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chapter 75

Balthazar – auch bekannt als der Königsmacher gehört zu den letzten Uralten Dämonen. Er lebt in Abgründen der Hölle, in denen außer ihm nur der Teufel höchstpersönlich wandelt. Seit er vor Jahrtausenden den in Vergessenheit geratenen Höllenfürsten Beelzebub umgebrachte hat, nimmt er seinen Platz als einer der sieben Höllenfürsten ein. - societas iustitiae

Balthazars Worte wiederholten sich in meinem Kopf, während ich das Gift bekämpfte und den Schmerz zurückdrängte.

„Bei dieser Dosis Gift wird unsere Schönheit hier noch eine Weile brauchen, bis sie uns wieder mit ihrer entzückten Art bezaubern kann. Aber bis zur Zeremonie wird sie es schaffen." Die Stimme aus meinen Alpträumen war so nah bei mir, dass mir unwillkürlich Tränen in die Augen stiegen.

„Hat Baseel Neuigkeiten berichtet?" Das war Alicia.
„Leider nicht, meine Braut. Aber die Hohe Garde arbeitet daran und du weißt, auf sie ist Verlass."

Es herrschte eine Weile Stille, während immer wieder Gegenstände angehoben und wieder zurückgestellt wurden. Ich nahm noch eine dritte Präsenz im Raum wahr. Das Gift wütete noch immer in meinem Hirn und machte mir das Denken schwer. Aber hatte der Offizier Alicia seine Braut genannt und von einer Zeremonie gesprochen?

Die Wunde an meinem Hals brannte so sehr, dass es dauerte, bis ich bemerkte, dass mein gesamter Hals sich eingeschnürt anfühlte. Die Bewusstlosigkeit näherte sich und in mir war nichts mehr, was gegen sie ankämpfen konnte. Nur eine kleine Pause, versprach ich mir.

„Ist das wirklich nötig?" Eine Schuhspitze bohrte sich in meinen Oberschenkel.
„Frag nicht so dumm", fuhr der Offizier Alicia harsch an. „Du hast eine Aufgabe, kümmere dich lieber darum, bevor du das auch wieder vermasselst. Du gehörst zum schwachen Geschlecht, aber das solltest selbst du hinbekommen", spuckte er.

Mich wunderte es, dass dieser offensichtlich frauenfeindliche Typ überhaupt mit einer zusammenarbeitete und anscheinend eine heiraten wollte. Erleichtert bemerkte ich, dass die Wirkung des Gifts nachließ. Mein Hals brannte zwar und da war noch immer dieses Engegefühl, aber meine Gedanken arbeiteten ungehindert.

Wieder rief ich in Gedanken nach Ramiel. Nach Azalee. Und Verzweiflung schwoll immer weiter an. Ich durfte nicht die Gefangene des Offiziers sein. Das durfte einfach nicht sein.
„Hier schau mal, das steht ihr doch sicherlich auch gut, oder?" Jemand machte sich an meinen Haaren zu schaffen.

„Es tut mir leid, Vio." Es war nur ein Echo seiner Stimme. Ich versuchte sie festzuhalten, doch sie entglitt mir sofort wieder. Und mein Zustand war so weit weg von vertrauenswürdig, dass ich mir nicht sicher war, ob ich mir eine Antwort einfach so sehr wünschte, dass ich sie mir schlichtweg eingebildet hatte.

„Das stimmt", schnurrte der Offizier und sein Atem, der nach Blut stank, traf mich mitten ins Gesicht. Ich lag auf etwas Weichem und er beugte sich über mich. Bis zehn, redete ich mir ein, zehn Sekunden hältst du es aus.

Zehn – außer mir waren nur noch Alicia und der Offizier in diesem Raum.
Neun – mir war kalt.
Acht – was sinnlos war, da wir uns mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit in der Hölle befanden.
Sieben – Ich war nicht nackt.
Sechs – Aber viel an hatte ich auch nicht.

Fünf – Und auch nicht das, was ich mir heute angezogen hatte.
Vier – Oder war bereits ein ganzer Tag vergangen?
Drei – Ich spürte seinen gierigen Blick auf mir.
Zwei – Er hob seine Hand.
Eins – Mein Schild war wieder intakt.

Er lehnte sich seufzend zurück. Etwas Weiches strich über meinen nackten Oberschenkel.
„Hast du schon eine Lösung dafür?"

„Ich arbeite daran. Meine Alchemisten haben seit jeher für alles eine Lösung gefunden." Die Stimme des Offiziers war hasserfüllt. Er verachtete Alicia augenscheinlich, genauso wie er mich verachtete. Es lag derselbe Hass, dieselbe bittere Arroganz und Überheblichkeit in seinem Ton.

„Bei einem reinrassigen Flügelwesen würde es noch Tage dauern, bis sie wieder zu sich kommen, aber ich glaube unser spezielles Exemplar hier ist bald bereit. Wir können beginnen", befahl er. Ich hörte, dass Alicia den Raum verließ, und würde sie am liebsten bitten zu bleiben.

„Du kannst jetzt aufhören so zu tun, als wärst du bewusstlos, meine Liebe." Ich schlug die Augen auf. Ich hoffte, er konnte meinen Hass und meine Abscheu sehen. Der Offizier lachte amüsiert. „Wir werden so viel Spaß haben. Komm jetzt." Ich wandte demonstrativ den Blick ab. Es musste sich um das Brautzimmer handeln. Ein weißer Schminktisch stand in der Mitte des Raumes, außer der Chaiselongue, auf der ich lag und mehreren Spiegeln war der Raum leer.

Der Offizier beugte sich wieder über mich. Entsetzt bemerkte ich das das weiche, was mich vorhin gestrichen hat, das Ende einer Reitgerte war. Der Offizier ließ sie über meinen Hals weiter nach unten wandern. „Du solltest wissen, dass ich es liebe, wenn sie sich wehren. Ich werde es lieben deinen Willen zu brechen. Wieder und wieder. Dich bis zu deiner Schmerzgrenze zu bringen, und sie immer höher und höher zu treiben. Dich um den Verstand zu bringen, bis du mich nicht mehr von ihm unterscheiden kannst, nicht mehr weiß, wer du bist und wer du warst. Dann werde ich dich formen nach meinen Vorstellungen, doch zwischendurch, immer seltener, wirst du dich daran erinnern, wer du warst und pures Grauen wird Besitz von dir ergreifen und ich werde da sein und das Fünkchen Verstand, was sich eingeschlichen hat, wieder austreiben."

Er grinste diabolisch. Die Spitze der Gerte wanderte über den ledernen BH, den ich trug zu meinem Bauchnabel. „Das Schöne an dem alten Drachengift ist, dass es dich nicht ewig ausknockt, die Magie aber oft noch Monate braucht, um zurückzukommen, falls sie das überhaupt tut. Leider wurden früher keine ausreichenden Studien dokumentiert."

Jetzt war er da. Der Tiefpunkt. Ich spürte ihn mit all seiner eiskalten Klarheit, die meine Glieder zu Eis verwandelte. Mein Herzschlag verlangsamte sich und der Offizier sah mir interessiert dabei zu, wie mich die Aussichtlosigkeit dieser Situation mit voller Breitseite traf. Eine Metapher aus der Welt der Schiffe, was gut passte, denn ich sank definitiv.

Alicia betrat den Raum. Sie sah aus wie eine Vampirkönigin. Ein schwarzes Kleid. Der Rock bestand aus unzähligen Lagen Tüll, ein hauchdünnes Oberteil, das nichts der Fantasie überließ, ihre pechschwarzen Haare fielen ihr in Wellen über den Rücken. Ihr Mund war blutrot und ihr Hals schimmerte glitzernd. Mein Blick fiel auf ihre Hörner. Sogar die sahen wunderschön aus. Sie funkelten onyx.

„Willst du denn da wirklich heiraten?", fragte ich patzig und warf dem Offizier einen abschätzigen Blick zu, der ihn definitiv ärgerte. Alicia jedoch brach in schallendes Gelächter aus.

„Ich heirate doch nicht meinen Vater."

Oh Scheiße.
Die Sporen an seinen Stiefeln klackten, als er aufstand. Das Engegefühl an meinem Hals nahm zu. Erst da sah ich, dass er eine lederne Leine in seiner anderen Hand hielt. Ich wollte an meinen Hals greifen, doch meine Hände waren hinter meinem Rücken gefesselt.

„Du hast jetzt erst die ganze Schönheit dieser Situation begriffen, oder meine Liebe?"
Er zog mich hoch und sofort traten mir Tränen in die Augen, so eng war das Halsband geschnürt. Er zerrte mich vor einen Spiegel und trat hinter mich.

Ich trug keine Schuhe, überhaupt trug ich nicht viel. Nur einen schwarzen Spitzendessous und Nylonstümpfe samt Strumpfband. Ich keuchte. Mir wurde schwindelig. Das schwarze Leder lag kalt auf meiner Haut und ich konnte mein Kopf kaum bewegen, so breit war es. Meine Ringe waren verschwunden, nur meine Haare sahen aus wie immer. Was mich seltsam tröstlich stimmte. Vor Allem weil ich mein Gesicht unter dem ganzen Eyeliner, Kajal, Lidschatten und Lippenstift kaum erkannte.

„Du siehst bezaubernd aus. Jeder im Raum wird neidisch auf mich sein." Der Offizier musterte mich selbstgerecht und nahm die Leine dann noch kürzer.

Meine Gedanken waren wie gelähmt, als ich aus dem Raum stolperte. Immer wieder ließ der Offizier die Peitsche auf meine Haut schnellen, was rote Striemen hinterließ. Doch ich spürte es kaum. Wir blieben in einem Gang stehen.

„So, damit du dich nicht zu sehr aufregst." Ich tastete nach meiner Magie, aber da war reinweg gar nichts. Kein Echo, kein warmes Pochen. Nur Leere.

Der Offizier verband mir die Augen. Dann führte er mich weiter. Wir gingen einen Gang entlang. Ich spürte verschiedene dämonische Präsenzen, hörte ihre Stimmen, ihr Lachen. Dann durchzuckte mich ein Gedanke. Ich blieb ruckartig stehen.

Niemals. Nie in meinem Leben würde ich den Offizier heiraten. Ich rüttelte an meinen Handschellen, doch die saßen so fest, dass ich meine Handgelenke kaum bewegen konnte. Es dauerte noch einen Moment, bis mich der Offizier weiterzerrte.

„Meine Tochter, die Prinzessin der Hölle. Viel zu lange habe ich auf diesen Tag gewartet." Alicia, die neben uns gegangen war, ging weiter. Der Offizier drückte mich auf eine Bank und legte seinen Arm besitzergreifend hinter mich auf die Lehne.

„Ist der Teufel etwa ihr Vater?", fragte ich herausfordernd. Triefender Spott lag in meiner Stimme, für den ich all meine Kraft zusammengenommen hatte. Die Peitschte wanderte über den Ansatz meiner Brüste. Ich konnte nichts mehr fühlen. Keine Scham, keine Angst. Da war nur dieses lähmende Grauen. Dieses Entsetzen. Ich war zum Teil Dämonin, doch das brachte mir reinweg gar nichts. Ich hatte Balthazar um Hilfe angefleht. Hatte ihn angefleht irgendetwas zu tun.

„Nein, aber der ihres Versprochenen." Etwas in seinem Ton sollte mich alarmieren, aber ich hatte keine Kraft mehr. Der Offizier sah mich als sein Eigentum. Ich war ihm ausgeliefert. Und mir wurde klar, dass das was mir bevorstand, schlimmer war als der Tod.

Ich sah stur geradeaus, als er meine Augenbinde löste und sie stattdessen als Knebel benutzte. Wir saßen ganz vorne und direkt vor uns kniete Alicia. Von der Seite sah sie immer noch wunderschön aus. Aber auch angespannt. Sie musste meinen Blick gespürt haben, denn sie drehte den Kopf leicht und erwiderte ihn. Ihre Knie waren auf ein Kissen gebettet. Wie in Zeitlupe wanderte mein Blick von ihrem Kissen zu dem, was ihr gegenüberlag. Zu dem Sohn des Teufels, den sie heiraten würde. Zum Kronprinzen der Hölle.

Zu Ramiel.

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Deine Reaktion? Ich freue mich schon seit Beginn der Geschichte auf diesen Moment der Enthüllung!!🔥🔥

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