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~Nervensägen und LKWs~

•Vinisha•

»Roux?!«, frage ich laut, in dem Glauben, mich verhört zu haben.

›Du solltest nicht so schreien, Süße. Sonst denkt noch jemand, du wärst verrückt‹, flüstert er, wobei man ihm deutlich anmerkt, wie viel Spaß er dabei hat, mich zu nerven.

›Du meintest doch ohnehin, dass ich das wäre‹, kontere ich, aber eigentlich hat er recht. Ich hätte das nicht laut aussprechen sollen.

»Vinisha?«, höre ich eine Stimme, von der ich genau weiß, zu wem sie gehört. »Geht es dir gut? Ist Roux bei dir?«

Was? Wie kommt sie denn jetzt darauf?

›Du bist wirklich nicht die hellste Kerze auf der Torte, nicht wahr?‹, sagt die Nervensäge in meinem Kopf.

›Immer direkt so beleidigend …‹, murrt er.

›Halt die Klappe.‹ Bevor er eine weitere Bemerkung äußern kann, öffne ich die Tür und sehe Aurelia nicht weit davon entfernt.

»Vinisha«, sagt sie. »Wo warst du, und warum sprichst du von Roux?«

»Es tut mir leid. Ich glaube, mir ging es immer noch nicht so gut wegen gestern.« Ich hoffe inständig, dass sie mir das abkauft. Wir sind seit der fünften Klasse befreundet, und ich habe ihr noch nie etwas verschwiegen.

»Dann rede doch mit mir.« Ich höre den leicht bitteren Unterton in ihrer Stimme. »Aber du rennst einfach weg und sagst mir nicht einmal kurz bescheid.«

»Das tut mir wirklich leid, ich werde das nicht nochmal machen.« Hoffentlich merkt sie, dass ich das aufrichtig meine.

›Du sagtest bereits, dass es dir leid tut. Bist du so vergesslich?‹

Augenblicklich versteife ich mich. Das bemerkt Aurelia zumindest.

»Läuft zwischen dir und Roux irgendwas?«, fragt sie plötzlich und sieht nicht mehr so mitfühlend mit mir aus, wie zuvor.

Lachen schallt durch meine Gedanken. Ich wünschte, er würde vor mir stehen, damit ich ihm eine klatschen kann.

»Nein«, antworte ich wahrheitsgemäß. »Er ist ein Arschloch, mehr nicht.«

»Mhm«, macht sie nur und wirft mir einen wissenden Blick zu, von dem ich nicht abschätzen kann, was er weiß. »Aber schon so fest in deinen Gedanken verankert, dass du seinen Namen auf der Toilette schreist?«

»Nein!«, erwidere ich empört. Sie soll aufhören mit diesem Mist, ich habe gerade genug andere Probleme.

›Ich hoffe ja mal, dass ich keines davon bin‹, sagt die Stimme in meinem Kopf.

Ich kann mich so nicht konzentrieren. Ich muss unbedingt mit Roux sprechen, und schnell weg von Aurelia.

»Ab in den Unterricht mit euch!«, ruft eine Lehrerin wütend von der Tür aus.

Aurelia und ich sehen sie nur mit aufgerissenen Augen an.

»Habt ihr mich nicht gehört? Sofort in den Unterricht oder es gibt'n Anruf für die Eltern!«

»Entschuldigen Sie, wir gehen«, sagt Aurelia für uns beide, woraufhin wir sofort in die Unterrichtsräume zurückkehren.

...

»Wir sprechen uns nochmal in der Pause, okay?«, sagt Aurelia auf den Fluren zu mir.

Als ich gerade antworten will, ist sie bereits in den Gang mit den Fachräumen abgebogen. Erst jetzt fällt mir auf, dass wir nicht im selben Kurs sind. Sie hat Biologie und ich muss zu meinem Deutsch LK. Seufz.

›Was ist bitte ein LK? Meintest du LKW?‹ Die Frage hört sich so abschätzig an, dass es mich gleich wieder wütend macht.

›Das ist ein Leistungskurs, du Vollidiot‹, denke ich zurück.

Danach ist erstmal Ruhe, und ich bin froh, als ich in meinem Kurs ankomme und hoffentlich ein wenig den Kopf frei bekommen kann.

...

In der Pause gebe ich mein Bestes, um Aurelia nicht über den Weg zu laufen. Es ist nicht so, dass ich es unbedingt vor ihr geheim halten will, allerdings hätte ich nicht die geringste Ahnung, wie ich ihr erklären sollte, dass plötzlich eine fremde Stimme in meinem Kopf mit mir redet und mir Lateinvokabeln vorsagt.

›Vielen Dank auch, ich bin mehr als nur ein wandelndes Wörterbuch‹, gibt er sofort zurück.

›Was soll ich sonst von dir denken? Du gibst mir keine Information über dich.‹

Darauf bekomme ich dann keine Antwort mehr. Das ist aber auch nicht nötig, weil meine Aufmerksamkeit von einer anderen Person beansprucht wird. Roux steht wenige Meter von mir entfernt und beobachtet mit seinem üblichen teilnahmslosen Gesicht die anderen Schüler.

›Woher kennst du Roux überhaupt?‹, frage ich ihn erneut.

›Er ist ein … sagen wir mal … unangenehmer Bekannter‹

Ich schmunzle unwillkürlich. ›Ich hätte nie gedacht, dass wir je einer Meinung wären.‹

»Vinisha.«

Plötzlich höre ich Roux' Stimme neben mir.

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