+Playboy+
~Kapitel 42~
Gain
Meine Eltern haben uns zur Schule gefahren, wo schon der Reisebus steht und der Rest von dummen Menschen mit denen ich die selbe Luft teilen muss.
Gerade haben wir keine andere Wahl, als unseren Lehrer zuzuhören bevor wir in den Bus steigen können.
Jimin neben mir lächelt zwar die ganze Zeit vor sich hin, doch er sieht dabei ziemlich bedrückt aus. Er ist ungern von Yoongi getrennt, also wird diese Woche hart für ihn.
Als ich ihn gerade irgendwie aufmuntern wollte, schlägt jemand meine Hand einfach weg und legt einen Arm um Jimins Schulter.
"Warum schaust du so traurig, ChimChim? Das sieht dir gar nicht ähnlich."
Als ich diese Stimme erkenne, könnte ich mich gleich übergeben.
Die gehört nämlich niemand anders, als Sheng. Mein Exfreund und ein verdammter Playboy.
Allein die Art wie er Jimin gerade anschaut gefällt mir ganz und gar nicht. Dieser schaut überraschend an und fängt an aus Nervosität mit seinen Händen zu spielen.
"I-ich b-bin nicht traurig",antwortet Jimin stotternd. "Ehm ich vermiss halt meine Eltern sonst nichts."
Er lächelt Sheng schüchtern an und möchte seinen Arm von seiner Schulter wegnehmen, doch dieser lässt nicht so einfach locker.
"Wenn das so ist, soll ich dich dann aufmuntern, ChimChim?", grinst dieser Bastard, was mich verdammt aufregt.
"Halt die Klappe, Sheng und hör auf ihn so nennen", misch ich mich ein. "Das darf nur ich. Seine beste Freundin."
Und natürlich Yoongi, doch davon darf ja niemand wissen.
Shengs Lächeln verschwindet sobald ich mich zwischen ihm und Jimin stelle.
Keine Ahnung, was er so plötzlich von Jimin möchte, aber es gefällt mir nicht.
"Ich kann ihn nennen so wie ich es will. Stimmt's Baby?", fragt er Jimin grinsend und dieser sieht bloß schüchtern auf den Boden.
"Okay, jetzt reicht es."
Ich pack den Idioten am Handgelenk und zieh ihn mit mir mit.
"Bin gleich wieder da, Jimin", rufe ich ihm lächelnd über meine Schulter.
Als ich diesen Bastard weit genug von der Menge gezogen habe, drehe ich mich zu ihm und verschränke meine Arme vor der Brust.
"Nimm deine dreckigen Hände von Jimin, Abschaum."
Ich hab genug schlechte Erfahrung mit Sheng gemacht. Daher möchte ich nicht, dass dieser auch nur irgendwas mit Jimin zu tun hat.
Ist ja schon schlimm genug eine Woche mit ihm wegfahren zu müssen.
"Sei doch nicht immer so fies, Gain. Oder bist du etwa eifersüchtig? Jimin ist süß. Darf ich ihn etwa nicht kennenlernen?"
Kennenlernen. Na klar.
"Du hast es erfasst, Ungeziefer. Du sollst ihn nicht anfassen, nicht ansehen und erst recht nicht mit ihm reden. Ich vertrau dir nämlich nicht und seit wann willst du was von Männern?"
"Entspann dich, Gain. Ich weiß, dass du mich hasst wegen damals, aber das hab ich nicht vor wieder zu tun. Jimin ist wirklich süß und ich will ihn doch nur kennenlernen."
"Und das soll ich einen Playboy glauben?"
"Du musst mir nicht glauben. Aber du kannst mich genauso nicht davon abhalten."
"Sheng. Ich meins ziemlich ernst. Ich sehe vielleicht nicht so aus, aber wenn es darauf ankommt, dann kann und werde ich dir ziemlich weh tun."
"Wenn du meinst Gain. Du tust so als wärst du seine Freundin. Bist du etwa doch eifersüchtig? Weil ich ihm Aufmerksamkeit schenke, die du nie bekommen hast?", grinst er provozierend.
"Du hast keine Ahnung. Jimin ist mein bester Freund und sowas wie ein Bruder für mich. Ich will ihn doch bloß vor böses wie dich beschützen", zische ich angepisst.
Und der andere Grund ist Yoongi. Er vertraut mir, dass ich auf ChimChim aufpasse und ich will von ihm nicht umgebracht werden.
"Na dann tu was du nicht lassen kannst. Wir werden ja sehen, was passiert."
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Namjoon
Seit der Hochzeit führen Jin und ich eine richtige Beziehung.
Jedenfalls versuchen wir es noch miteinander, doch es läuft trotzdem ziemlich gut mit uns.
Daher warte ich, wie fast jeden Abend, im Auto auf meinen Freund. Leider arbeitet er nun länger, weshalb uns nur noch die Nacht übrig bleibt für etwas Zweisamkeit. Jedoch ist er dann meistens zu erschöpft, um irgendwas besonderes zu machen.
Weiter kann ich nicht darüber nachdenken, da Jin auch schon endlich aus dem Restaurant kommt. Müde setzt er sich dann auf den Beifahrersitz und lehnt seinen Kopf an die Fensterscheibe.
"Kein 'ich hab dich vermisst Kuss'?", frag ich ihn schmollend.
"Tut mir leid, Namjoon", entschuldigt er sich bei mir und gibt mir einen sanften Kuss auf die Wange. "Ich bin bloß gestresst von der Arbeit."
"Das verstehe ich schon, Jin. Wie wäre es, wenn ich dich jetzt zum Essen einlade und wir es uns dann bei mir gemütlich machen?"
Ich lege meine Hand auf seinem Oberschenkel und rutsche mit der weiter nach oben, um ihn auf andere Gedanken zu bringen.
Doch leider bekomm ich nicht die gewünschte Reaktion von ihm. Jin hält meine Hand und sieht mich mit seinen müden Augen an.
"So schön das auch klingt, ich muss in paar Stunden wieder zur Nachtschicht. Es wäre besser, wenn du mich einfach nach Hause bringst, damit ich noch ein paar Stunden schlafen kann."
"Nachtschicht? Jin, das ist schon das dritte Mal. Ich mach mir Sorgen. Du solltest dich ausruhen. Das-"
"Ich kann mich aber nicht ausruhen, Namjoon. Ich brauch das Geld!", wird er plötzlich laut, was mich kurz zusammenzucken lässt.
"Tut mir leid, ich wollte nicht laut werden."
"Du brauchst Geld? Wieso sagst du es mir dann nicht schon früher. Ich kann dir doch geben so viel du brauchst, Jin. Dafür musst du doch nicht so viel arbeiten."
"Nein, ich will dein Geld nicht. Kannst du mich jetzt bitte nach Hause fahren?"
"Natürlich. Schlaf lieber so lange."
Wenn er nicht darüber reden möchte, dann zwinge ich ihn zu nichts.
Ich finde es so oder so heraus.
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