Kapitel 26
Irgendwann fanden wir dann eine Wohnung, die ich mir leisten konnte, die mir gefallen könnte, und die nicht allzu groß war. Da wir aber wirklich echt lange nach einer gesucht hatten, und somit 19 Uhr hatten, rief ich den Vermieter der Wohnung nicht mehr an. Ich schrieb mir die Daten auf, und beschloss ihn morgen anzurufen. Ein Vorteil von dieser Wohnung war, dass sie in der Nähe von Phil's Wohnung war. Ich brauchte vielleicht 10 Minuten zu Fuß zu ihm. Ich hoffte, dass ich die Wohnung bekam!
Phil stand auf, und ging Richtung Kühlschrank. "Willst du auch ein Bier?" "Nein, Danke!" Ich hatte die Schnauze voll von Alkohol. Phil zuckte nur mit den Schultern, holte eine Flasche raus, öffnete diese, und kam wieder zu mir auf die Couch. Er nahm einen Schluck, und stellte die Flasche auf den Tisch. "Ist alles klar beib dir?" Fragte mich auf einmal Phil. "Klar was soll sein?" "Du schlägst ein Bier aus, und bist so still." "Ich hab kein Bock auf Bier, und die Situation ist noch neu. Und ich hab die letzten Tage viel geredet." Dies sagte ich mit einem Lächeln. Phil schnappte sich die Flasche, und nahm noch einen Schluck. Er stellte sie wieder auf den Tisch. "Und was machen wir jetzt mit dem restlichen Abend?" Ich zuckte mit den Schultern. Ich hatte nicht besondere Lust etwas zu machen. Als ich gerade etwas sagen wollte, klingelte mein Handy. Ich schaute auf den Display. "Deine Mutter. Willst du nicht ran gehen?!" "Ne." Damit drehte ich das Handy auf den Display. "Elias, deine Mutter möchte mit dir reden. Ihr tut es bestimmt leid, dass sie dich nicht besucht hat!" "Ich will aber nicht mit ihr reden! Wenn sie unbedingt mit mir reden möchte, dann soll sie gefälligst persönlich kommen." Damit stand ich auf, schnappte meine Jacke, Handy und Schuhe. Zog diese an, und ging aus der Wohnung. "Wo willst du hin?" Fragte mich Phil bevor ich die Tür schloss. "Einfach nur an die Luft!" Und schon war die Tür zugefallen, und ich an der frischen Luft. Ich ging ein paar Mal um den Block. Und wieder klingelte mein Handy. Wieso hatte ich es nur mitgenommen?! Ich schaute drauf. Wieder meine Mutter! Ich hielt mein Handy lange in der Hand. Und nahm letztendlich ab. "Ah Elias! Endlich nimmst du ab! Hast du Zeit zum reden?" Ich überlegte kurz, und bejahte ihre Frage. Sie freute sich, und würde sich sofort los zu mir machen. "Mama, komm bitte zu Phil! Ich wohne bei ihm! Ich erkläre dir gleich warum." "Ok. Dann bis gleich." "Ja bis gleich." Damit legte ich auf.
20 Minuten später parkte ihr Auto in der Straße. Sie kam zu mir, und wollte mich umarmen. Ich wich aus. Meine Mutter schaute mich entsetzt an. Wir gingen zu einer Bank und setzten uns. In der Zwischenzeit dämmerte es schon. "So was willst du?" "Elias es tut mir leid! Wirklich. Ich wäre gerne zu dir ins Krankenhaus gekommen, um dich zu besuchen! Aber ich konnte nicht." "Und wieso nicht?" "Nochmal diese Bilder, die ich bei deinem Vater schon gesehen hatte. Ich konnte und wollte sie nicht nochmal sehen! Aber wie konnte es passieren, dass du von einem Auto angefahren wurdest?!" Sie wusste gar nicht, dass ich mich umbringen wollte?! Ich drehte den Kopf von ihr weg. "Elias?" "Es war kein Unfall!" Damit guckte ich wieder zu ihr. In ihr erschrockendes Gesicht. "Du wolltest dich..." "Ja! Du und Papa wussten nie wie schlecht es mir ginge! Nie. Und euch hat es auch nicht interessiert! Sonst hättet ihr es bemerkt. Und soll ich dir noch was sagen! Als Papa gestorben ist, und ich so kalt war, da wurde ich wegen unterkühlung ins Krankenhaus gefahren! Weil ich auf meinem verreckten Balkon geschlafen hatte! Und das nicht zum ersten Mal! Und verdammt nochmal als Papa gestorben war, konnte ich nicht mehr! Ich wollte nicht mehr! Als ich dann im Krankenhaus war, wollte ich es wieder tun, aber ein Arzt, der jetzt ein guter Freund geworden ist, hat mir geholfen! Ich freue mich hier zu sein!" Sie schaute mich immer noch erschrocken an. "Und wieso wohnst du bei Phil?" "Weil ich in meiner Wohnung nicht mehr wohnen kann! Diese Wohnung hat zu viele Erinnerungen an meine Vergangenheit! Deshalb habe ich mir auch eine neue gesucht. Ich rufe morgen den Vermieter an." "Elias hätte ich gewusst, dann..." "Dann hättest du nicht anders gehandelt! Du hast deinem Sohn nicht angemerkt, dass es ihm schlecht geht! Und dass ist für mich ein Zeichen, dass du mit mir nichts Zutun haben willst!" Ich stand von der Bank auf. "Elias, dass stimmt nicht!" "Weißt du was! Lass mich einfach in Ruhe! Komm alleine damit klar, dass Papa tot ist! Ich brauche dich nicht!" Damit ging ich, und ließ meine Mutter alleine. Ich ging zurück zu Phil. Ich klingelte, da ich keinen Schlüssel hatte. Phil machte mir auf. Ich ging hoch, zog Jacke und Schuhe aus, und verschwand im Gästezimmer. Ich wollte heute mit keinem mehr reden. Ich legte mich aufs Bett und schlief sofort ein!
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Lasst gerne Feedback und Votes da. :D
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