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Deine Augen sind blau.
Nicht blau wie das Meer,
sondern sturmblau
hellblau, eisblau.
Wenn Blicke töten könnten,
wäre ich schon längst
in deinen Augen ertrunken,
so hilflos, wenn die Kälte mich fängt.
Ich wusste nie,
dass es sich
so wundervoll anfühlen würde
als ich mich in deinen Augen verlor
und nie wieder herausfand.
Ich friere unter deinen Blicken,
sie brennen wie ein eisiges Feuer
welches mich schon längst
umzingelt hat.
Ihre Augen waren bernsteinfarben
leuchtend, warm
wie Honig, so süß.
Sie war die einzige,
unter deren Blick,
das Eis in deinen Augen
zu schmelzen schien.
Und wenn ihr Blick mich streifte,
spürte ich die feurige Leidenschaft,
welche in ihrem Herz für dich brannte.
Ihr habt harmoniert, wie Feuer und Eis
habt ihr gefühlt,
am stärksten zusammen.
Wie oft wünschte ich mich an ihrer Stelle
neben dir, ebenbürtig mit dir.
Aber sie war besser mit dir.
Ihr wart beide Mysterien,
Geheimnisse, welche niemals
gelüftet werden sollten.
War sie zu gut für deine Welt?
Zu warm für deinen Eispalast?
Oder verbrannte sie sich
an ihrem Feuer?
Und meine Augen sind grün.
Moosgrün, dunkelgrün.
Sie leuchten nur ein wenig,
fröhlich, und ich war keineswegs
wie ein Mysterium.
Meine Augen waren nicht tief genug,
um deinen zu widerstehen.
Als du mich das erste Mal ansahst,
lief ein Schauer über meinen Rücken
und ich wollte deinen Blick
wieder und wieder auf meiner
Haut spüren,
wie eine Droge,
diese Kälte,
und es war mir egal,
dass du sie zerstörtest.
Denn ich war nie stark genug,
deinen, wie Diamanten geschliffenen
Augen, zu entkommen.
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