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„Danke" Ich schmeiße dem Fahrer 15 Dollar in den Schoß und springe aus dem Taxi, um wenigstens noch so halbwegs pünktlich zu kommen. Obwohl selbst das nicht mehr funktioniert. Den letzten Block laufe ich lieber, da ich sonst noch länger in diesem Auto sitzengeblieben wäre.

Mein Vorstellungsgespräch fing vor dreizehn Minuten und neunundzwanzig Sekunden an. Und wo bin ich? Gerade vor dem großen Haus des Unternehmens Styles' Architects angekommen, wo ich eigentlich schon seit mindestens fünfzehn Minuten anwesend sein sollte. Aber nein, ich habe verschlafen und den Termin absolut nicht mehr auf dem Schirm gehabt.

Schnell laufe ich in den großen Vorraum, da es wie aus Eimern schüttet und ich zum mindestens halb trocken hier ankommen will, wenn ich schon zu spät bin.

„Kann ich Ihnen behilflich sein?", fragt eine junge Frau in Anzug und kommt auf mich zu. „Ja-" Ich atme tief durch und fahre mir durch die Haare. „Ich habe ein Vorstellungsgespräch, um 11, bin zu spät." Eigentlich bringe ich ganze Sätze hervor, aber Luft ist in meinen Lungen gerade Mangelware. Ich muss definitiv nach der Winterpause wieder mehr Fußball spielen.

„Dann kommen Sie mal mit. Ich bringe Ihnen ein Handtuch." Sie lächelt mich kurz an und deutet auf den Aufzug, welcher fast nur aus Glas besteht. „Dankeschön.", lächle ich mit roten Wangen und umarme mich selbst, da es doch etwas kalt wird.

Im Aufzug drückt sie den Knopf auf die oberste Etage, was mich noch nervöser werden lässt. „Der Chef ist heute außer Haus, weshalb das Gespräch mit dem Juniorchef stattfindet, was mir persönlich für Sie leid tut. Er ist grausam.", seufzt sie und schüttelt den Kopf. Dass mich diese Nachricht noch nervöser macht, versuche ich mir nicht anmerken zu lassen und brumme leise.

Und genau jetzt wird mir klar, dass ich den Job sicherlich nicht bekommen werde. Jetzt bin ich schon zwanzig Minuten zu spät. Wer will schon jemanden einstellen, der selbst beim Vorstellungsgespräch schon viel zu spät kommt? Ich würde es nicht machen.

„Ich gebe der Sekretärin Bescheid, dass sie Ihnen ein Handtuch bringen soll, aber das wird schon." Ich nicke und steige aus dem Aufzug, bevor ich mich hier umschaue. Die Etage ist mit vielen Konferenzräumen ausgestattet, laut dem Plan gegenüber des Aufzuges sind hier nur drei Büros, zwei davon gehören dem Chef und dem Juniorchef.

„Sie müssen links." Ich bedanke mich bei der jungen Frau und gehe langsam den Flur entlang, während ich immer nervöser werde.

„Uhm hi.", piepse ich schon beinahe, als ich an einem Tisch ankomme, hinter dem ein Junge sitzt. Nicht älter als zehn. „Hallo." grinst er und steht von dem Tisch auf. „Ich habe ein Vorstellungsgespräch, weißt du, wohin ich muss?" Kurz mustert er mich und deutet auf die rechte Tür. „Mom ist da noch drinnen, aber wenn du klopfst, passt das schon." Lächelnd bedanke ich mich bei dem Jungen, der sich wieder seinem Handy widmet. In diesem Alter hatte ich noch keins, aber die Jugend verändert sich. Meine kleinen Schwestern haben auch schon ein Handy.

Ein letztes Mal atme ich tief aus, bevor ich an die schwarze Tür klopfe und diese dann einen Spalt öffne. „Schatz, ich komme gleich, bleib noch kurz sitzen.", ertönt eine Frauenstimme, wahrscheinlich die der Mutter. „Entschuldigung die Störung, aber ich hatte ein Vorstellungsgespräch. Ich weiß, ich bin zu spät, aber-" Währenddessen trete ich ins Zimmer und werde direkt von dem Mann unterbrochen, der die Hand hebt.

„Sie sind zwanzig Minuten zu spät. Um elf Uhr sollten Sie hier sein, nicht um kurz vor halb zwölf.", sagt er mit einer tiefen Stimme, bei welcher mir der Mund aufklappt. „Ja, ich weiß. Es tut mir leid, aber auf den Straßen herrscht pures Chaos.", versuche ich es weiter und fahre mir durch die Haare. „Und Sie meinen, ich gebe Ihnen den Job wirklich?" Ich zucke mit den Achseln und beiße mir unwohl auf der Lippe herum.

„Na dann, überzeugen Sie mich. Sie haben fünf Minuten, dann muss ich zu einem Meeting." Schnell nicke ich und suche in meinem Rucksack nach meiner Bewerbungsmappe, die ich dem Juniorchef überreiche. „Louis Tomlinson" Ich halte ihm vorsichtig meine Hand entgegen, die er nur anschaut und sich dann einfach umdreht. Er nimmt zwar die Mappe entgegen, schüttelt aber nicht meine Hand.

„Sophie, ich schaue mir die Sachen gleich an. Die Termine verschiebst du bitte alle um eine Stunde." Die anwesende Frau nickt einmal und lächelt mich kurz an, ehe sie das Büro verlässt und die Tür hinter sich schließt.

Da ich den Namen des Mannes immer noch nicht weiß, fühle ich mich direkt ein wenig unwohler und schaue mich im geräumigen Büro um. Schwarze Möbel, auf dem Tisch vor der Couch steht eine Vase mit dunkelroten Rosen. Das ist die einzige Farbe, die man neben weiß und schwarz in diesem Raum ausfindig macht. Selbst die vielen Bücher an der Bücherwand sind in schwarze oder weiße Umschläge gebunden, sodass es perfekt zum Rest des Büros passt.

„Wollen Sie noch länger rumstehen? Setzen Sie sich, oder gehen Sie. Die fünf Minuten dauern nicht ewig. Vier Minuten und siebzehn Sekunden noch.", werde ich unterbrochen und setze mich ohne weiteres auf den Stuhl vor dem Schreibtisch. „Im Großen und Ganzen finden Sie alles in meiner Mappe wieder. Ich studiere Architektur, habe gerade meinen Bachelor gemacht und gehe jetzt weiter zum Master. Ich brauche ein anerkanntes Praktikum, welches ich gerne hier bei Styles' Architects machen würde. Ich bin was die Arbeit angeht, mehr als zuverlässig. Ich nehme meinen Job sehr ernst und würde mich freuen, hier anfangen zu dürfen.", sage ich alles, was mir einfällt. Der Juniorchef nickt nur und macht sich irgendwelche Notizen.

„Sie sind also mitten im Studium?" Ich nicke und knete meine Finger in meinem Schoß. Das Handtuch kriege ich wahrscheinlich nicht mehr. „Und Sie haben trotzdem Zeit, hier zu arbeiten?" Wieder nicke ich und räuspere mich leise. „Für die Zeit des Praktikums werde ich in der Uni freigestellt und kann mich auf das Wichtige konzentrieren.", erkläre ich und schaue zum Telefon, welches angefangen hat, zu klingeln. „Entschuldigen Sie mich." Er nimmt den Hörer ab und meldet sich mit einem Brummen.

„Ja, klar. Ich bin sofort da. Und sag ihm, ich reiße ihm den Arsch auf, wenn er das nächste Mal nicht pünktlich ist." Dann legt er auf und springt beinahe von seinem Stuhl.

„Wir melden uns bei Ihnen. Beim nächsten Vorstellungsgespräch pünktlich und trocken." Schnell nicke ich und stehe ebenfalls auf. „Danke für das Gespräch." Ich versuche es gar nicht mit einem Händedruck, sondern nicke ihm nur einmal kurz zu und verlasse dann das Büro, mit dem Wissen, dass ich diesen Job nicht bekommen werde.

„Auf Wiedersehen.", verabschiede ich mich bei der vermutlichen Sekretärin und ihrem Sohn, die mich beide anlächeln. „Shit, das Handtuch.", fällt ihr ein und sie will direkt aufspringen, doch ich halte sie zurück. „Bleiben Sie sitzen, ich brauche das Handtuch nicht mehr.", füge ich noch hinzu und winke dem kleinen Jungen zu, der ebenfalls kurz die Hand hebt und sich dann wieder seinem Handy widmet. „Schatz, leg das Handy weg, du weißt, dein Vater wird wieder stinkig, wenn er es sehen sollte.", murmelt sie, was mich grinsen lässt. Da bin ich ganz ihrer Meinung. „Aber Dad sieht es nicht, also nein. Ich muss das Level noch schaffen, dann lege ich es weg."

Verhalten drehe ich mich um und gehe wieder in Richtung Aufzug, wo ich den Knopf zum Erdgeschoss drücke, um wieder nach Hause in mein Bett zu gelangen. Hoffentlich ist mein Mitbewohner nicht da. Ihm erzählen zu müssen, dass es katastrophal gelaufen ist, möchte ich mir heute nicht geben. Sollen Liam lieber draußen oder in seinem Zimmern bleiben, sodass ich meine Ruhe haben kann.

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