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date night

Serlina

„So ausgekostet habe ich die Zeit noch nie, bevor ich zu einem Auswärtsspiel musste", höre ich Fredrik dicht hinter mir in mein Ohr flüstern.

Seine Hände liegen auf meiner Taille während, wir das gemeinsam zubereitete Essen beim Kochen beobachten.

Obwohl ich mich nach meiner Nachtschicht in Frederiks Bett verkriechen wollte, haben wir den ganzen Tag zusammen mit Eric verbracht. Wir waren auf dem Spielplatz, haben einen Kuchen gebacken und im Garten Football gespielt. Danach haben wir Eric bei Harris abgesetzt, wo die Kids alle übernachten wollen. Denn dieser hat seit Neustem eine junge Katze, von der alle Kinder begeistert sind. Ganz besonders Eric.

Frederik löst sich abrupt von mir und direkt vermisse ich seine wundervolle Wärme. Seine Nähe. Anfangs waren es nur umherfliegende Schmetterlinge in meinem Bauch. Die Wärme eines knisternden Feuers. Das war, bevor wir uns richtig kannten. Jetzt ist es so viel mehr. Mit jedem gemeinsamen Moment wird unsere Verbindung immer stärker. Genauso wie meine Gefühle zu ihm.

Frederik stellt das Radio lauter. Das Lied ist mir nicht bekannt, aber die Melodie verleitet zum Tanzen. Frederik sieht es ebenfalls so, denn er hält mir auffordernd seine Hand hin. Erst ein Mal haben wir zusammen getannz, das war auf der Benefizgala. Frederik wollte mich damals ablenken, weil ich immerzu an Alva denken musste. Noch heute kann ich sie nicht vergessen. Sicher werde ich es auch nie können.

„Ich würde dich viel lieber ansehen. Dein Anblick kann dem kochenden Essen nicht das Wasser reichen. Würdst du mir diesen Tanz schenken?"

Ist das Karma? Habe ich durch meine Arbeit als Ärztin so einen wundervollen Mann verdient?

Ich kann mir keinen anderen mehr an meiner Seite vorstellen.

Ich lege den Kochlöffel bei Seite und ergreife seine große Hand. Unsere rechten Hände schließen sich zusammen, während er mich an meiner Schulter noch näher an sich zieht. Meine linke Hand positioniere ich auf seiner rechten Oberarm, so wie ich es damals in meinem Tanzkurs gelernt hatte. Maggie hat mich dort mitgeschleppt, damit wir auf den High School Bällen auch ordentlich Tanzen konnten. Doch leider wurde ich nicht mit Taktgefühl gesegnet. Die Schritte konnte ich mir immer gut merken, aber nie hat es zur Musik gepasst.

In Frederiks Küche ist es unwichtig, ob unsere Bewegungen zum Rhythmus der Musik passen. Wir genießen gemeinsam den Moment. Die Musik ist nebensächlich. Da sind nur er und ich. Sein Geruch gemischt mit Thymian und Oregano vom Essen. Sanfte Küsse drückt er auf meinem Kopf, während wir unseren eigenen Tanz erfinden. Frederik führt mich und wir nehmen den ganzen Raum der Küche ein. Dabei passt er auf uns beide auf, sonst wäre ich sicher schon an allem angestoßen, was im Weg steht. Durch unsere Haltung liegt ein Zwischenraum in Mitten unserer Körper. Nur bei den Drehungen streifen sich unsere Oberkörper. Immer wieder aus Neue sehne ich mich genau danach. Ich will meine Hände um seinen Hals schlingen, um ihm noch näher zu sein. Damit würde ich mir die Vorfreude nehmen. So ist es viel kostbarer.

Erst durch das überschäumende Nudelwasser werden wir aus unserer wunderschönen Blase katapultiert. Schnell wischt Frederik mit einem Lappen das heiße Wasser auf, während ich den Herd ausstelle und anschließend die Nudeln in ein Sieb abgieße. Schon mit bloßem Auge ist zu erkennen, dass sie verkocht sind. Weich und matschig, aber das war der Tanz auf jeden Fall wert.

Während des Essens kommt keine Stille auf. Wir wissen beide, die nächsten Tage werden wir nur über Sprach- oder Videoanrufe miteinander reden können. Obwohl ich müde bin und obwohl er nervös ist, wegen des nächsten Spiels, gehen uns die Worte nicht aus.

Nachdem wir das Geschirr in die Spülmaschine stellen und alles aufräumen, kuscheln wir uns auf Frederiks Sofa. Nur habe ich noch keine Lust auf den Film, den wir eigentlich schauen wollten.

„Wir könnten den Film nach hinten schieben und vorher noch ein paar Geschichten austauschen", schlage ich ihm deshalb vor.

Lene hat mir schon einige Kinderfotos von ihm gezeigt. Aber Erlebnisse aus seiner Kindheit kenne ich kaum.

„Von was für Geschichten sprechen wir hier?", fragt mich mein Freund und zieht mich noch etwas näher zu sich.

Was er sich wohl gerade in seinem Kopf vorstellt?

„Wie wäre es mit verrückten oder peinlichen Storys aus der Kindheit?"

Vor Peinlichkeit wird Frederiks Gesicht ganz rot, was noch mehr die Neugier in mir weckt. Auch in meiner Jugend gab es einige Erlebnisse, die ich lieber verschweigen würde, aber nicht Frederik. Bei ihm habe ich das Gefühl, ich selbst sein zu können. Dass er mich für nichts verurteilen würde und mich mit all meinen Macken liebt. Weil es auch mein Vorschlag war, fange ich auch an.

„Als Kind war ich öfter in der Praxis meiner Mom. Manchmal habe ich dann bei den Türen gelauscht, obwohl ich es nicht durfte. In einem Raum habe ich eine mir bekannte Stimme gehört. Dort habe ich mich an die Tür gelehnt und wollte auch lauschen. Sie war nicht geschlossen und so bin ich mitten in den Raum gestolpert. Dort saß der Vater eines Freundes und hat dem Psychologen sein Herz ausgeschüttet. Ich konnte ihm danach nie wieder unter die Augen treten, weder Moms Kollegen noch seinem Patienten. Als meine Mutter es erfahren hat, habe ich richtig Ärger bekommen und sie hat mich auch nicht mehr in die Praxis mitgenommen."

Diese Geschichte kennt weder Espen noch Maggie. Sie hätten wissen wollen, wessen Vater es gewesen ist. Jedes Detail. Nur ging es uns nichts an. Danach habe ich dies auch verstanden.

„Auf einer Skala von eins bis zehn wäre deine Geschichte höchstens eine fünf. Meine wird das toppen können. Ein Freund und ich wollten an einem Tag in der Middle School zusammen verkleidet in die Schule gehen. Es war seine Idee und irgendwie fand ich es lustig. Wir hatten schon alles geplant. Die Kostüme lagen schon bereit. Als ich dann morgens in meinem Wikinger Outfit dort auftauchte, war mein Freund nicht da. Er hat sich die Grippe eingefangen und sie haben nur die Schule benachrichtigt und nicht mich. Ich war den ganzen Tag die Lachnummer. Es war unglaublich peinlich", erzählt er und versteckt sein Gesicht hinter seinen Händen.

Ich stelle es mir vor. Ihn mit Tunika, Helm und Schwert. Damals sah er sicher niedlich damit aus. Wenn er jetzt so ein Outfit anziehen würde, wäre er heiß. Verdammt heiß.

Während er sich noch hinter seinen Händen versteckt, verteile ich kleine Küsse auf die Stellen seines Kopfes, die frei liegen. Ein Lächeln taucht auf seinem vor Peinlichkeit errötetem Gesicht auf.

„Jetzt bist du wieder dran. Vielleich dieses Mal etwas weiter in Richtung Gegenwart. Lief bei deinen ersten Malen alles glatt oder gab es da auch blamable Momente."

Mit verkniffenen Augen schaue ich ihn an. Als wüsste er genau, dass es da einen Vorfall gab. Einen für mich sehr unangenehme Situation.

„Erzählst du es mir?"

So wie er es ausspricht und mit diesem Blick, kann ich ihm einfach nichts verwehren. Ich bin ihm vollkommen verfallen.

„Es war nicht mein erstes Mal mit meinem High School Freund, aber er hat bei mir Zuhause übernachtet. Meine Eltern waren nicht daheim und mein Bruder wollte bei Freunden übernachten. Wir lagen also unbekleidet ineinandergeschlungen in meinem Bett, da öffnet sich meine Zimmertür und Espen steht in meinem Zimmer. Lachend starrt er uns an. Wir verstecken uns unter der Decke, für uns war es so unangenehm. Zum Glück nicht meine Eltern, das wäre sicher noch beschämender gewesen. Doch nicht für Espen. Schulterzuckend ist er lachend wieder aus dem Raum verschwunden. Danach wollte mein damaliger Freund erst mal nicht mehr wieder zu mir kommen."

Jetzt bin ich es, die mich versteckt. Meinen Kopf schirme ich mit einer Decke von Frederik ab. Dabei kann ich ihm nicht ins Gesicht schauen.

„So etwas habe ich nicht erwartet", kommt es zwischen lauten Lachen von ihm.

Noch weiter verstecke ich mein Gesicht unter dem dicken Tuch. Noch Monate danach hat mich mein Bruder damit aufgezogen und auch Maggie fand die Story unglaublich erheiternd.

„Solche Dinge passieren. In der High School Zeit ist es einem noch extrem peinlich, aber als Erwachsener ist es anders. Auch wenn ich froh bin, dass Espen nicht einfach in unser Haus platzen kann", höre ich ihn aufmunternd sagen.

Bei den Worten unser Haus lasse ich die Decke schockartig fallen und starre ihn an. Darüber haben wir uns noch nicht unterhalten. Meine Wohnung habe ich noch, aber fast immer sind wir hier. Gemeinsam mit Eric oder auch so wie hier, manchmal allein. Ich bin nie offiziell eingezogen, aber innerlich ist das Haus schon mein Zuhause. Weil hier Frederik und Eric wohnen.

Als Frederik realisiert, weswegen ich ihn so anstarre, weiten sich seine Augen. Etwas nervös streicht er sich durch seine kurzen, hellen Haare.

„Könntest du dir vorstellen, hier einzuziehen? Nicht mehr nur ein paar Sachen im Bad und in einer meiner Schubladen, sondern mit all deinen Habseligkeiten."

Ich kann mir kein Leben mehr ohne sie vorstellen. Meine Wohnung wäre für uns zu dritt auch viel zu klein. Dieses Haus ist für eine Familie. Es gibt sogar noch genug Platz für Zuwachs. Wie Alva.

„Nichts lieber als das", flüstere ich an seine Lippen und kurz darauf versinken wir in einen langen Kuss, der mein Innerstes zum Explodieren bringt.

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