Kapitel 22
Als ich mit einigen Berichten fertig war, fuhr ich den Computer runter, und legte mich auf die Couch. Es dauerte nicht lange, und schon war ich eingeschlafen.
Elias Sicht: Ich wachte schreckhaft auf, und scannte erstmal meine Gegend. Ich war immernoch im Krankenhaus. Ich schaute auf die Uhr die in meinem Zimmer an der Wand hing. Sie zeigte 3 Uhr nachts an. Was war gestern Abend nur passiert?! Dr.Ording ist mit mir zu mir nach Hause gefahren, und hat meine Wohnung aufgeräumt. Er hat meine Zigaretten, und mein Bier in einen Sack geschmissen, und diesen entsorgt. Er wollte mir wirklich helfen! Er hat die Schritte ausgeführt, auf die ich bei Herr Juhr seid Monaten warte, dass er sie tut. Doch er wollte mir nie richtig helfen! Ihm war es egal, ob ich rauchte, oder trank. Ihm war es wahrscheinlich sogar egal, dass ich mich umbringen wollte! Dr.Ording war der erste Mensch der mich verstand!
Ich versuchte wieder einzuschlafen, doch ich scheiterte. Und so stand ich auf, und verließ mein Zimmer. Mir war nicht klar, dass ich dies nicht durfte. Aber mich hatte keiner aufgeklärt. Ich spazierte durch den Gang, und entdeckte Dr.Ording's Büro. Ich versuchte zu erkennen, ob er dort drinnen war. Doch ich konnte nichts erkennen. Ich klopfte an die Tür, und wartete einen Moment. Ich betrat das Büro. Dr.Ording lag auf der kleinen Couch, und schlief. Sollte ich ihn wecken? Ich wollte mit ihm reden, aber wollte ich dies auch wirklich nachts um 3 Uhr tun? Ich entschied mich dagegen, und verließ das Büro. Ich wollte wieder zurück auf mein Zimmer gehen, doch ich konnte nicht! Ich musste jetzt mit ihm reden! Warum hatte ich auf einmal dieses Verlangen zu reden? Ich rannte mit meinem Gipsarm zurück zu dem Büro. Ich betrat es, ohne zu klopfen. Ich schlich an die Couch, und tippte Dr.Ording auf den Arm. Er wachte nicht auf. Ich tippte wieder auf den Arm, und flüsterte leise, "Dr.Ording." Sofort wachte er auf, und knipste die Stehlampe neben der Couch an. "Herr Hall? Was machen sie denn hier?" Er schaute erstmal auf die Uhr, und ergänzte noch, "Und das um 3 Uhr nachts?!" "Es tut mir leid, dass ich Sie wecke, aber ich konnte nicht mehr einschlafen, und ich hatte plötzlich, dass Verlangen mit jemanden zu reden." Dr.Ording schaute mich noch etwas verschlafen an. "Gut, dann reden wir!" Ich war etwas überrascht, dass er so reagiert hat. Ich fing an zu reden. Ich redete Dr.Ording voll. Ich redete über mein Leben, über die Probleme, einfach über alles, was die letzten Jahre so passiert war. Wie glücklich ich davor war, und was ich jetzt für ein Wrack war! "Herr Hall, ihr seelischer Zustand stabilisiert sich! Sie haben sich dazu entschieden weiter zu leben! Und mit mir nachts um 3 Uhr zu reden! Sie sind kein Wrack mehr! Sie sind auf dem sehr guten Weg, wieder ein normales Leben führen zu können!" Dr.Ording schaute wieder auf die Uhr. Ich tat es ihm gleich, und erschrack als diese 5 Uhr anzeigte. "Geht es Ihnen jetzt besser?" "Definitv! Ich danke Ihnen, und schlafen sie bitte noch etwas. Ich möchte nicht schuld sein, wenn sie bei der Arbeit einschlafen." "Ich werde dies tun. Dann gehen sie bitte aber jetzt auch auf ihr Zimmer, und legen Sie sich hin, und schlafen. Ich verspreche Ihnen, jetzt können Sie einschlafen!"
Ich bedankte mich nochmals, und ging zurück auf mein Zimmer. Dort legte ich mich wieder in mein Bett. Und Dr.Ording hatte recht! Ich schlief sehr schnell ein.
3 Stunden später
Dr.Ording's Sicht: Und wieder wurde ich angetippt. Ich wachte auf. Diesesmal war es nicht Herr Hall, sondern Dr.Oltmanns. "Guten Morgen. Ich sollte sie ja wecken." "Morgen. Ja, Danke dafür!" Ich stand auf, und schaute auf die Uhr. "8 Uhr." Sagte ich zu mir selbst. "Herr Hall war diese Nacht bei mir!" "Deshalb sehen sie so müde aus! Was wollte er denn von Ihnen?" "Er hat mit mir geredet, über alles. Er kam um 3 Uhr, und ging um 5 Uhr. Er tat mir leid, als er das alles erzählte. Aber ich bin stolz und froh, dass er sich wieder gefangen hat, und darüber redet!" "Und Sie haben wieder einem Patienten geholfen! Wie machen Sie das nur?" "Ich habe keine Ahnung. Aber ich bin so froh!" "So ich gehe mich mal umziehen. Kommen sie mit?" "Ja, und dann gehe ich zu Herr Hall."
Nach ein paar Minuten bewegte ich mich schon in Richtung Herr Hall's Zimmer. Vor seinem Zimmer, stand schon der Pfleger mit dem Frühstück vor der Tür. Ich rannte zu ihm, und nahm ihm das Frühstück ab. "Heute mach ich das mal!" Ich lächelte ihn an. Ich sah in seinem Blick, das er froh war ein Zimmer nicht mit Frühstück bereichern zu müssen. Pfleger hatten es nicht leicht. Ich klopfte an die Tür, und betrat das Zimmer. Herr Hall schlief noch. Ich stellte das Frühstück auf den Tisch, und zog die Vorhänge auf. Anschließend wachte er auf. "Dr.Ording!" Er setzte sich auf. "Guten Morgen. Haben Sie gut geschlafen?" "Ja, und danke!" "Für was denn?" "Dass Sie mir helfen! Sie haben mir endlich geholfen! Hätte ich gewusst, dass sie mir helfen, dann wäre ich schon eher vor ein Auto gesprungen!" Und da war es wieder! Der Schlag ins Gesicht. Genau das gleiche hatte der andere Patient auch gesagt! "Herr Hall sowas dürfen Sie nie sagen, oder denken! Haben sie das verstanden!" Er nickte. "Denken Sie, dass sie jetzt wieder normal leben können? Ohne Zigaretten, und ohne Alkohol." Er nickte wieder. "Und wenn ich bedarf habe zu reden, dann rede ich entweder mit Phil, oder mit ihnen!" Er hatte es kapiert! Und ich hatte wieder jemanden geholfen! "Ok, dann können wir Sie heute Abend entlassen! Und ich gebe Ihnen meine Handynummer. Wenn Sie Hilfe brauchen, oder reden wollen, dann rufen Sie mich an!" "Danke!" Herr Hall stand auf, und umarmte mich. "Nennen sie mich einfach Elias!" Er löste sich aus der Umarmung, und ich gab ihm die Hand. "Ich bin Matthias. Ich komme dann heute Abend nochmal. Bis dahin, ruhen Sie sich noch etwas aus." Herr Hall setzte sich wieder auf sein Bett, und aß sein Frühstück. Ich schloss die Tür hinter mir. Und kümmerte mich um andere Patienten.
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Schreibt gerne mal Ideen für eine neue Geschichte in die Kommentare. Lasst gerne noch Feedback und Votes da. :D
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