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Kapitel 41

Tyras Handy klingelte und ihr Blick wurde mit jedem Wort, das ihr Gesprächspartner sagte, dunkler. Sie ballte die Hand zur Faust und wirbelte herum, um ihren Partner zu suchen. Sofort fuhren sie in das Gefängnis, in dem Ivankov war. Dieser war von den Wachen ins Verhörzimmer gebracht worden, in dem das Verhör stattfinden sollte. Dieses hätte jedoch erst in zwanzig Minuten stattfinden sollen.

Sie schritt durch die Türe, betrat es direkt. Vor ihr saß Ivankov auf dem Stuhl, die Hände an den Tisch gekettet, doch etwas stimmte nicht. Mit der linken Hand schlug sie auf den Tisch und der Mann zuckte zusammen. Vor ihr saß nicht der Mann, den sie in der Villa gestellt und überführt hatte. Nein, dieser Mann hier war zusammengesunken, die Schultern und den Kopf gesenkt.

„Reden Sie", sagte sie mit dunkler Stimme.

Der Mann regte sich nicht. Etwas stimmt nicht. Die Wachen hatten sie kontaktiert, dass es zu einem Stromausfall gekommen war und Ivankov bei der nachfolgenden Patrouille bewusstlos auf dem Bett gefunden wurde. Seitdem hatte er sich seltsam verhalten.

„Schauen Sie mich an."

Ivankov hob das Gesicht, doch die Augen schienen leer, verstört. Was ist passiert?

Zmeya", sagte sie ruhiger. „Erzählen Sie mir alles darüber."

Zmeya?", fragte der Gefangene leise.

Tyra musste sich zusammenreisen. Irgendwas stimmte nicht. „Hören Sie auf mit dem Versteckspiel. Reden Sie."

Mit einem Mal zuckte Ivankov zusammen.

„Eckstein, Eckstein, alles muss versteckt sein. Lauf und schau nie um, denn das Monster kommt zu Besuch", erklang eine tiefe Stimme, die ein solch tiefe Angst in Ivankov auslöste, dass er sich beinahe übergab.

Ein Schrei entkam ihm und er begann panisch um sich zu schlagen. Zwei Wachen kamen herein und mussten ihn ruhigstellen, als er seinen Kopf gegen den Tisch schlug. Er wehrte sich weiter. „Du wirst mich nicht bekommen. Wieso ist alles so weiß?" Er gab völlig wirre Phrasen von sich.

Alles weiß? Was war geschehen?

Ein hysterisches Lachen erklang. Ivankov wusste nicht weshalb, doch er wurde vor Angst fast wahnsinnig. „Eckstein, Eckstein, alles muss versteckt sein. Lauf und schau nie um, denn das Monster kommt zu Besuch", schrie er, dann wurde er ruhig. Das waren die letzten Worte die er äußerte, bevor er in ein Schweigen verfiel, das bis zu seinem Tod dauern würde.

Tyra war völlig verstört. Was war mit Ivankov geschehen? Von welchem Monster sprach er? Es gab keine Aufzeichnungen vom Zellentrakt beim Stromausfall, doch es konnte unmöglich jemand bei ihm gewesen sein.

Sie würde keine Antworten erhalten. Ihre beste Quelle war wertlos geworden.

Drei Tage später erhielt sie einen Anruf. Ihre Hand zitterte. „Das ist nicht möglich."

„Doch, Blaire. Sie wurden gefunden. Alle drei wanderten durch die Straßen, nicht bei Sinnen", sagte der andere am anderen Ende der Leitung. „Doch das ist nicht alles. Sie sagten alle denselben Satz, bevor sie in einen katatonischen Zustand verfallen sind."

„Was? Was haben sie gesagt?", fragte Tyra mit angespannter Stimme.

„Eckstein, Eckstein, alles muss versteckt sein. Lauf und schau nie um, denn das Monster kommt zu Besuch."

Ihre Hände zitterten. Nein. Das war kein Zufall. Das konnte nicht sein. Jemand war ihr zuvor gekommen. Jemand hatte die vier Köpfe von Zmeya ausfindig gemacht und etwas mit ihnen gemacht.

Sie wurden wie Ivankov überführt, doch das Ergebnis war bei allen dreien das Gleiche. Sie schwiegen. In ihren Augen stand Angst und eine Leere, die nicht zu erklären war. Weitere Fälle traten im Lande auf. Verwirrte Menschen, die ihre Erinnerung bruchstückhaft verloren hatten. Einige konnten sie mit Zmeya in Verbindung bringen, doch keiner konnte ihnen auch nur einen Hinweis geben.

„Es ist weiß, alles so weiß", sagte ein Arzt, der für die Organisation Kinder ausgewählt hatte. Dieser Mann saß zitternd vor ihr. „Alles ist weiß", sagte er immer wieder.

Stumm verließ sie den Verhörraum und schlug auf ihren Schreibtisch. Ihr Partner zuckte zusammen. „Er weiß nichts, so wie alle zuvor. Es ist, als hätte jemand ihre Gedächtnisse gelöscht." Die Wut und der Frust, die sich angestaut hatten, drohten hervorzubrechen. „Fünf Jahre." So lange hatte sie diese Monster verfolgt, hatte ihre Schwester rächen wollen, doch nun war es vorbei. Das wurde ihr bewusst. Ein anderes Monster hatte sich um sie gekümmert. Es hatte jedem Einzelnen einen Besuch abgestattet.

Langsam wurde sie ruhig und sie setzte sich. Vielleicht ist es besser so. Selbst wenn sie Zmeyas Mitglieder aufgespürt hätte, so hätte es Jahre gedauert und vermutlich wären viele aufgrund mangelnder Beweise frei gekommen. Wer auch immer das Monster war, wovon sie gesprochen hatten, es hatte seine Arbeit gründlich gemacht.

„Tyra, alles in Ordnung?", fragte ihr Partner besorgt.

Sie lehnte sich zurück und schloss die Augen. Sie haben ihre Strafe erhalten. Eine schlimmere Strafe als sie ihnen jemals hätte zuteilen können. „Ja. Lass uns für heute Schluss machen."

Antony nickte und sie fuhren ihre Computer herunter und stempelten aus.

Daheim setzte sich Tyra auf den Balkon ihrer Wohnung, genoss die Aussicht. Der dreizehnte Stock ermöglichte ihr einen Blick über die Stadt, in der sie aufgewachsen war und die sie beschützen wollte. In der Hand hielt sie einen Whiskey, den sie langsam trank. Mit einem leisen Geräusch stellte sie es auf einen Tisch neben sich.

Die Dunkelheit legte sich über die Stadt und die Lichter erhellten die Straßen. Die Geräusche des Verkehrs wurden leiser, traten in den Hintergrund. Eine Bewegung ließ sie aufspringen, ihre Pistole im Anschlag auf die Person gerichtet, die am anderen Ende des etwas vier Meter langen Balkons stand.

Der Fremde war in einem schwarzen Aufzug, der bis über dessen Nase reichte. „Eine Bewegung und du hast eine Kugel im Kopf." Er hatte sich die falsche Wohnung ausgesucht.

Langsam hob die Person die Hände. „Ich bin hier, um zu reden", erklang die ihr bekannte Stimme. Zögerlich senkte sie die Waffe, dann setzte sie sich wieder.

„Was willst du, A?", fragte sie, nahm das Glas, das auf dem Tisch stand, wieder in die Hand und trank einen Schluck. Würde er sie nun töten?

Aaron trat näher, sodass das seine Silhouette im Licht der Wohnung erhellte wurde. Er schaute die Frau vor sich an und Schuldgefühle machten sich in ihm breit.

„Es tut mir leid", durchbrach er die Stille.

Braune Augen starrten ihn an. „Hast du sie geholt, ihre Erinnerungen gelöscht?", fragte sie ruhig. Ihr Blick wich nicht eine Sekunde von dem Mann, dessen Begleiter der Tod war.

Aaron schüttelte den Kopf. „Nein. Dennoch ist es mein Verschulden, dass du deine Rache nicht erfüllen kannst." Er würde es nicht beschönigen.

Tyra winkte ab. „Nicht nötig. Tu mit den Gefallen, sag dem Monster danke. Es hat meine Rache besser ausgeführt, als ich es je gekonnt habe." Sie machte eine Pause, dann fuhr sie fort. „Der Fall kommt zu den Akten. Zmeya ist Vergangenheit." Es würde nicht weiterverfolgt werden.

Das beruhigte Aaron und er nickte.

„Was wirst du nun tun? Nun da du frei bist", fragte Tyra den Assassinen, dessen Namen sie nicht einmal kannte.

Ein leises Lachen erklang, das ihren Puls für einen Moment beschleunigte. „Ich werde wieder an den Ort zurückkehren, an den ich gehöre."

Den Ort, an den er gehört? Wo sollte dieser sein? Doch eine andere Frage brannte ihr auf der Zunge. „Sie kennen dein Gesicht. Wieso hast du nach all den Jahren den Fehler gemacht, es zu zeigen?" Es war eine Warnung und eine Frage zugleich. Das FBI würde ihn sicher verfolgen, immerhin war er einer der meistgesuchten Verbrecher des Landes.

Aaron lief zum Balkon, stützte sich auf das Geländer. Sie verdient die Wahrheit. „Weil ich nicht mehr lebe. Ich bin gestorben, Tyra."

Auf diese Worte hin versteifte sie sich. Sie konnte es nicht erklären, doch sie war sich sicher, dass dieser Mann die Wahrheit sagte. Doch das konnte nicht sein. „Was bist du?", fragte sich leise.

In diesem Augenblick schaute sie der Mann an und seine Augen leuchteten in einem unmenschlichen Granatrot. Seine Schulter bewegten sich zurück und aus dessen Rücken brachen zwei weiße Schwingen mit aschefarbenen Spitzen.

Engel.

Sie konnte nichts sagen. „Leb wohl, Tyra. Leben dein Leben im Hier und Jetzt, nicht in der Vergangenheit. Das würde sich Rachel wünschen", sagte der Engel mit weicher Stimme. Dann stieß er sich ab, über das Geländer und verschwand in der Nacht. Sie rannte zum Geländer, schaute in die Tiefe, doch dort war nichts. War er wirklich hier gewesen? Hatte sie es sich eingebildet?

Der Wind wehte in ihr Gesicht und eine weiße Feder mit aschgrauer Spitze landete in ihrer Hand. Fest umschloss sie diese. „Das werde ich, A. Danke."

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Tyras Rache ist beendet - Zeit für einen Neuanfang.

Die Ruhe kehrt ein, doch nur auf den ersten Blick. Welches Unheil könnte sich jetzt noch nähern?

Eure Mausegöttin

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