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chapter 66

Während Engel allesamt über Flügel verfügen, gibt es nur wenige Dämonen, die des Fliegens mächtig sind. - societas iustitiae

"Ihr wollt was machen?" Sumi war entsetzt und schüttelte ungläubig den Kopf. "Auf. Gar. Keinen. Fall. Ich bin sowas von raus. Rauser als raus."
„Diese Formulierung gibt es nicht!" erwiderte ich lachend.
Sumi verdrehte die Augen. Dann eben so: „Keine zehn Pferde kriegen mich auf ein Pferd!"

„Okay, okay. Dann gehen wir halt zu zweit. Wir müssen nur überlegen, wie wir hier wegkommen." Früher habe ich mich immer gewundert, wieso hier kaum Busse fahren und auch keine Züge und gedacht, dass die meisten Studierenden einfach nicht auf die Öffis angewiesen sind, mit ihren Land Rovern, Bentleys und Aston Martins. Aber das entsprach nur zum Teil die Wahrheit, der andere war, dass die meisten Studierenden sie nicht brauchten, weil sie fliegen konnten. Weil sie Flügel hatten. Oh Mann.

Ich wollte Morty fragen, ob ich mit seinem Auto fahren darf, aber er hatte keinen Dienst. Dann erinnerte ich mich daran, dass auch Ramiel über ein Auto verfügte und mir blieb nur eine Frage: Wieso eigentlich?

„Das ist doch offensichtlich", erklärte mir Ale daraufhin.
„Achja?"
„Jap." Sie grinste und wackelte mit den Augenbrauen. Wir stiegen die Treppen vor der Bibliothek hinab. „Ruf ihn doch mal", forderte Ale mich auf.
„Rufen?", echote ich fragend.

„Ja, so wie du mich gerufen hast. An dem Tag in der Hölle." Kurz breitete sich ein aschiger Geschmack in meinem Mund aus. Dann dachte ich an Ramiel und sprach seinen Namen gedanklich laut aus. Und es dauerte nur Sekunden, bis sein Geruch nach Orangen und Winterminze meinen Geist ausfüllte. Ich lächelte unwillkürlich.

„Ich habe auf eine Whatsapp von dir gewartet, aber so geht es natürlich auch." Ich hörte sein Grinsen und genoss die unerwartete Wärme, die mich bei dieser Art der Kommunikation einhüllte.
„Hey Ramiel."
„Hey Vio."

Wie konnte es sein, dass zwei derart unverfängliche Worte etwas in mir auslösten, dass sich so gewaltig anfühlte? Aber ich wusste, dass es nicht nur die Worte waren, sondern die Stimme und die Person, zu der sie gehörten. Ich verlor mich in dem Gefühl seiner Nähe. Und wieder einmal war da diese Verbundenheit zwischen uns, die so natürlich erschien, dass sie mir Angst machen sollte.

Ein Ellbogen wurde mir in die Rippe gerammt und ich schnappte nach Luft. „Verdammt, Ale", fluchte ich und funkelte sie böse an.
„Also, was sagt er?" Ich hatte sie gefragt, ob sie sich etwas anderes anziehen wollte, aber ihre Antwort darauf war ‚nein, warum' gewesen. Also trug Azalee ihre übliche, leicht gefährlich aussehende, aber höllisch heiße Lederkluft.

„Hm?"
„Was hat er gesagt?"
Ich stand auf dem Schlauch. „Wozu?"
„Oh, Himmel, Vio! Du bist echt keinen Deut besser als er. Ramiel, beweg deinen Arsch her." Während ich noch dabei war, Ale verwundert anzustarren, schlenderte Ramiel plötzlich lässig die Stufen vor der Bibliothek herab. Hinter ihm ragte die hohe Flügeltür auf, genau wie die Säulen und der ausnahmsweise blaue Himmel. Es war ein Bild für die Götter. Und ich machte einen imaginären Schnappschuss von ihm.

Ramiel trug wie immer ein schwarzes T-Shirt und dunkle Jeans mit schweren Boots, seine Haare waren verwuschelt. Und ich verknotete meine Finger fest ineinander, als ich bemerkte, wie wahnsinnig groß das Bedürfnis war, ihm sofort in den Arm zu fallen. Ich wusste nicht und werde wohl nie wissen, wieso er so unverschämt sexy war. Seine Augen funkelten und ich bemerkte selbst, dass ich mich benahm wie eine dreizehnjährige, die gerade ihrem großen Idel begegnete. Was in meinem Fall Justin Bieber gewesen wäre. Oder Selena Gomes. Oder Taylor Swift.

„Du sabberst." Ich spürte Ales Kopfschütteln, doch erst als Ramiel bei uns angekommen war und er mich umarmte, konnte ich meine Starre wieder verlassen.
„Hey amica mea", flüsterte er mit rauer Stimme und ich wusste sofort, dass es ihm genauso ging wie mir. Dass er genau ergriffen war, genauso gefangen.

„Also Ramiel, wieso hast du ein Auto? Vio will es mir nicht glauben." Ich löste mich von ihm und sah Azalee an. Sie grinste, gab sich locker, aber ich sah diesen Funken in ihren schönen Augen, den sie zu verstecken versuchte. Besorgnis.

Ramiel räusperte sich und ich wandte mich wieder zu ihm um. Er mied meinen Blick und ich erkannte mit Erstaunen und einem Hauch Genugtuung, dass er gerade unsicher wirkte. Der unverschämt gutaussehende, unverschämt selbstsichere Dämonenkrieger wusste gerade nicht, was er sagen sollte.

Er überlegte einen Moment. „Bei gewissen Gelegenheiten ist ein Auto von Vorteil." Er grinste frech und hatte sein Ego definitiv schnell wiedergefunden. „Ihr könnt es gerne ausleihen. Ich muss etwas erledigen, sehen wir uns heute Abend?"

Ich nickte. Auf jeden Fall. Dann beugte Ramiel sich vor und mein Atem stockte, als seine Lippen meine Schläfe berührten. Mir entkam ein überraschter Laut, bevor ich kurz die Augen schloss. Er küsste mich. In der Öffentlichkeit, wo uns alle sehen konnten. Meine Hand wanderte hoch zu seiner Brust und seine fand den Weg zu meinem Hals, hob mein Kinn, sodass ich ihn ansah, unsere Lippen nur Zentimeter voneinander entfernt.

„Bis später." Er grinste, unverhohlener Vorfreude funkelte schelmisch in seinen Augen. Dann legten sich seine Lippen erneut auf meine Schläfe. Zärtlich, liebevoll und ich kam nicht auf das Gefühl klar, was in mir aufstieg. Ich drängte es zurück, während Ramiel sich entfernte. Ale nahm mir die Autoschlüssel aus der Hand, von denen ich gar nicht mitbekommen hatte, dass Ramiel sie mir gegeben hatte.

„Ich fahre", entschied sie.

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Kurze Frage: Ich habe ja vor ein paar Kapitel aus Ramiels Sicht zu schreiben. Eigentlich hatte ich geplant, einige Kapitel am Ende dann nochmal aus seinem POV zu schreiben, überlege jetzt aber, die doch schon zwischendurch einzubauen. Was sagst du dazu? Was wäre dir lieber?

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