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plan B

Frederik

Wir hatten es schon wieder geschafft. Diese Saison läuft unglaublich gut. Jedes Spiel ein Sieg der Tireless Otters. Wir sind wirklich unermüdlich. Ich bin wirklich stolz auf das Team. Unser Teamwork hat noch nie so gut funktioniert wie jetzt. Jeder spielt seine Bestleistung, aber wir sind auch eine unbesiegbare Einheit.

"Dad. Melissa hat Frühstück gemacht!", ruft mich Eric aus dem Bett.

Es ist noch viel zu früh am Morgen und ich bin noch sehr erschöpft vom Spiel. Doch so ist das Leben als Vater. Man muss auch übermüdet, erschöpft oder krank funktionieren. Da kann man sich keinen Tag freinehmen, um sich auszuruhen. 365 Tage im Jahr ist man ein Elternteil. In meinem Fall sogar ein alleinerziehender Vater.

Die volle Verantwortung liegt bei mir und das macht mir manchmal sehr zu schaffen. Ich will, dass mein Sohn ein glückliches Kind ist, der über alles geliebt wird. Denn das fühlte ich, noch bevor ich ihn auf meinem Armen halten durfte. Eric ist die wichtigste Person in meinem Leben und das wird sich nie ändern.

"Dad, aufstehen. Ich habe Hunger", höre ich Erics ungeduldige Stimme nochmals, während ich mir eine Jogginghose anziehe.

Ich hatte heute nicht vor das Haus zu verlassen, wieso dann nicht gemütliche Kleidung anziehen.

"Komme schon, lille søn."

Dänisch ist meine Muttersprache und es ist mir wichtig, dass Eric sie auch sprechen kann. Das ist ein Teil unserer Identität. Nur weil meine Eltern Dänemark verlassen haben, haben sie nicht ihre Kultur und Sprache dort gelassen.

"God morgen, Daddy. Komm jetzt endlich, sonst esse ich ohne dich. Dann bekommst du keine Waffeln oder Pancakes", begrüßt mich mein hungriger Sohn.

Wie lange er wohl schon wach ist. Ich sitze kaum auf dem Stuhl am Esstisch, da stürzt sich Eric schon auf das Frühstück.

Ich trinke zunächst erst meinen grünen Smoothie, bis ich mir auch eine Waffel und ein paar Pancakes mit Himbeersirup erlaube.

Mir ist es wichtig, dass Eric und ich immer wenn möglich zusammen Frühstücken. Seinen gesunden Hunger hat er wohl von mir vererbt bekommen. Äußerlich kommt er auch eher nach mit als nach der Frau, die ihn geboren hat. Meine damalige Freundin als seine Mutter zu bezeichnen, kommt mir nicht richtig vor. Sie hat ihm das Leben geschenkt, ist jedoch kurz darauf verschwunden.

Eine richtige Mutter ist immer für ihr Kind da, aber sie ist bei der ersten Gelegenheit abgehauen. Ich hatte bis zum letzten Moment gehofft, sie würde noch ihre Meinung ändern. Eric hat sie nie gesehen und es tut mir leid, dass er ohne eine Mutter aufwachsen muss.

"Du weißt wo Serlina wohnt, kannst du mich dahinfahren?", unterbricht Eric die Stille.

Stumm schüttele ich den Kopf. Was würde es bringen. Vermutlich ist sie nicht zu Hause, sondern unterwegs. Ich würde sie gerne wiedersehen und Eric auch, aber unangemeldet vor ihrer Tür aufzutauchen erscheint mir falsch.

Eric versucht mich während des Frühstück noch von seinem Vorschlag zu überzeugen. Eisern bleibe ich dagegen. Ich will ihm den Kontakt zu ihr nicht verbieten, sie tut ihm gut. Er blüht auf und tritt anderen offener entgegen. Das freut mich sehr.

Wütend verlässt er den Frühstückstisch und läuft in sein Zimmer. Ich hasse es, wenn er sauer auf mich ist. Eric kann so stur sein. Wenn er will, kann er das tagelang durchziehen.

Ich gebe ihm etwas Zeit sich zu beruhigen und mache es mir in der Zwischenzeit auf dem Sofa gemütlich. Eine Zusammenfassung des Spiels von gestern läuft, welche ich mir ansehe. Es ist echt interessant, wie das alles aus einer anderen Perspektive aussieht. Wir wirken alle so klein.

"Hilfe. Dad. Komm schnell."

Alarmiert renne ich in Erics Zimmer. Ruckartig öffne ich die Tür. Der Anblick, der mir gewährt wird, bereitet mir Panik. Mein Sohn sitzt auf dem Teppich in seinem Zimmer. Aus seinem eingegipsten Arm tropft Blut. Auch der Teppich ist bespritzt mit der roten Farbe.

"Du musst mich ins Krankenhaus fahren, Daddy."

Eilig, dennoch vorsichtig, schnappe ich mir meinen Jungen und renne mit ihm zu meinem Auto. Noch nie hatte ich ihn so schnell angeschnallt, dann düse ich schon zum Clearwater Krankenhaus.

Wie konnte das nur passieren. Es ist meine Schuld, ich hätte auf ihn achtgeben müssen. Wut vermischt sich mit den Vorwürfen und meiner Sorge um ihn. Ich darf ihn nicht verlieren.

Achtlos stelle ich meinen Wagen vor dem Krankenhaus ab und trage Eric eilig in die Notaufnahme.

Es ist nicht viel los, daher ist direkt ein älterer Arzt zur Stelle und sieht sich Eric an.

Das Adrenalin schießt durch meinen Körper, weshalb ich mich nicht setzen kann.

Der Arzt hat sich mir vorgestellt, der Name ist mir nur nicht hängen geblieben. Was Eric und er bereden, bekomme ich nicht mit. Mein Blut rauscht in meinen Ohren. Ich kann mich nicht auf ihr Gespräch konzentrieren.

Seine Wunder versorgt der Arzt nicht, deswegen will ich ihn gerade anschnauzen. Bis ich Serlina sehe, die eilig zu uns hinläuft.

"Eric, was machst du denn hier?"

Er will seinen linken Arm verdecken, gelingen tut es ihm nicht. Als sie ihn sieht, schaut sie zu mir.

"Schätzchen, du hast dein Dad ganz schön erschreckt", sagt sie zu ihm und fährt ihm durch sein blondes Haar.

Verwirrt blicke ich sie an. Was meint sie damit. Was hat er gemacht. Ich verstehe nicht.

Fragend sieht Serlina meinen Sohn an.

"Es ist Kunstblut", gibt Eric schüchtern zu.

Kunstblut. Er ist nicht verletzt. Ich sollte erleichtert sein, doch das bin ich kaum. Wieso tut er so etwas.

"Ich lasse sie jetzt allein", mit den Worten verabschiedet sich der ältere Mann.

Völlig fassungslos betrachte ich meinen Sohn. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wieso er mir so einen Schrecken einjagen wollte.

"Das Blut habe ich von Onkel Flynn, aber wir wollten dir keine Angst machen. Wirklich nicht. Du solltest mich heute Morgen zu Serlina fahren. Das hier ist Plan B", erklärt er mir.

Er wollte unbedingt zu ihr und sorgt sogar dafür, dass ich ihn panisch ins Krankenhaus bringe. Sie muss ihm viel bedeuten.

Zu seinem Plan schweige ich. Die Worte, die er zu hören bekommen hätte, wären zu verletzend. Das will ich nicht. Egal was passiert, Eric darf nicht verletzt werden.

"Es gibt immer andere Möglichkeiten, Eric. Du darfst deinem Dad nicht solche Angst machen. Ich werde dir noch mal einen neuen Gips machen müssen, das Kunstblut darin ist nicht gut."

Entschuldigend schaut er uns an.

Serlina säubert seinen Arm und sorgt für einen neuen Gips, während ich versuche, mich zu beruhigen.

Ich will nur noch nach Hause, auch wenn ich Serlinas Anwesenheit beruhigend finde. Ich kann ihr nicht in die Augen sehen. Sie wird die ganze Situation sicher abstrus finden und mich für einen schlechten Vater halten.

Sie überreicht Eric eine Karte und flüstert ihm etwas zu. Danach dreht sie sich zu mir. Plötzlich sind meine Schuhe unglaublich interessant.

Zarte Finger liegen an meinem Kinn und lassen mein Innerstes erwärmen. Ich schaue zu ihr herab direkt in ihre warmen Rehaugen.

"Sie haben richtig gehandelt. Machen sie sich keine Vorwürfe."

Ihre Worte zaubern ein kleines erschöpftes Lächeln auf mein Gesicht.

"Er hat meine Karte, dann brauch er keine Pläne mehr zu schmieden", flüstert sie in mein Ohr. Ein angenehmes Kitzeln.

Dann verschwindet sie zu einem anderen Patienten.

"Bist du jetzt zufrieden?"

Mit einem schelmischen Grinsen nickt er.

Dabei ist mir bewusst, dass sein Plan gerade erst angefangen hat.

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