Kapitel 38
Cypher umschlang seinen Liebsten, genoss die Aussicht. Die Berge erhoben sich am blauen Himmel und die Sonne schien. „Weshalb kooperierst du mit der Menschenfrau?", fragte er leise. Sie könnten diesen Menschen allein aufsuchen und verhören, doch Aaron wollte das nicht.
„Cypher. Ivankov ist alarmiert, wir können es uns nicht leisten, dass er flieht. Zudem sind die Sicherheitsmaßnahmen, mit denen er sich schützt, anders als die im vorherigen. Wer weiß, was uns erwartet oder wen er einweihen wird. Die Gefahr, dass bekannt wird, dass wir keine Menschen sind, ist zu hoch." Genau das wollten sie vermeiden und dafür würde er die FBI-Agentin nutzen. Sie würde ihnen die nötigen Informationen beschaffen. Das war jedoch nicht der einzige Grund. Aaron wollte, dass Tyra ihre Rache bekam. Sie haben ihre Schwester entführt und ermordet. Rachel wäre wie er zu einer Mörderin ausgebildet worden, doch sie war nicht so weit gekommen.
Die Arme des Dämons schlangen sich fester um seinen Liebsten. Sein Blick wurde dunkel. Nachdem sie die Akten gesichtet hatten, hatte er Lucifer Bericht erstattet. Er war nicht erfreut gewesen und hatte jemanden hinzugezogen, der im Schatten wandelte. Aaron wusste nichts davon, doch sie waren nicht die Einzigen, die die Organisation untersuchten. Sobald sie Ergebnisse hatten, würde sich jemand einschalten, dem die Menschen nicht einmal in den Albträumen begegnen wollten. Verzeih mir, doch ich muss es dir verschweigen. Dafür stand zu viel auf dem Spiel.
Als sich die Sonne langsam in Richtung Horizont bewegte, zog sich Aaron an. Er trug erneut einen schwarzen Tarnanzug, der bis unter seine Augen reichten. Cypher tat es ihm gleich. Sie begaben sich an den Ort, an dem sie Special Agent Blaire treffen würden.
Cypher war gespannt, ob die Frau die Nachricht, die Aaron gesendet hatte, verstand. Als sein Liebster ihm erklärt hatte, wie diese zu deuten war, war er mehr als beeindruckt gewesen. Sie sind wirklich erfinderisch. Er erhielt immer mehr einen Eindruck, wer Aaron gewesen war, und es wunderte ihn nicht mehr, dass er als einer der besten Assassinen gegolten hatte.
Das Wissen stand Aaron zur Verfügung, auch wenn Aaron es verdrängte. Es hatte sich an dem Tag eröffnet, als sie in der Wohnung gewesen waren. Das ist Vergangenheit. Seine eigene Akte hatte er nicht gelesen, das hatte Cypher übernommen. Doch die anderen Akten hatten ihm ein Bild vermittelt, was er vermutlich ebenfalls erlebt hatte. Wir müssen sie aufhalten.
Gemeinsam liefen sie in die Gasse, Cypher versteckte sich auf dem Dach des Gebäudes, während Aaron an der Wand lehnte und mit der Dunkelheit verschmolz.
Schritte erklangen. Sie blickten quer über die Straße und die FBI-Agentin trat in ihr Blickfeld. Etwa zwanzig Meter entfernt hielt sie an einer Hauswand, schaute sich um. Es dauerte, bis sie den Brief erblickte, der in einem Blumentopf klemmte. Sie zog diesen heraus und öffnete ihn, dann nahm sie ein Feuerzeug und verbrannte ihn. Sie vernichtet die Beweise. Das bestärkte ihre Vertrauenswürdigkeit.
Stumm lief sie über die Straße und setzte sich direkt um die Ecke auf einen Vintage-Klappstuhl, der neben einem kleinen Rundtisch im selben Stil stand. Aaron lehnte an der Wand.
„Bist du hier, A?", fragte sie ruhig.
„Ja", erwiderte er und er sah, wie die Frau sich entspannte. Sie drehte sich nicht um, sondern blieb sitzen.
Eine Kellnerin kam und sie bestellte sich einen Kaffee, der kurz darauf kam. Mit beiden Händen nahm sie die dampfende Tasse und lehnte sich zurück. „Haben Sie Ivankov gefunden?"
„Wir haben ihn lokalisiert. Da ich mich bedeckt halten möchte, schlage ich eine Zusammenarbeit vor", erwiderte Aaron. Beim vorherigen Haus hatte sein vergangenes Ich ihnen die Arbeit abgenommen, die Sicherheitsmaßnahmen zu durchleuchten, doch all diese Mittel standen ihm nun nicht mehr zur Verfügung. Zudem hatten sie nicht genug Zeit. Sie waren auf die Hilfe von Tyra Blaire angewiesen, wenn sie inkognito in das Haus gelangen wollten. Das war die Realität, auch wenn er es anders verpackte.
Tyra trank einen Schluck. „Wir haben eine Zentrale eingerichtet und mein Team ist fähig. Werden Sie ein Teil davon unter dem Deckmantel eines Informanten", sagte sie ruhig. Sie wusste nicht, ob A darauf eingehen würde. Vermutlich nicht.
„In Ordnung. Ich komme morgen in Ihre Zentrale."
Überrascht drehte sie sich um, doch der junge Mann war verschwunden, die Gasse leer. Woher weiß er die Position der Zentrale? Sie zahlte und kehrte sofort zurück. Was sie nicht bemerkte, Cypher folgte ihr, bis sie am Ziel angekommen war. Erst dann kehrte er zu seinem Gefährten zurück, der in ihrer Unterkunft auf sie wartete.
„Du willst wirklich morgen dorthin gehen?" Das gefiel Cypher gar nicht, denn er würde ihn nicht begleiten können, das wäre zu auffällig. Was, wenn es eine Falle ist? Der Frust war ihm deutlich anzusehen.
Sein Engel legte ihm die Hand an die Wange und zog ihn zu einem liebevollen Kuss zu sich. „Ich schaff das, vertrau mir, mein Herz." Sein Dämon umschlang ihn und ehe er sich versah, hatte er ihn hochgehoben. „Cypher", begann er, doch dieser blickte ihn nur an. Er konnte das Feuer in den Augen sehen.
„Ich wandle am Rand, Zhurek", flüsterte die Furie. Sanft legte er Aaron auf das Bett, blickte auf den Mann, der ihn immer wieder an den Rand der Selbstbeherrschung brachte. Seine Hand legte sich auf dessen Brust, fuhr nach unten unter den Saum des Oberteils und schob es nach oben, bis diese entblößt war. Mit den Fingerspitzen fuhr er das Bindungsmal nach, das er auf Aarons Haut gebrannt hatte.
„Cypher", erklang die rauchige Stimme und die Augen leuchteten hell.
„Zieh dich aus, Aaron." Die Dominanz schwang in der Stimme des Dämons mit. Wenn er sich auch nur einen Zentimeter bewegen würde, würde er diesem Mann die Kleidung vom Leib reißen.
Ohne den Blick von Cypher abzuwenden, zog Aaron sich das Oberteil aus, legte es neben sich. Seine Hose und Unterwäsche folgten, bis er entblößt vor seinem Gefährten lag. Sein Herzschlag hatte sich beschleunigt, denn glühende Augen wanderten über seinen Körper.
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„Öffne deine Beine und zeig mir das, was ich begehre", fuhr sein Dämon fort.
Aaron gehorchte, lehnte sich zurück, während seine Erregung deutlich hervorstand. Mit der Hand berührte Cypher sein linkes Bein, fuhr über dessen Schenkel zu seinem Knie, dann zur Wade. Er hob es an und führte es an seinen Mund.
„Der Odem einer Furie ist giftig, tödlich. Doch die Dosis macht das Gift. Für meine Giftzähne gilt das Gleiche. Es wirkt jedoch anders, entspannend anstatt berauschend", flüsterte er und küsste die Wade seines Engels.
Aarons Herz schlug schneller. Er beobachtete, wie Cypher seine Wade liebkoste und den Mund öffnete. Seine Giftzähne traten hervor und die Augen seines Dämons waren beide schwarz mit goldener Iris. Seine Schlange war nahe an der Oberfläche schwarze Schuppen glänzten unter dessen Haut. Sanft strich er mit den Zähnen über Aarons Wade, dann senkten sie sich langsam in seinen Muskel. Ein kurzer Schmerz ließ ihn zucken, doch die Stelle wurde sofort taub.
Die Zähne zogen sich zurück und sein Dämon leckte über die Wunde, um sie zu verschließen. „Was hast du getan?", fragte er angespannt.
Ein Lächeln erschien auf Cyphers Lippen. „Das wirst du in wenigen Momenten spüren, Zhurek."
„Was, meinst du?" Aaron versteifte sich. Was ist das? Von seinem Bein ging ein Pochen aus und in Wellen breitete sich eine tiefe Wärme aus. Es war, als würde er in lauwarmes Wasser tauchen, denn sein Körper verfiel in eine tiefe Entspannung. Sein Kopf fiel zur Seite und er schloss die Augen, ein leises Keuchen entkam ihm.
Cypher entkleidete sich, beugte sich über seinen Menschen, der vor ihm lag. Mit den Lippen berührte er die verletzliche Kehle, fuhr diese entlang. Ein Stöhnen entkam Aaron, doch er bewegte sich nicht.
Die Empfindungen perlten über Aarons Haut, ein prickelndes Gefühl. Er spürte jede Berührung, fühlte sich in einem Schwebezustand. Lust wallte an seiner Brust auf, wanderte zu seinem Bauch. So gut. Er konnte es nicht in Worte fassen.
Aarons Geruch wurde tief, die sinnlichen Geräusche füllten den Raum. Er umkreiste die harten Brustspitzen mit der Zunge und streichelte den Bauch seines Engels. Sein Zentrum ließ er aus, streichelte stattdessen die Innenschenkel. Dann wanderte er mit seinen Lippen weiter nach unten, zur Vertiefung des Bauchnabels, kostete seinen Liebsten. Seine Erregung stand hart in die Höhe und er wusste, dass sein Engel sich nach deren Berührung sehnte.
Du gehörst mir. „Cypher", hörte er ein Flüstern. Aarons Augenlider waren leicht geöffnet, ebenso die sinnlichen Lippen.
Sanft leckte er über Aarons Penis, fuhr mit der Zunge vom Ansatz nach oben und umkreiste die Spitze. Ein Zittern ging durch den Körper seines Engels, er hörte dessen schneller werdenden Atem. Der Dämon nahm sich Zeit, massierte ihn, saugte an ihm, umspielte ihn mit der Zunge. Er konnte erkennen, dass Aaron seine Finger leicht in die Bettdecke krallte und sich dessen Bauch anspannte. Mit weiteren Zungenstreichen schickte er ihn über den Abgrund, sodass dieser mit einem Stöhnen kam.
„Du bist zauberhaft, Zhurek", säuselte Cypher.
Unendlich langsam drehte Aaron den Kopf. Seine Wangen waren gerötet, seine Augen vor Lust verdunkelt. Sein Dämon blickte ihn an, er konnte Cyphers Härte sehen und er schluckte. Sein Dämon umschlang seine Oberschenkel und zog ihn etwas zu sich, dann spürte er ihn an seinem Eingang. Langsam drang er in ihn und er hatte das Gefühl, wahnsinnig zu werden. Die Lust rollte durch seinen Körper, doch er brauchte mehr. Immer tiefer drang er und wartete einen Moment, als er sich vollständig in ihm versenkt hatte.
„Du bist so eng für mich, Zhurek", grollte sein Dämon.
„Mehr", hauchte Aaron.
Ein teuflischer Ausdruck trat in Cyphers Gesicht. Langsam beugte er sich vor, sodass sich Aarons Gesäß anhob. Die Unterarme des Dämons stützten sich neben Aarons Kopf ab und ein Keuchen entkam diesem. Cyphers Gesicht war direkt vor Aarons und er beugte sich vor, um ihn sanft zu küssen. „Geduld", flüsterte der Dämon. Doch zu Aarons Überraschung fügte dieser hinzu: „War noch nie meine Stärke." Auf diese Worte hin zog sich Cypher zurück und versenkte sich erneut in ihm. Er begann in seinen Engel zu stoßen, während er dessen Mund eroberte.
In Aarons Körper fand ein Feuerwerk statt. Seine Augen fielen zu und er verlor sich in den Empfindungen, die ihn auf ein Hoch zutrieben, das er mit seinem Gefährten gemeinsam erklimmen würde. Er war sich seinem Körper noch nie so sehr bewusst gewesen.
Als sich Cypher in Aarons Körper ergoss, hatte sein Engel das zweite Hoch bereits erreicht. Sanft zog er sich zurück und strich liebevoll über die Wange seines Engels.
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„Du gehörst mir, Aaron", grollte er und zog ihn in seine Arme. Erst als er dessen gleichmäßigen Atemzüge spürte, ließ er ihn los.
Aaron würde morgen inkognito in das Team gehen. Dafür hatte er bereits einiges vorbereitet. Einen Tarnzauber konnte er nicht nutzen, da ihn Tyra erkennen musste, also würde er seine Identität auf dieselbe Weise verschleiern, wie er es damals auf ihrer Reise getan hatte. Grimmig drehte sich Cypher und blickte zur Decke. Er wollte seinen Gefährten nicht alleine gehen lassen, doch es musste sein. Hoffentlich würden sie bald zu einem Ergebnis kommen.
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Aaron als Teil einer FBI-Einheit.
Wie könnte das Team sein?
Wie wird Aaron auftreten und welche Rolle wird er spielen?
Eure Mausegöttin
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