+Real Talk+
~Kapitel 59~
Yoongi
Nachdem ich aufgewacht bin, habe ich sofort nachgeschaut, ob Jimin neben mir liegt.
Doch als ich den leeren Platz neben mir sehe, muss ich traurigerweise feststellen, dass er nicht hier ist.
Das gestern war niemals ein Traum. Dafür hat es sich viel zu echt angefühlt.
"Worüber denkst du denn nach, Yoongi Bär?"
Augenblicklich schaue ich in die Richtung aus der seine Stimme kommt.
"Du bist noch hier? Komm her ich will dich knuddeln."
Jimin, der gerade aus dem Badezimmer gekommen ist, läuft lächelt auf mich zu und setzt sich auf meinen Schoß.
Glücklich nehme ich sein Gesicht zwischen meinen Händen und ziehe es näher zu mir, um ihn endlich küssen zu können.
Er erwidert den Kuss sofort und unsere Lippen bewegen sich sanft aufeinander bis wir uns voneinander lösen.
"Yoongi, wann kapierst du endlich, dass ich dich nicht verlasse? Ich liebe dich und wir gehören nun mal zusammen. Also was muss ich noch tun, damit du mir glaubst?"
"Bleib einfach bei mir. Mehr verlange ich nicht", flüster ich an seine Lippen und küsse sie wieder.
Kurz darauf lösen wir uns wieder und schauen uns verliebt in die Augen.
"Ich hab mir solche Sorgen gemacht, als du plötzlich weg warst. Gain auch."
"Gain? Hast du sie gesehen? Geht es ihr gut?", bombardiert er mich besorgt mit Fragen.
Ich streichel ihm beruhigend über die Wange und küsse diese kurz.
"Wie es ihr geht kannst du sie später selbst fragen, sobald ich sie anrufe und erzähle, dass du hier bist. Sie wollte mir helfen dich zu finden, aber ich habe ihr gesagt, dass sie lieber nach Amerika sollte. Immerhin hätte sie sonst ihre Chance verpasst. Doch wie seid ihr innerhalb von zwei Tagen so schnell umgezogen?"
Jimin schaut mich traurig an und fängt an mit seinen süßen Händen zu spielen.
"Wir sind nie umgezogen. Das hat alles nur noch schlimmer gemacht. Meine Eltern haben mich von der Schule abgemeldet, damit du mich dort nicht triffst und ich Gain nicht sehe. Wer auch immer meinen Eltern alles gesagt hat, hat ihnen auch erzählt, dass Gain mir geholfen hat dich heimlich zu treffen. Sie haben der Schulleitung bestimmt erzählt, dass wir umziehen, damit Gain das auch glaubt. Ich hätte es euch so gerne gesagt, doch mir wurde das Handy weggenommen und all meine Geschenke von dir. Yoongi, ich verbrachte zwei Jahre dort wie ein Gefangener. Ohne einen der beiden durfte ich nicht die Wohnung verlassen. Falls beide mal weggegangen sind haben sie die Tür von draußen abgeschlossen und warum? Nur damit ich nicht zu dir konnte. Meine Eltern sind schon krank, oder?"
Das zu hören gefiel mir überhaupt nicht. Jimin hat das alles nicht verdient und ich konnte ihn nicht davor beschützen.
Wütend balle ich meine freie Hand zur Faust. Ich kann schon die Mordlust in mir spüren, doch das kann warten. Zuerst muss ich mich um Jimin kümmern und ihn das alles vergessen lassen.
Bei mir soll er sich geborgen und geliebt fühlen.
"Aber das alles spielt keine Rolle. Es ist vorbei. Ich bin frei und wieder bei dir. Trotzdem würde ich mir wünschen, dass das alles nie passiert wäre."
Ohne weitere Worte umarme ich ihn und drücke ihn fest an meiner Brust. Kurz darauf spüre ich schon wie sehr sein Körper anfängt zu beben. Seine Hände krallen sich schmerzhaft an meiner Haut. Doch ich habe keine Schmerzen von seinen Nägeln, die sich in meiner Haut bohren , sondern wegen den Tränen, die er vergießt.
(A/N: Der Satz ergibt mal überhaupt kein Sinn, aber ich dachte, er wäre süß. Sadsalat.)
Geduldig warte ich bis er sich beruhigt hat und flüster ihm paar Worte ins Ohr.
"Leider kann ich die Zeit nicht einfach umdrehen. Aber dafür werde ich dafür sorgen, dass du nicht mehr daran denken musst, sondern nur noch an uns. Wir machen alles was du möchtest und von nun an lebst du bei mir, okay? Wo anders lasse ich dich sowieso nicht hingehen. Du gehörst zu mir."
Ich schieb ihn ein wenig von mir weg, um Jimins ins Gesicht schauen zu können.
Seine Wangen sind noch etwas gerötet, doch an sich sieht er wieder glücklicher aus.
"Danke, Yoongi Bär", lächelt er und plötzlich schüchtern.
"Ich tue doch alles, um mein Baby Lächeln zu sehen", sage ich ihm grinsend und fahre mit der Hand durch seine weichen Haare.
"Womit habe ich dich eigentlich verdient?", fragt er mich und legt sich neben mir auf das Bett.
"Idiot, du verdienst die Welt. Deine Existenz ein Geschenk Gottes und ich bin derjenige, der dich nicht verdient hat."
"Hör auf das zu sagen. Ich liebe dich und du verdienst genauso die Welt."
"Ich brauch die Welt nicht. Ich brauch nur dich und nichts anderes, Jimin."
~~~~~~~~~~~~
Nun ... das sollte eigentlich viel länger und besser werden, doch dann würde ich von nichts, wie so oft, deprimiert und wollte paar Dinge loswerden.
Ich bin zwar nicht immer glücklich, aber es macht mich schon glücklich, wenn ihr atmet, genügend isst und auf euch aufpasst.
Was mich unglücklich macht ist es aber zu sehen, wie manche von euch sich selbst abwerten. Vor allem die die laut ihrer Bio nicht älter als 13 sind.
Jetzt im Ernst. Jedes verdammte Leben zählt auch deins auch wenn du das Gegenteil denkst.
Die Personen in eurem Leben, die ihr liebt, wären wahrscheinlich niemals so wie sie jetzt sind, wenn sie euch niemals kennengelernt hätten.
Eure Existenz macht jemand anderem glücklich, gibt ihm Kraft oder lässt ihn wertvoll fühlen.
Sie kümmern sich um euch (solange es wahre Freunde sind) und wollen nichts anderes, als mit euch glücklich zu sein. Falls ihr jetzt denkt, ihr habt niemanden, der sich um euer Wohlergehen sorgt und euch zuhört, dann merkt euch eins: Ich bin immer da, wenn ihr jemanden braucht. Ganz egal um welche Uhrzeit oder welchen Tag.
Niemand auf dieser fucking Welt ist wortlos. Ich nenne euch nicht umsonst Diamanten. Für mich seid ihr nämlich trotz Kanten und Ecken wunderschön und wertvoll. Genau wie Diamanten.
Unsere kranke Gesellschaft schaut gerne auf Leute wie du und ich herab, weil wir anders sind als die Mehrheit und uns nicht anpassen.
Und genau das solltet ihr nicht tun. Passt euch nicht an nur um als 'normal' zu gelten. Dabei definiert jeder 'normal' anders.
Für mich ist es normal, dass jeder in seinem Leben das tut, was er auch wirklich möchte. Nicht jemand anderes.
Wir leben bekanntlich nur einmal, also sollet ihr nicht den Traum von jemand anderem Leben, sondern euren eigenen. Es völlig okay nicht zu wissen, was man in der Zukunft machen möchte. Egal wie lange es dauert, findet erst mal heraus, wer ihr wirklich seid und dann kommt alles andere wie von selbst.
Es ist auch okay Angst davor zu haben, dass man vielleicht kein Erfolg hat später. Doch das findet ihr nie heraus, wenn er aufgibt ohne es je versucht zu haben.
Ich hab doch auch hier auf Wattpad von 0 angefangen und mit harter Arbeit, bin ich jetzt die Lieblings Autorin von manchen. Das alles wäre nie passiert, wenn damals einfach aufgegeben hätte.
Ich hätte nie die Leute kennengelernt, die ich jetzt meine unbiologische Familie nenne.
Was ihr auch nicht vergessen dürft ist, dass man manchmal erstmal auf die Fresse fallen muss, um später erfolgreich zu sein.
Choa aus AOA wurde auch 15 mal von SM abgelehnt, dann zweimal von Jyp, ihr nächstes Label ging pleite, doch dann hat Fnc gefunden und seit 5 Jahren gehört sie zu den besten Sängerinnen Südkoreas. Das alles wäre niemals passiert, wenn sie nach ihrer ersten Ablehnung gleich aufgegeben hätte.
Und sie ist kein Einzelfall. Viele Leute würden jetzt niemals ihren Traum leben, wenn sie gleich wegen einer Ablehnung aufgegeben hätten, oder es erst gar nicht versucht hätten nur, weil andere sie davon abhalten wollten.
Ich wollte nach der Grundschule aufs Gymnasium gehen, aber meine Lehrer damals sagten, ich würde es niemals dahin schaffen.
Seit diesem Schuljahr besuche ich die 11. Klasse eines Gymnasium und meine Lehrer von damals sollen sich ins Knie ficken.
Letztes Jahr war wurde mein Durchschnitt aus Gründen und die Lehrer meinten zu mir, ich soll mir eine Ausbildung suchen, weil ich es nicht auf ein Gymnasium schaffen würde. Und schon wieder hab ich ihnen das Gegenteil bewiesen (& mich um 0,7 Schnitte in den letzten drei Monaten verbessert, obwohl ich nur um 0,2 Schnitte besser werden musste.)
Also hört nicht darauf, was andere zu euch sagen. Beweist ihnen lieber das Gegenteil.
Meine alte Mathelehrerin meinte auch aus mir wird nie was werden. Diese Bitch bekommt meinen ersten Grammy. Meine Schwester sagt mir seit Jahren, ich soll einfach verschwinden, weil mich angeblich niemand braucht.
Ich bin immer noch hier und mach ein paar Leuten das Leben schön mit meiner Existenz.
Aus uns allen kann etwas großes werden. Doch ihr werdet es niemals herausfinden, wenn ihr es nicht versucht.
Ich, ein total fremdes Mädchen aus dem Internet, glaub an euch und bin wirklich immer für meine Diamanten da.
Sorry für das Gelaber, aber das musste raus. Lasst euch nicht von der Schule beeinflussen. Euer Zukunft liegt in euren Händen. Nicht in irgendwelche Noten, die absolut gar nichts über euch sagen
Spart euch Kommentare, die das Gegenteil sagen. Das war nur meine Meinung und ich hätte mir gewünscht, dass jemand das zu mir gesagt hätte, als ich am Ende war.
Hab euch lieb meine wunderschönen Diamanten.
Diese Story ist so nahe an den 100K. Vielleicht zeig euch dann meine Fresse :3
Gute Nacht~ bzw Morgen. Die Sonne ist nämlich schon da xD
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