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Kapitel 25

Am nächsten Tag brachen sie dann gemeinsam auf. Aaron war nervös, auch wenn er es sich nicht anmerken ließ. Er trug ein schwarzes enganliegendes ärmelloses Oberteil und eine lockere graue Hose. Er wusste nicht weshalb, doch er mochte ärmellose Kleidung lieber. Cypher hatte darauf geachtet, weder seinen Duft noch andere Markierungen an Aaron zu hinterlassen. Er war nach wie vor nur Lucifer und seinen Angestellten bekannt. Sharin würde nicht sprechen, da war er sich sicher. Solange Aaron noch verletzlich war, hielt er ihn vor den anderen Kommandanten und höherrangigen Dämon geheim.

Sie traten gemeinsam aus dem Portal, liefen den Gang entlang, der zu dem Raum führen würde, in dem Lucifer sie empfangen würde. Die Türen öffneten sich und sie betraten den Raum. Aaron erstarrte.

Trübe Augen starrten ihn an. Diese befanden sich im Gesicht des vermutlich schönsten Mannes, den die Hölle jemals erblickt hat. Diese Augen schienen auf seine Seele zu blicken. Die Farbe des aschblonden Haares erkannte er in den Strähnen seiner Haare wieder. Das war nicht das Einzige. Die aschgrauen Schwingen, die aus dem Rücken des gefallenen Engels wuchsen, hatten dieselbe Farbe, wie die Spitzen seiner Flügel. Aaron schluckte.

Lucifer saß auf einem Thron, welcher mit Schädeln bestückt war, und das Bild brannte sich in sein Gedächtnis. Hier saß ein Höllenfürst, einer der mächtigsten Dämonen der Hölle. Trotz allem spürte er keine Anziehung zu diesem Mann, der einen grausamen Zug um die Lippen trug. Was er jedoch spürte, war eine Verbindung. Er konnte sie noch nicht fassen, doch sie war da. Lucifer trug eine schwarze Hose und ein weißes Hemd. Schlicht, doch elegant. Niemand würde zweifeln, dass das Bild einzigartig war. Und doch ist er tödlich.

Cypher legte seine Hand in Aarons Kreuz und die Wärme beruhigte ihn. Sie traten näher, bis sie etwa zwei Meter von Lucifer entfernt standen.

Ohne Vorwarnung flammte eine starke Aura auf. Cypher versteifte sich, denn der Druck auf ihn nahm zu. Aaron neben ihm bewegte sich nicht.

Stumm schaute Lucifer den neugeborenen Engel an, der neben seinem Stellvertreter stand. Er sah diese Augen, sah den Blick. Die Erinnerung flammte auf.

Lucifer war überrascht, denn der Mensch zeigte keine Angst, hielt seinem Blick statt. Selbst seine Aura schien ihm nichts anzuhaben, auch wenn es sich auf seiner Haut zeigte. Faszinierend. Er erhöhte den Druck, doch die Reaktion, die er erhielt, war alles andere als das, womit er gerechnet hatte. In den Blick des Menschen schlichen sich eine Wildheit und Wut. Diese Augen forderten ihn heraus, denn sie sagten: Ich werde mich dir nicht beugen.

Der Blick stand in den granatroten Augen. Er ist also nicht vollständig verschwunden. Er sah einen Schatten des jungen Mannes, der ihm damals die Stirn geboten hatte. Dennoch hatte er sich verändert. Die Dunkelheit war von ihm gewichen. Dort stand nicht mehr die Wut, die ihn gefangen gehalten hatte.

„Hallo, Aaron", begrüßte er den jungen Mann.

Die Aura verschwand und Aaron atmete ein. Er begrüßte ihn nach dem Vorbild, das Josei ihn gelehrt hatte: „Ich begrüße Euch, mein Fürst, und bedanke mich für Eure Einladung."

Cypher entspannte sich, schaute seinen Liebsten an. Du machst das gut.

„Gut. Cypher, du kannst gehen. Ich sende ihn zu dir, wenn wir fertig sind."

Die Furie nickte, zog seinen Gefährten für einen Moment an sich. Er drückte Aaron einen sanften Kuss auf die Lippen und flüsterte: „Bis später, Zhurek." Dann verneigte er sich vor Lucifer und ging.

Die Tür schloss sich und Aaron war allein. Er schaute zu dem Höllenfürsten, wartete. Was würde nun geschehen? Lucifer erhob sich und trat zu ihm. „Folge mir."

Stumm gehorchte Aaron, lief dem Höllenfürsten hinterher. Sie liefen in einen kleinen Raum, in dem einige Sitzgelegenheiten im Kreis standen, in der Mitte ein schwarzer, kreisrunder Tisch, auf dem Getränke standen. Lucifer nahm Platz und deutete auf den Sessel neben sich, auf den sich Aaron dann setzte.

„Gut. Was hat Cypher dir über mich und deine Wiedergeburt erzählt?", begann der gefallene Engel ohne Umschweife.

Aaron blickte ihn an. „Ich sollte wiedergeboren werden und Ihr habt meinen Aufstieg verhindert, indem Ihr meine Seele gebunden und mir einen neuen Körper geschenkt habt. Weiter ist er nicht darauf eingegangen. Er sagte nur, ich sei Euer Kindred." Cypher wusste leider selbst nicht, was das war oder für Aaron bedeutete. „Zum ersten Teil, er riet mir, Euch nicht zu verärgern." Immer bei der Wahrheit bleiben, wer wusste, ob Lucifer ebenfalls die Fähigkeit hatte, Lügen zu schmecken.

Lucifer lehnte sich zurück. „Dem letzten Teil stimme ich zu. Zum ersten, du bist, wie du gesagt hast, mein Kindred. Nach deinem Tod hast du deine körperliche Hülle abgelegt und bist in die Hölle hinabgefahren, hattest nur noch deine seelische Form. Temporär hast du hier einen Körper erhalten, doch dieser ist wieder entschwunden. Die Hülle, die du nun hast, ist permanent. Es ist wie dein erster Körper, eine lebende Hülle aus Fleisch und Blut."

Aaron nickte nur, verstand, was der Mann ihm sagte. Doch er war sich nicht sicher, was das für ihn bedeutete. „In welcher Verbindung stehe ich dann zu Euch?" Er musste seine Fragen hier stellen, denn nur Lucifer konnte sie ihm beantworten.

„Ich habe für deinen Körper einen Teil meines Körpers geopfert. Ich habe ihn aus meinen Federn und meinem Blut geformt. Es ist also nicht irgendeine künstliche Hülle, sondern sie war ein Teil von mir, der nun getrennt ist." Der gefallene Engel hielt inne. „Streck deine Hand aus."

Auch dieses Mal gehorchte Aaron. Er hielt seine Hand Lucifer entgegen, dieser berührte ihn. Ein seltsames Gefühl breitete sich auf seiner Haut aus. Auch Lucifer spürte es. „Du spürst es. Beschreibe mir, wie du meine Berührung empfindest."

Ein Zögern. „Vertraut. Es ist nicht dasselbe, wie wenn Cypher mich berührt, mehr", er suchte nach den richtigen Worten, „als würde ich mich selbst berühren und doch nicht dasselbe." Er spürte nicht den Gegenpart.

Verstehe, ich fühle dasselbe. „Das liegt daran, dass du ein Teil von mir bist, wie ein abgetrenntes Gliedmaß, nur dass du autonom bist. Wir sind verbunden, doch nicht wie du und Cypher es sind."

Das traf es gut. Nun war die Frage, welche Konsequenzen hatte es?

„Ich werde mit dir nun ergründen, wie weit diese Verbindung geht. Ich werde als Erstes meine Magie mit dir teilen", sagte der Höllenfürst.

Unsicher blickte Aaron ihn an. Er sah, wie in Lucifers rechter Hand Licht aus der Handfläche trat, doch es war mehr wie eine Masse, die keine feste Form hatte, wie wabernder Nebel, der eine kugelähnliche Form hatte. „Das ist Magie in ihrer ursprünglichen Essenz", erklärte Lucifer ruhig. Um diese rufen zu können, brauchte man eine hohe Kontrolle und ein gewisses Alter. Dämonen unter Rang A war das nicht möglich.

„Berühre es."

„Wird es mich verletzen?", fragte Aaron unsicher.

Der Höllenfürst schüttelte den Kopf. „Nein, denn sie hat keine Form, sie ist neutral. Erst wenn sie einen Zweck annimmt, kann sie verletzen."

Aaron verstand und streckte die Hand aus. Seine Fingerspitzen berührten die Masse und es geschah etwas Seltsames. Aus der unförmigen Kugel traten Ausläufer aus, die sich um seine Hand zu schlingen begannen und in seiner Haut versanken. Innerhalb weniger Sekunden waren sie einfach fort und Aaron spürte ein Pulsieren in seinem Arm, konnte spüren, wie sie ein Teil von ihm wurde.

Lucifer hatte das Ganze beobachtet. Ist es möglich, dass...? Er erschuf es erneut und nahm Aarons Hand. Er führte sie an die Magieansammlung und spürte, wie Aarons Magiekreislauf sie einfach absorbierte. Dachte ich es mir. Er ließ die Hand des Engels los.

Bevor Aaron etwas fragen konnte, erschuf Lucifer eine Flamme in seiner Hand. „Nun hat die Magie eine Form. Nähere dich ihr langsam." Würde die Flamme sein Kindred verletzen?

Unsicher folgte Aaron der Anweisung. Er näherte sich der Flamme, konnte die Wärme spüren. Würde das Feuer ihn verbrennen? Sein Herz schlug etwas schneller, dann tauchten seine Fingerspitzen in die Flamme. Die Hitze umgab sie, doch sie verletzte ihn nicht.

Dann hatte ich mit meiner Vermutung recht.

„Was hat das zu bedeuten?", fragte Aaron und zog seine Hand zurück. Er schaute den Höllenfürsten fragend an.

Lucifer lehnte sich zurück. „Magie ist ein Teil von uns und wir nutzen sie bis zu einem gewissen Grad. Wir speichern sie in unserem Körper. Es ist nicht möglich sich selbst mit Magie zu verletzen, denn sie entspringt uns, außer man gibt ihr genau diesen Zweck. Diese Flamme sollte mich nicht verletzen." Er fuhr mit seiner eigenen Hand durch die Flamme. „Meine Magie erkennt dich als ihren Ursprung. Das ist der Grund, weshalb du sie ohne Beschränkung aufnehmen kannst und sie dich nicht verletzt."

Ich verstehe. „Das heißt, Ihr könnt mich mit Magie nicht verletzen."

Er ist scharfsinnig. Der Höllenfürst nickte. „Nicht nur das, ich kann auch meine Magie mit dir teilen, und das direkt und ohne Beschränkung. Das gilt jedoch auch in die andere Richtung."

Ich bin also Lucifers Akku? Er könnte Aaron als Magiereserve nutzen. Das eröffnete Möglichkeiten, die keinem anderen Dämon offenstanden.

„Sei jedoch bedacht Aaron, ich kann dich nicht mit meiner Magie verletzen, das schließt jedoch keine körperlichen Verletzungen mit ein", warnte Lucifer ihn. Der gefallene Engel nahm seine Hand und fuhr mit einer Kralle über seinen Unterarm. Eine leichte Blutspur lief über diese.

Aaron schaute auf die kleine Wunde. Natürlich. Das machte Sinn. Man konnte sich selbst körperlich Schaden zufügen. Auch wenn er ein abgespaltener Teil von Lucifer war, so konnte er ihn auf diese Weise verletzen. Das hieß jedoch auch, dass er ihn töten konnte.

Dieselben Gedanken waren im Kopf des Höllenfürsten. Er führte seine Kralle an seine Lippen und kostete das Blut des Engels, dessen Körper aus seinem Fleisch und Blut war. Der Geschmack von Klee und Nebel bei Morgengrauen legte sich auf seine Zunge. Doch es war noch etwas anderes. Erstaunlich.

Lucifer biss sich sanft in den Daumen und ein Bluttropfen trat auf seiner Fingerkuppe hervor. Diesen führte er an Aarons Unterarm, drückte ihn auf die Wunde. Der Engel zuckte zurück, doch beide konnten es sehen. Der Tropfen wanderte über die Wunde und sie begann sich zu schließen. Er hat ihn aufgenommen. Aarons Körper hatte Lucifers Blut absorbiert und daraus gesunde Haut geformt. Ein Lachen entkam ihm. „Das ist wirklich erstaunlich."

In diesem Moment war beiden klar, Aaron war eine Faktor, der die Spielregeln änderte. War das der Grund, weshalb es untersagt war, ein Kindred zu erschaffen? Wenn das bekannt werden würde, würde die Hölle in Anarchie versinken. Niederrangige Dämonen würde Kindreds erschaffen und sie als Waffen nutzen, um die Höllenfürsten zu stürzen. Unschuldige Seelen würden zu Sklaven werden, in Gefäße gesperrt werden, um als Magielieferant und Ersatzteil zu dienen – sollten sie erfolgreich sein.

Der Blick auf dem Gesicht des Höllenfürsten wurde ernst. „Aaron. Du darfst niemandem erzählen, was du bist und wozu du fähig bist. Sollte etwas davon nach außen dringen, werde ich keine Sekunde zögern, dich zu vernichten. Ich beschönige es nicht. Du bist etwas, das offensichtlich nicht existieren sollte. Der Gott des Schicksals hat dich gebilligt, doch das gilt nicht für andere. Du wirst durch mich ein Training erhalten, wirst deine Fähigkeiten entwickeln und stabilisieren. Doch dir muss klar sein, dass du bis zu meinem oder deinem Lebensende immer in meinem Dienst stehen wirst, ein Teil von mir sein wirst. Ich werde dich nicht gehen lassen, außer du wählst den Tod."

Aaron musste die Worte erst verarbeiten, doch er verstand es. Er hatte es gesehen. „Was bedeutet es für mich? Für mein Leben hier?"

„Cypher ist mein Stellvertreter, ist also in meinem Dienst, bis er entscheidet zu gehen oder ich abtrete. Somit bist du ebenfalls gebunden. Du wirst zweimal die Woche kommen, um von mit trainiert zu werden. Was du den Rest deiner Zeit tust, ist dir überlassen. Dennoch möchte ich vorerst nicht, dass du dich jemand anderem als Cyphers Gefährte offenbarst – nicht, bis du bereit bist. Ich werde dich also in meinem Dienst anstellen, dann wird niemand Verdacht schöpfen." Das war vorerst alles. Den Rest würden sie noch sehen.

Damit schien auch Cyphers Gefährte einverstanden zu sein. „Es gibt jedoch eine Sache, die ich Euch fragen muss."

Er konnte sehen, dass Lucifers Stimmung kippte. Das Gespräch war eigentlich beendet.

„Ich kann das vor meinem Gefährten nicht geheim halten. Bitte erlaubt mir, Cypher einzuweihen." Er hasste es, wenn Geheimnisse zwischen ihnen standen, vor allem welche von solchem Ausmaß. „Er kann mich beschützen, wenn er es weiß."

Lucifer dachte einen Moment darüber nach. Er kann nicht lügen. Zudem wusste Cypher bereits, dass Aaron sein Kindred war. Eine weitere schützende Hand über Aaron konnte nicht schaden. Außerdem wusste er, dass Cypher über all das schweigen würde, denn sonst würde er sein Herz töten. Also stimmte er zu und entließ den Engel.
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Ein erster Einblick.

Was haltet ihr von dieser Entwicklung?

Wie könnte Lucifers Training aussehen?

Eure Mausegöttin

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