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chapter 9

Unser Montagabend hatte Tradition. Genau wie unsere Buchclubtreffen am Freitag. Alex war schon da, sier stand bereits umgezogen vor der Halle und winkte, als sier mich entdeckte. „Hey." Ich umarmte sier. „Wie geht's?"

„Alles soweit super und bei dir?"
„Auch. Wollen wir schon mal reingehen?" Ich zog mir ebenfalls meine Sportsachen an. Wir starteten mit ein paar Aufwärmübungen. Nachdem ich mich zehn Minuten gedehnt hatte, begann ich mit Seilspringen.

Sumi und Ellie kamen genau wie die anderen Teilnehmenden auf den letzten Drücker. Von unserer Trainerin war noch nichts zu sehen, was nicht ungewöhnlich war. Ich hatte teilweise sogar den Verdacht, dass Ivy uns von irgendeiner geheimen Glasscheibe aus zusah und sich notierte, wer in ihrer Abwesenheit faul herumsaß und wer trainierte. Sie war nur wenige Jahre älter als wir, aber dennoch hatte sie etwas Furchteinflößendes an sich.

Sumi und Ellie begnügten sich mit halbherzigen Dehnübungen während Alex und ich lieber weiter fleißig waren, bevor sie einen von uns heute auf dem Kicker hatte. Das war nämlich mehr als unangenehm.

„Hallo Leute!" Ein großer, ziemlich breiter Mann betrat den Raum. Er hatte unglaublich viel Muskelmasse und ich erwischte mich bei dem Gedanken, dass mir Ramiels sportlich athletische Muskeln deutlich besser gefielen. Gleich darauf vermasselte ich den Kreuzsprung und legte das Springseil beiseite. „Ich bin Ezra. Ich vertrete Ivy heute ausnahmsweise. Sie hatte kurzfristig einen familiären Notfall. Meine Kurse sind Boxen, Jiu Jitsu und Krav Maga."

Ich murmelte ein „Hallo" und beschloss mich hinten im Kurs einzureihen. „Daher", fuhr Ezra fort, „wird das heute ein Selbstverteidigungskurs, aus dem ihr ein paar eher ungewöhnliche, aber gerade deshalb so effektive Abwehrtechniken lernen werdet."

Eine Stunde später wussten wir, dass ungewöhnlich auch mit supermegaanstrengend assoziiert werden könnte. Der Kurs war seit über fünf Minuten beendet und die Hälfte der Teilnehmenden lag, genau wie ich, noch immer auf den Matten.

„Ich glaube, ich sterbe", schnaufte Ellie und drehte sich stöhnend auf die Seite.
„Guckt euch mal an, wie berstig diese Decke aussieht." Alex verzog den Mund.
Ich lachte. „Normalerweise hat man ja auch verloren, wenn man die Decke ansieht. Sodass nur die Verlierer wissen, wie eklig diese Halle ist."

„Ganz ehrlich. Dafür sollte die Uni mal Geld ausgeben. Nicht für irgendwelche steinalten Büsten von Katherina von Siena. Und wundert es euch eigentlich, dass die Sportplätze und auch das Fitnessstudio nebenan in einem makellosen Zustand ist und das hier dagegen tatsächlich voll abgeranzt aussieht?" Sumi wippt auf und ab und schwingt sich schließlich in den Schneidersitz.

„Mich wundert das überhaupt nicht!" Auch Ellie wagt sich in eine sitzende Position. „Argh, mir tut jetzt schon alles weh!" Sie reibt sich über ihre Waden. „Diese aufgeblasenen Austauschstudierenden, die alle Nase lang hier auftauchen, suchen schließlich nicht diese Hütte auf, sondern immer nur das schöne Fitnessstudio und maximal die gepflegte Rasenfläche des neuen Trainingsplatzes."

„Die Kriterien, nach denen die ausgewählt werden, würde ich ja gerne mal sehen! Wisst ihr noch der Selena Gomez Verschnitt?" Sumi grinste.

„Ohja!" Ich lachte. „Aber der Jensen Ackles Dude war auch echt nicht schlecht."
„Aber eben das meine ich! Die sehen allesamt aus wie Hollywood Schauspieler oder Doubles von irgendwelchen superreichen Models."

„Wieso reden wir jetzt über die?" Alex robbte sich vor mich, sodass wir uns an den Händen nehmen konnten und uns gleichzeitig in eine stehende Position schwangen. Unser Geheimtrick.

„Angeben kann jeder." Ellie wandte sich demonstrativ von uns ab. Lachend legte ich einen Arm um sie und zog sie mit in die Umkleide. Alex und Sumi folgten uns, wobei sie anfingen sich gegenseitig mit ihren Handtüchern zu schlagen. Ellie kreischte als Alex Sumis Schlag auswich und er Ellie traf.

„Na, warte, du kleine..." Ellie sprang auf Sumi zu und ich brachte mich schnell in Sicherheit und schob mich in die Umkleide. Die anderen Studentinnen ignorierten mein Erscheinen, nur eine rümpfte die Nase und verließ dann fluchtartig den Raum. Augenverdrehend wechselte ich mein Shirt und zog mir einen Pullover an. Dann hörte ich Ellies Stimme, die ganz und gar nicht mehr amüsiert klang.

„Lass es doch einfach, Susanna!" Ich trat zurück auf den Flur. Besagte Susanna hatte sich mit ihren zwei Freundinnen vor der Tür aufgebaut.

Sie deutete auf das Schild. „Siehst du diesen Rock? Der steht für Weiblichkeit. Dafür, dass sich ausschließlich weibliche Wesen in diesem Raum umziehen dürfen und solange du mir nicht beweist, dass du das bist, kannst du dir abschminken da reinzugehen."

„Bist du noch ganz dicht?", fauchte Sumi und baute sich vor Susanna auf. „Das ist privat und geht dich verdammt nochmal nichts an!" Oha, ich hatte Sumi noch nie, noch nie in anderthalb Jahren fluchen gehört.

„Ist schon gut. Ich ziehe mich im Wohnheim um." Alex sieht auf den Boden. So ein Mist. Ich schaute zurück zu Susanna, die sich ich Haar über die Schulter warf.

„Ich finde das echt wahnsinnig charakterschwach von dir, Susanna. Dass du dich in deiner Weiblichkeit bedroht fühlst, hätte ich echt nicht gedacht. Denk mal über dein Verhalten nach. Inwiefern bringt dir das etwas, dich hier so aufzuspielen? Das macht dich in keiner Weise besser. Eher das Gegenteil. Das ist ganz schön armselig." Ich funkelte sie an, schulterte meine Tasche, nahm Alex Hand und wir gingen direkt zum Ausgang.

„Echt erbärmlich", schleuderte Sumi ihr im Vorbeigehen entgegen.
Alex Hand zitterte, draußen angekommen, nahm ich sier fest in den Arm. „Tut mir leid, dass du das erleben musstest."

Sier erwiderte meine Umarmung kurz, dann löste sier sich von mir und nickte. „Okay, lasst uns gehen." Wir würden sier nicht fragen, wie es siene ging oder was wir tun konnten, damit es siene besser ging. Wenn Alex darüber sprechen will, wusste sie genau, dass wir für sier da waren.

Wir gingen schweigend zurück zum Wohnheim und ließen uns in Ellies und meinem Zimmer auf die Betten sinken. „Ich vergesse es immer wieder", sagte Alex schließlich. „Wie grausam Menschen sein können." Sier schluckte und die Wut in meinem Bauch brodelte, aber es war nicht meine Wut. Es war nicht meine Entscheidung, wie wir das Ganze händelten, sondern siene. „Ich bin froh, dass wir direkt gegangen sind. Mit manchen Menschen lohnt es sich einfach nicht darüber zu sprechen. Sie werden es nie verstehen."

„Du weißt, dass du in solchen Situationen immer entscheidest, wie wir reagieren." Ellie sah Alex an und reichte siene eine ihrer geliebten Pringlesdosen.

„Genau!", stimmte Sumi zu. „Du allein entscheidest. Wenn du willst, dass wir uns nachts in ihr Zimmer schleichen, werde ich nur fragen, was ich mitnehmen soll." Alex grinste. Auf Sumis Gesicht schlich sich ein entrücktes Lächeln. „Ob wir uns auf die Prügelei einlassen lassen oder die ganz schweren Geschütze auffahren."

Ich prustete los. „Die ganz schweren Geschütze?"
„Ihr wisst schon." Sie knackte ihre Finger, oder besser gesagt, sie tat als ob. „Hat was mit ihren über alles geliebten Primaballerina Auftritten zu tun. Und mit viel Rasierschaum oder besser gleich Gleitgel!"

Wir prusteten los. „Du bist so unmöglich." Ellie kreischte vor Lachen und ich hielt mir den Bauch. „Das tut so weh! Lachen tut so weh!"
Es dauerte, bis wir uns soweit beruhigt hatten, dass wir wieder normal sprechen konnten.
„Also wollen wir unser Montagsdate auf morgen verschieben?", fragte ich in die Runde.

„Nein." Alex schüttelte demonstrativ den Kopf. „Lasst uns aufbrechen." In sienen braunen Augen funkelte es vorfreudig und auch Ellie und Sumi sprangen auf.
„Na dann, lasst uns erneut einen Einbruch begehen!"

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Danke fürs Lesen, Voten und Kommentieren, das war es erstmal mit der Lesenacht 🧡 Wenn ihr Lust habt, können wir das nächstes Wochenende wahrscheinlich schon wieder wiederholen?✨

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