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cupid and his victims

Frederik

Das Training ist anstrengender als sonst, denn der Coach steht unter Druck. Das tun wir alle, denn ein wichtiges Spiel steht bald an. Wir spielen am Sonntag gegen die Smoking Dragons aus Houston, Texas. Die Dragons sind gut, ein sehr gut eingespieltes Team, doch wir müssen besser sein.

Mein Blick geht kurz hoch zu der Tribüne, um dort jemanden zu entdecken, der nicht hier sein sollte. Wieso schafft es keiner auf ihn aufzupassen. Eric sitzt neben einer sehr attraktiven jungen Frau und winkt mir zu. Irritiert winke ich zurück. Mich würde es nicht wundern, wenn ich frühzeitigen Haarausfall bekomme. Die ständige Sorge um Eric stresst mich und der Druck meiner Arbeit ist auch enorm hoch.

Ich rufe Flynn zu, dass Eric hier ist und auch er schaut kurz zu ihnen. Grinsend sieht er mich an. Obwohl sie nicht sein Typ ist, findet er sie anscheinend auch heiß. Ich renne schnell zu unserem Trainer und versuche ihn zu überzeugen, eine kurze Pause einzulegen. Eigentlich hätte ich erwartet, dass er ablehnt, doch das tut er nicht.

"Pause. Danach gebt ihr aber alle 180 Prozent."

Zügig eile ich zu meinem Sohn, welcher gelassen neben dieser fremden Frau sitzt.

"Luis Sánchez ist die Nummer 22 und Onkel Flynn hat die 24", erklärt Eric ihr gerade.

Lächelnd hört sie ihm, ohne ihn zu unterbrechen, zu. Auch wenn ich mir sicher bin, dass sie alle Spielernamen schon einmal gehört hat.

Etwas eingeschüchtert blickt die Brünette mich an. Als würde sie sich von mir etwas anhören müssen, dass sie hier im Stadion ist. Normale Zuschauer sind nicht erlaubt, doch sie hat meinen Sohn dabei. Was nun schon wieder vorgefallen ist.

"Die Nanny ist einfach weg gewesen, Daddy. Ich habe nichts gemacht. Sie ist an ihr Handy und dann einfach weg."

Wieso kann ich keine anständige Nanny finden. Das ist ja zum Verzweifeln.

Die Braunhaarige starrt mich weiter etwas verängstigt an. Ich muss ihr also klar machen, dass sie nicht falsch gehandelt hat.

"Danke, dass sie meinen Sohn her gebracht haben. Sie sind hier auf keinen Fall unerwünscht", möchte ich ihr verdeutlichen.

Etwas hilft es, denn sie schaut mich nicht mehr an wie ein verschrecktes Reh mit diesen entzückenden braunen Augen.

"Ich bin übrigens Serlina, Mr. Jensen."

Er hatte sie schon wiedergefunden. Ist das noch Zufall oder schon Schicksal. Irgendetwas will die beiden zusammenführen. Sie ist immer zur Stelle, wenn mein Sohn Hilfe braucht. Wie sein persönlicher Schutzengel. Beruhigen tut mich der Gedanke ein wenig.

"Nennen Sie mich bitte nicht Mr. Jensen. So alt bin ich dann doch nicht", scherze ich etwas um die Stimmung etwas zu lockern.

Flynn wäre darin bestimmt besser als ich. Ich bin nicht so entspannt und redegewandt wie er. Ich bin der ruhige Typ und spießige Vater eines kleinen Jungen.

"Dads Spitzname ist Rick. Bedste und Farfar nennen ihn aber Fred."

Serlina sieht sehr müde aus, so wie sie neben meinem Sohn sitzt. Seinen Worten hört sie dennoch aufmerksam zu.

"Jensen die Pause ist zu Ende. Wir sind hier nicht beim Kaffeeklatsch.  Wir sind ein NFL Team, benimm dich gefälligst auch so", schreit mir der Coach genervt zu.

Ich brauche hier sicher noch etwa eine Stunde, bevor ich das Stadion verlassen kann. Eric müsste uns solange beim Training zuschauen. Ob er dazu Lust hat, bin ich mir nicht sicher. Mein Sohn mag Football, dies hat er von mir. Doch er schaut lieber bei den Spielen zu als beim Training.

"Serlina kann ja so lange auf mich aufpassen und dann fährst du sie nach Hause."

Der Vorschlag ist gar nicht einmal so schlecht, ob sie damit einverstanden ist. Sie will sicher so schnell wie möglich schlafen. Ihr Tag war bestimmt nicht entspannt und anstatt sich auszuruhen muss sie sich mit meinen Problemen herumschlagen. Natürlich nicht mit Eric, sondern mit seinen Aufpassern. Auf dem Papier sehen alle qualifiziert aus, doch stellt sich immer schnell das Gegenteil heraus.

"Klar kann ich machen", sagt sie während sie versucht ihre Müdigkeit weg zu strecken. Da ich sowieso in Sichtweite bin, hätte sie das nicht annehmen müssen. Andererseits weiß ich, dass Eric sehr stur sein kann.

Ich nicke dankend und begebe mich dann wieder auf das Feld. Während des Trainings merke ich, dass meine Aufmerksamkeit immer wieder zu Tribüne huscht. Eric hat sich zwischendurch auf Serlinas Schoß gesetzt. Der sonst eher schüchterne Eric plappert auf die Brünette ein. Was er ihr wohl erzählt. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, es interessiere mich nicht.

Noch nie war ich der Umkleide so schnell wie heute. Serlina hatte genug gewartet, sie hatte es verdient sich auszuruhen.

"Wer war die scharfe Brünette neben Eric? Kommst du wegen ihr nicht mit uns was trinken?", fragt mich Sánchez, doch da bin ich schon durch die Tür.

Ich habe selbst keine Ahnung, wer genau diese Frau ist und wieso mein Sohn und sie sich immer wieder über den Weg laufen.

"Daddy, ich will keine Nannys mehr. Die sind doof. Ich will in den Kindergarten", begrüßt mich Eric, dessen gesunde Hand von Serlinas umschlossen wird.

Ihn von einem Kindergarten zu überzeugen, habe ich schon unzählige Male versucht. Nie wollte er einen zweiten Versuch wagen, wieso genau jetzt? Natürlich freue ich mich deswegen, da es ihm guttun würde. Aber auch frage ich mich, was ihn umgestimmt hat.

Stirnrunzelnd beobachte ich meinen Sohn und mir kann nur eine Person einfallen, wegen der er jetzt plötzlich seine Meinung geändert hat. Serlina.

Diese schenkt mir ein kleines Lächeln, schaut dann aber schweigend wieder zu Eric. Er läuft zur Tiefgarage los und zwingt uns dadurch, ihm zu folgen.

"Setzt dich doch schon mal rein, Eric. Ich muss nur noch kurz etwas mit Serlina besprechen."

Die hintere Tür des Wagens habe ich geöffnet, damit sich Eric auf seinen Kindersitz setzen kann. Mit dem Anschnallen hat er noch Probleme, dafür hat er noch nicht genügend Kraft. Das erledige ich dann immer.

Ich schließe die Tür, damit er uns nicht hören kann. Er sollte nicht wissen, dass ich seine Entscheidungen hinterfrage.

"Was haben Sie ihm erzählt, dass er seine Meinung geändert hat?"

Überrascht blickt sie mich an. Ihre braunen Augen werden ganz groß, so als ob sie denkt, sie hätte falsch gehandelt. Als würde sie sich von mir etwas anhören müssen.

"Ich wollte mich nicht einmischen. Ich habe mit ihm nur darüber geredet, wieso er nicht mehr in den Kindergarten möchte. Nicht jeder Mensch mag jeden und das ist völlig in Ordnung. Geschmäcker sind verschieden. Das liegt nicht an ihm und ich habe ihm eine mögliche Erklärung gegeben."

Jetzt bin ich es, der überrascht ist. Ich hatte nicht darüber nachgedacht, Eric die Situation zu erklären. Ich dachte er weiß, dass es nicht um ihn ging. Vielleicht wäre er nicht so schüchtern und verschlossen, wenn ich ihm das direkt erklärt hätte. Wir hätten einen neuen Versuch gewagt. Die Zweifel, ob ich ein guter Vater bin machen sich wieder in meinem Kopf breit. Wieso mache ich denn ständig Fehler.

"Ich habe ihm gesagt, die Kinder seien neidisch auf ihn, dass er so einen perfekten Vater hat. Ein berühmter Footballspieler. Nach außen hin kann das auf andere einschüchternd wirken", behauptet sie, kann mir dabei jedoch nicht in mein Gesicht sehen.

Sie öffnet die Beifahrertür und hüpft rein und schnallt sich an. Dass sie mich perfekter Vater nennt, schmeichelt mir, das muss ich zugeben. Vor allem, da ich momentan eher an meinen elterlichen Fähigkeiten zweifle.

Nachdem wir alle angeschnallt sind, denn Sicherheit geht vor. Frage ich Serlina nach ihrer Adresse.

Ihre Wohnung liegt in Outer Sunset, was mit dem Auto nicht weit von meinem Haus entfernt ist. Eigentlich hätte ich mir ein Haus in San José suchen sollen. Doch meine Familie lebt schon länger in San Francisco, daher habe ich mir dort eine Immobilie gesucht. Die längere Autofahrt zur Arbeit nehme ich in Kauf. Vor allem wenn Eric und ich so näher bei meiner Familie sind.

Vor einem türkisenen Haus bleibe ich stehen und bedanke mich noch mal herzlich bei Serlina. Ein Wunder, das sie nicht während der Fahrt eingeschlafen ist so wie Eric. Kurz darauf verschwindet sie hinter der weißen Haustür.

Um Eric nicht zu wecken, trage ich ihn in unser Haus. Er hatte aufregende Tage hinter sich und ist sicher erschöpft. Nachdem ich ihm ein Pyjama angezogen habe, lege ich ihn in sein Bett. Er schläft relativ tief, sodass er dadurch nicht aufgeweckt wird.

In der Küche liegt schon mein Abendessen bereit. Mit den aufgewärmten Essen mache ich es mir vor unseren Fernseher gemütlich. Als mir die gerade laufende Dokumentation gefällt, mache ich mir Gedanken über mein Leben.

Andere Männer in meinem Alter würden in eine Disco gehen oder mit ihren Freunden Bierchen trinken, doch so etwas kommt bei mir selten vor.

Ich bin oft bei Auswärtsspielen und so nicht in Erics Nähe. Die Zeit, die ich in San Francisco habe, will ich mit ihm verbringen. Anders hätte er es nicht verdient. Auch wenn sich mein Leben durch ihn so dramatisch geändert hat, bereue ich es nicht um ihn gekämpft zu haben.

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