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Hinter Der Maske

Jisung PoV

Ich saß auf dem Rand von Jisungs Bett, meine Hände ruhten schwer auf der Decke, aber meine Finger konnten nicht stillhalten.
Ich strich über den weichen Stoff, zog ihn ein paar Zentimeter zu mir, ließ ihn wieder los, als wäre er mein Anker in einem stürmischen Meer. Jisungs Augen ruhten auf mir, ruhig, geduldig, aber ich konnte das Gewicht seines Blickes spüren. 

Wie oft hatte ich versucht, diese Tür geschlossen zu halten? Wie oft hatte ich mir eingeredet, dass es besser war, niemandem diesen Teil von mir zu zeigen? Und doch saß ich hier, mit einem Kloß im Hals, unfähig, Jisungs Erwartung zu entkommen. 

"Früher … war es schwer für mich," begann ich leise, ohne ihn anzusehen. Meine Stimme zitterte kaum merklich, und ich hasste es, wie schwach ich mich fühlte. 

Jisung blieb still, er ließ mir Raum, und ich versuchte, diesen Raum mit Worten zu füllen, auch wenn es wehtat. 
"Meine Familie … du weißt, wie sie ist. Sie sind immer im Rampenlicht, immer perfekt, immer kontrolliert. Und ich … ich war schon als Kind Teil davon. Paparazzi vor der Haustür, Kameras bei jedem Schritt. Sie wollten immer wissen, wer ich war, wie ich war, was ich tat. Es war wie … wie in einem Käfig zu leben, nur dass die Gitterstäbe aus Blicken bestanden." 

Meine Finger griffen fester nach der Decke, und ich musste tief durchatmen, um weiterzusprechen. "Für Hyunjin, meinen Bruder, war das immer leicht. Er hat diese natürliche … Leichtigkeit. Er liebt es, im Mittelpunkt zu stehen, Menschen zu umarmen, mit ihnen zu lachen. Aber ich … Menschenmengen haben mir immer Angst gemacht. Diese ständigen Stimmen, die mich umgaben, das Blitzlicht, die Enge – es war, als würde ich keine Luft mehr bekommen." 

Ich spürte, wie meine Kehle enger wurde, aber ich zwang mich, weiterzureden.
"Am Anfang habe ich es mit kleinen Tricks versucht. Musik hören, um die Stimmen auszublenden. Einen Umweg nehmen, um den Trubel zu umgehen. Im Auto bleiben und nur kurz winken, statt auszusteigen."
Ich lachte bitter, ohne wirklich Freude zu empfinden.
"Aber das hat nicht gereicht. Für meine Familie war das … inakzeptabel. Sie sagten, ich könnte mir keine Schwäche leisten, nicht mit unserem Namen, nicht mit unserer Position. Der goldene Erbe der Lee-Familie? Der darf keine Panik vor Menschen haben." 

Meine Stimme brach, und ich schloss kurz die Augen.
Die Erinnerungen fühlten sich an, als würden sie meine Brust zusammendrücken. 
"Irgendwann … irgendwann habe ich angefangen, alles in mich hineinzufressen. Diese Angst, diese Überforderung. Ich dachte, wenn ich es lange genug ignoriere, würde es von allein verschwinden. Aber das tat es nicht. Es wuchs. Es wurde immer schlimmer." 

Meine Hände zitterten jetzt leicht, und ich konnte Jisungs besorgtes Schweigen spüren.
"Ich wusste nicht, wohin mit all dem. Ich fühlte mich … leer und gleichzeitig so übervoll. Es war, als hätte ich keine Kontrolle mehr über mich. Und dann dachte ich … vielleicht kann ich die Kontrolle zurückholen. Vielleicht …" 

Ich atmete tief ein, aber die Worte blieben schwer auf meiner Zunge. Schließlich zwang ich sie heraus, meine Stimme leise, kaum mehr als ein Flüstern. 
"Vielleicht konnte ich den Schmerz selbst bestimmen. Wenn ich ihn kontrolliere, gehört er wenigstens mir. Es war … es war dumm, ich weiß das jetzt. Aber damals fühlte es sich an wie der einzige Weg." 

Ich wagte es, Jisung anzusehen, und die Wärme in seinem Blick traf mich wie ein Schlag.
Keine Verurteilung, keine Mitleidigkeit, nur Verständnis und etwas, das ich nicht ganz greifen konnte. 

"Minho," sagte er leise, seine Stimme sanft wie ein Sommerwind. 

Ich schüttelte den Kopf, bevor er mehr sagen konnte.
"Ich bin … nicht mehr so. Ich versuche es zumindest. Aber manchmal, wenn es zu viel wird, denke ich daran zurück. Daran, wie es war, einfach … loszulassen, wenn auch nur für einen Moment." 

Ich ließ die Decke los und legte meine Hände in meinen Schoß, starrte darauf, als wären sie fremd.
"Ich wollte nicht, dass du das siehst, Jisung. Nicht, weil ich dir nicht vertraue, sondern weil … es mich an einen Teil von mir erinnert, den ich lieber vergessen würde." 

Ein paar Sekunden herrschte Stille, bevor ich Jisung spürte, wie er sich leicht nach vorne lehnte.
Seine Hand legte sich sanft auf meine, und ich wagte es, ihn wieder anzusehen. 

"Du musst das nicht alleine tragen, Minho," sagte er leise.
"Ich bin hier. Egal was war, egal was kommt – ich bin hier." 

Seine Worte drangen tief in mich ein, und zum ersten Mal seit langer Zeit fühlte ich etwas, das wie Hoffnung schmeckte.

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Die Erinnerung kam über mich, wie eine Welle, unerwartet und unvermeidlich.
Ich schloss die Augen, aber das half nichts.
Die Bilder fluteten meinen Kopf, brachen über mich herein wie ein Sturm.

Ich war acht Jahre alt.
Viel zu jung, um die Welt zu verstehen, die sich um mich drehte. Viel zu klein, um mich gegen die Wucht der Menschenmassen zu wehren, die uns umgaben.
Die Stimmen waren laut, viel zu laut, und dann waren da diese Blitzlichter. 
Grell und kalt.
Sie zerschnitten die Dunkelheit wie Messer, raubten mir den Atem. 
Ich erinnere mich an das Klicken der Kameras, dieses unaufhörliche Geräusch, das meinen Herzschlag übertönte.
Sie riefen meinen Namen, immer wieder. 

„Minho! Hierher! Schau zu mir!“ 
Ihre Gesichter verschwammen in der Helligkeit, ihre Augen waren Löcher in einem Meer aus Licht.
Meine Mutter hielt meine Hand fest, zu fest, fast schmerzhaft.
Ich klammerte mich an sie, als wäre sie mein einziger Anker in einem Meer aus Chaos. 

Aber es half nicht. 

Meine Brust zog sich zusammen, als wäre die Luft um mich herum plötzlich zu schwer zum Atmen. Meine Beine zitterten, aber ich durfte nicht weichen.
Meine Mutter flüsterte etwas, beruhigend gemeint, doch ihre Stimme drang nicht zu mir durch. 

Ich wollte wegrennen.
Ich wollte schreien.
Aber stattdessen stand ich da, wie gelähmt, während die Welt um mich herum immer lauter, immer greller wurde. 

Später, als wir endlich im Auto saßen und die Stille über mich hereinbrach, weinte ich.
Ich erinnere mich, wie meine Mutter die Hände vors Gesicht schlug, die Schuld in ihren Augen, die sie nicht aussprach.
Sie wollte mich beschützen, ich weiß. Aber es war nie genug. 

Ich habe gelernt, das alles zu ertragen – oder es zumindest so aussehen zu lassen.
Doch diese Nächte, diese Blitzlichter, das Klicken der Kameras, all das hat sich in mein Gedächtnis eingebrannt. 

Ich öffnete die Augen und blickte ins Leere.
Meine Finger strichen unruhig über Jisungs Bettdecke, während die Vergangenheit schwer auf meinen Schultern lag.

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