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Malerei

Ich hielt mein Handy ans Ohr und prüfte, ob die Tür auch verschlossen war, ehe ich mich in die Dusche stellte und den Strahl voll aufdrehte. Unnötig zu erwähnen, dass ich dabei das Gerät vom Wasser fernhielt. Ein kleiner, fieser Stich von Verrat machte sich in meinem Herzen breit, als ich darauf wartete, dass abgenommen wurde. Doch ich musste realistisch sein. Meine Chancen mit der Chaotentruppe zu überleben standen ziemlich schlecht und ich hatte nicht vor auf der Verliererseite zu stehen, sollte alles zur Hölle gehen.

"Wer ist da?", fragte Elijah vorsichtig und ich lachte trocken auf.

"Der Weihnachtsmann, Kleiner. Warst du auch schön brav dieses Jahr?", erwiderte ich und am anderen Ende der Leitung wurde es still. Ich hörte, wie er in einen anderen Raum ging und die Tür hinter sich schloss.

"Eleonora, bist du es?" Seine Stimme klang ungläubig und überrascht. Ich konnte es ihm nicht verübeln. Trotz all der Jahre nannte er mich immer noch bei meinem richtigen Namen und es löste total widersprüchliche Gefühle in mir aus.

"Ja, Elijah. Natürlich bin ich es", sagte ich und rieb mir die Stirn. Wir hatten so lange nicht miteinander gesprochen, natürlich wunderte er sich da.

"Ich habe nicht mehr daran geglaubt, von dir zu hören. Doch Niklaus hat darauf beharrt, dass du zurückkehren würdest", meinte er und lachte dann. "Früher konnte er schon immer besser mit dir umgehen, als Rebekah und ich."
Ich lächelte und hielt einen Finger unter den stetigen Wasserstrahl.

"Ich habe nicht viel Zeit und ich brauche deine Hilfe", sagte ich und Elijah atmete tief ein.

"Was es auch sei, wir gewähren sie dir. Du hast mein Wort", versicherte er mir und ich lächelte breiter. Elijah und sein Wort... Wie sollte es auch anders sein.

"Ihr müsst mich hier rausholen. Die Hexe, Bonnie Bennett, sucht noch immer nach einem Gegenzauber, der nicht mein Blut beinhaltet. Aber sie versagt jämmerlich. Ich habe eine Spur, aber die Salvatores werden nicht gerade glücklich darüber sein. Also, kann ich auf euch zählen?"

"Natürlich."

"Ach und Nik, du hast früher auch schon leiser geatmet", meinte ich und hörte sein Lachen am anderen Ende der Leitung.

"Und du hast schon früher alles mitbekommen."

Zwei Wochen später stand ich neben Nik und betrachtete eines seiner Bilder. Es war finster und hier und da konnte man abstrakte Leichenteile erkennen. Wir hatten beide die Arme vor der Brust verschränkt und den Kopf leicht schief gelegt.

"Also, was sagst du?", fragte er mich und mein Blick huschte weiter über das blutrote Gemetzel.

"Es ist...dekorativ", meinte ich schließlich und Nik wandte sich nun mir zu. Ich starrte weiter auf die Leinwand und widerstand dem Drang zu kichern.

"Findest du es scheiße, oder was?", fauchte er und ich rollte mit den Augen.

"Nicht direkt", antwortete ich und er stemmte die Hände in die Hüften. Typisch.

"Du weißt Kunst eben nicht zu schätzen", knurrte er und ich seufzte. Diese Seite an ihm hatte ich weder vergessen noch vermisst.

"Mir haben deine Landschaftsbilder und Portraits schon immer besser gefallen", stellte ich klar und griff nach einem silbernen Brieföffner, der auf dem Schreibtisch unter etlichen Papieren versteckt war. Niklaus beharrte darauf, dass alles seine Ordnung hatte. Ich wiederum beharrte darauf, dass er einfach schlampig war.

"Ist es tatsächlich wieder Zeit?", fragte er und ich nickte stumm, ehe ich mir das Handgelenk aufschlitzte und mein Blut in einen Kaffeebecher tropfen ließ. Nik hob ihn an die Lippen und ich schloss die Augen, als ein animalischer Laut aus seiner Brust drang und er das Blut trank. Es war nur eine Zwischenlösung, aber ohne Zweifel hatten wir nichts anderes in der Hand. Niklaus konnte nicht seine ganze Existenz mit wiederkehrenden Krankheiten fristen. Mein Blut hob die Wirkung des Fluches auf. Zeitweise. Dennoch, auch wenn er als mordendes, selbsüchtiges und grausames Monster verschrien war, hatte er nichts dafür über mein Blut zu trinken. Ich gehörte auf eine verdrehte Art mit zur Familie.

"Also, was läuft mit dieser Psychologin? Cally?", fragte ich Nik und er schaute mich ausdruckslos an. Das war gewissermaßen ein heikles Thema und ich genoss es irgendwie ihn ein wenig aufzuziehen.

"Ihr Name ist Cami, das weißt du ganz genau", murrte er und ich hüpfte auf seinen Schreibtisch.

"Was auch immer. Was läuft da?", hakte ich neugierig nach und ließ die Beine baumeln. Nik seufzte und fuhr sich mit dem Handrücken über die Stirn. Wir beide hatten schon immer eine besondere Verbindung zueinander gehabt. Irgendwie war er mir gegenüber nie der unnahbare Feind. Er war mein bester Freund...irgendwie. So ganz hatte ich ihm nämlich noch nicht verziehen, dass er mich hatte versauern lassen.

"Ich will nicht drüber reden", meinte er und ich rollte mit den Augen.

"Was du willst ist egal. Jeder redet doch immer über alles. Das hat dieses Zeitalter so an sich", stellte ich klar und Niklaus griff nach einem Pinsel.

"Sie...fasziniert mich. Ich kann es gar nicht in Worte fassen. Wenn sie und ich geredet haben, war sie so offen und ehrlich. Ich hatte absolut keine Hemmungen", sagte er schließlich und ich horchte auf. Ich wünschte mir Liebe für Klaus. Richtige Liebe.

"Warum triffst du sie dann nicht mehr?" Er verschränkte die Hände hinter dem Nacken und streckte sich.

"Jetzt wo du hier bist...", raunte er und ich hielt inne. Oh. Mein. Gott. Bitte nicht.

"Niklaus, wir beide sind Freunde. Beste Freunde. Das kannst du nicht vergleichen", meinte ich und er lachte.

"Ich will nichts von dir. Genauso wie ich nichts von Cami will", stellte er klar und ich legte die Stirn in Falten.

"Das musst du mir erklären."

"Jetzt wo du hier bist, brauche ich keinen Ersatz mehr, der deine Rolle übernimmt. Ich brauche niemanden mehr zum Reden, weil ich dich habe", sagte er und strich mir eine Strähne hinters Ohr.

"Ich wünsche mir Liebe für dich, Nik", flüsterte ich und er seufzte.

"Ich weiß."

"Ich war so lange in dieser Gruft und nichts hat sich geändert. Wann fängst du an zu leben?" Nik verdrehte die Augen und schaute mich wütend an. Ja, sehr bedrohlich...

"Was willst du damit sagen?", knurrte er und ich schlug die Beine übereinander. Er machte mir keine Angst. Töten konnte er mich schließlich nicht.

"Seit Jahrhunderten definiert sich dein Leben durch Streitigkeiten mit deiner Familie und durch Machtspielchen. Du hast doch nie echte Gefühle an dich rangelassen, Nik. Noch nie."

"Natürlich habe ich das! Oder denkst du etwa, ich heuchle dir hier was vor?", empörte er sich und ich warf ein Glas mit Farbe nach ihm. Er fing es mit der linken Hand auf und schaute mich böse an.

"Ich meinte nicht deine Freundschaft zu mir. Ich meinte Liebe, Nik", sagte ich lachend und er wurde ernst.

"Ich hab sowas nicht verdient", gab er zu und mein Herz tat unfassbar weh, als ich diese Worte hörte. Doch bevor ich etwas sagen konnte, platzte Marcel herein und schaute uns aufgebracht an.

"Deine Freunde aus Mystic Falls sind gerade eingetroffen. Und sie sind nicht gerade glücklich."

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