollte.

,,Oh, Nala, du bewegst dich ja nun auf ganz gefährlichem Eis."

,,Sagt diejenige, die unseren Spion getötet hat!", fauchte Nala und in der nächsten Sekunde drückte sich die Spitze eines ihrer Messer gegen meinen Hals. ,,Carlsen stirbt zufällig hier in Orstella und das ausgerechnet wegen einem Daegor! Ich weiß nicht, ob ich das wirklich für einen Zufall halten soll. Und seit dem Brand vor ein paar Monaten, kenne ich dein wahres Gesicht, du Monster, also spar dir deine Ausreden!"

,,Ich töte keine Leute aus anderen Clans!", erwiderte ich bissig und ignorierte den leichten Schmerz an meiner Kehle, der mit der Zeit durch die Messerspitze entstand. ,,Ich bin immerhin niemand aus dem Clan, der die Herzen seiner Opfer verzehrt!"

Was durch diese Stichelei für ein Vorwurf hervorgekrochen war, wollte ich eigentlich nicht nutzen, doch den Vorwurf des Mordes konnte ich nicht so einfach auf mich ruhen lassen. Langsam zog Nala ihre Hand zurück. In ihrem Blick konnte man Wahnsinn und unkontrollierbare Wut sehen. Sie war schon immer ein Mensch gewesen, den man schnell aus der Fassung hatte bringen können, was wahrscheinlich der Grund ihrer Mutter gewesen war sie zu einem Schatten zu machen. In dieser Stellung hatte ihre Mutter noch genügend Einfluss auf sie. Wäre Nala eine Spionin, Kämpferin oder Diebin hätte ihr Wahnsinn sie schon längst in die Gefängnismienen von Silgrast gebracht.

Auch die restlichen Herzen wurden durch die Beleidigung unruhig. Wer als erstes reagierte war das Herz, das mich schon auf den Boden geworfen und mit irgendeinem harten Gegenstand geschlagen hatte. Es war, als wollte dieser Mann seinen eigenen Tod nur weiter herausfordern. Als er jedoch den nächsten forschen Schritt nach vorne machte war ich vorbereitet. In dem Moment als seine Hand meine Schulte packte ergriff ich sein Handgelenk, sprang auf und fuhr herum, wobei ich das festhaltende Handgelenk verdrehte. Der Mann schrie schmerzlich auf, krümmte sich und versuchte seine Hand aus festem Griff zu ziehen. Doch stattdessen bekam er nun zwei Tritte ab: Einen gegens Schienbein und den anderen direkt in den Bauch, wodurch er sich noch mehr krümmte und schmerzlich aufstöhnte. Er taumelte ein paar Schritte nach hinten und wurde sogleich von einem seiner verborgenen Freunde gestützt.

Geschieht dir recht, du miese Ratte!

Keuchend vor Anstrengung – was durch die Schmerzen erschwert wurde – drehte ich mich langsam zu Nala, die mich mit einer Hand an die Hüfte gestemmt argwöhnisch anschaute. Die restlichen Herzen blieben auch ruhig. Anders als der noch schweratmende Idiot, wussten sie, dass sie einer Rose nichts tun dürften. Wenn es hier zu einem Kampf kommen sollte, dürfte dieser nur zwischen Nala und mir laufen und selbst das wäre ein hohes Risiko für Nala.

,,Ich weiß nicht was mit eurem Spion passiert ist", sagte ich mit ruhiger, gefasster Stimme. ,,Ich war bei einer Bekannten, sie heißt Natasha und sie ist eine Wahrsagerin in Advance. Sie hat mir Medizin gegeben. Und nur weil euer Spion von einem Daegor getötet wurde, heißt es noch lange nicht das ich es gewesen war – es gibt mehr Daegors als mich in der Stadt."

Seufzend fasste sich Nala ins dünne, blassblonde Haar. Ihr Blick war ruhiger geworden und als ich genauer hinsah glaubte ich in ihrem Blick etwas Überraschendes zu erkennen: Reue. Nala schien nun ihren eigenen Fehler zu bemerken und dass ich wirklich nichts mit dem Tod des Spions zu tun gehabt hatte.

,,Wieso hast du dich hier versteckt, Rose?", fragte Nala auf einmal. Mit einem konzentrierten Akt der Selbstbeherrschung strich sie sich eine Haarsträhne hinters Ohr, während ihre Nasenflügel noch vor Wut bebten. ,,Du hättest auch in die Südlanden fliehen können."

,,Wir wollen Mal nicht übertreiben." Trotz der gebahnten Gefahr bewegte ich mich langsam und fing an die schmerzende Schulter zu kreisen. Allerdings ließ ich es schnell wieder sein, da der Schmerz fast schon unerträglich war. ,,Ich wollte nur weg vom Kreuz-Clan und nicht von meiner Heimat."

,,Ich werde dem Kreuzritter hiervon nichts erzählen", sagte der Singvogel. ,,Und ich werde die Herzkönigin darum beten dasselbe zu tun."

Respektvoll und dankbar neigte ich den Kopf. ,,Danke, Singvogel."

Nala nickte. Für einen Moment spielte sie noch an ihren Messern und kurz befürchtete ich, der Singvogel würde eins davonziehen, aber sie ließ es wirklich bleiben. Mit einem Ruck des Kopfes gab Nala ihren Leuten ein Zeichen. Der Weg hinter mich wurde frei, als die Herzen zur Seite traten.

An der Straße war noch alles wie vorher: Nichts und leer. Als ich am Bürgersteig stand,  hörte ich hinter mir noch das Geräusch von schnellen Schritten, was mir signalisierte das die Herzen ihren Heimweg antraten.

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