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chapter 4

Die Party fand im größten Verbindungshaus der Uni statt und sobald wir das Wohnheim verließen, konnten wir die Musik hören, obwohl das Haus sich außerhalb des Campus befand. Wie immer galt, dass wir uns bei mindestens einem aus der Gruppe abmelden würden, wenn wir gehen wollten. Sobald wir angekommen waren, stürmten wir die Tanzfläche. Alex und siene Freundin Patty begannen den aktuellen Klatsch auszutauschen und dabei wie wild zu tanzen. Mein Blick wanderte immer wieder durch den Raum. Als wir nach gut einer Stunde tanzen kurz davor waren zu verdursten, holten wir uns aus der Küche ein paar Drinks und Sumi mischte sich einen alkoholfreien Cocktail.

Auf der Treppe war ein riesiger Andrang, denn oben waren die Schlafzimmer und auch der Ort, an dem die peinlichsten Highschool Spiele gespielt wurden. Wir bahnten uns einen Weg zurück vor eine der drei übergroßen Musikboxen und tauchten die nächste Stunde erneut in eine Welt voller Farben, Lichter, Beats und Bewegungen ab.

Allmählich wurde es leerer und wir genossen es auch mal die Arme ausstrecken zu können ohne dabei ausversehen einen schmierigen Typen zu streifen, der sich mit Absicht dahingestellt hatte und keine Anstalten machte, beiseite zu gehen.

Wie es immer so ist, entdeckte ich Layken genau in dem Moment, wo ich nicht damit gerechnet hatte. Und noch schlimmer. Er sah mich auch an. Ich hob eine Hand, zwang mich zu einem Lächeln und drehte mich dann zu Sumi. Ich formte eine Faust und spreizte Daumen und kleinen Finger ab. Sie nickte und ich packte Ellies Hand, um sie in die Küche zu ziehen. „Trinkpause. Gute Idee", japste sie und schnappte sich eine Wasserflasche.

„Das hast du gut gemacht." Sumi tätschelte meine Schulter und ich schüttelte ihre Hand grinsend ab.
„Lass das!" Ich hickste. Ellie reichte mir die Wasserflasche und ich trank gierig.

„Habt ihr Alex vorhin auch mit Jessica gesehen?", begann ich und bemerkte das Ellies und Simus Gesichtsausdruck sich veränderte. „Was?" Dann legte sich eine Hand auf meine Schulter.

„Hey Vio." Layken.
Ich drehte mich zu ihm um. „Hey, wie geht's?"
„Bestens und dir?"
„Auch." Ich nickte und registrierte, wie sich meine Augenbrauen fragend hoben.
„Wollen wir kurz oben reden?", fragte er und strich sich durch seine dunkelblonden Haare.
„Lieber draußen, ja? Ich könnte etwas frische Luft gebrauchen."

„Geht klar." Er nahm meine Hand und manövrierte uns durch die Menge. Draußen setzten wir uns auf die Verandastufen. Nachdem wir sorgfältig geprüft haben, dass niemand drauf gekotzt hatte.

„Du siehst gut aus", begann er.
„Du auch", erwiderte ich und sah zu ihm hoch. Es stimmte. Er war genauso attraktiv wie letztes Wochenende. Seine Mundwinkel hoben sich amüsiert.
„Und dennoch..." Er ließ das Ende des Satzes ungesagt.
Ich nickte. „Und dennoch."

„Ich mag dich, Vio. Du bist heiß, klug. Ich mag dein pinkes Haar und deine feministische Art. Deine Ringe, deine Piercings."

Ich lachte leise. „Das Gespräch entwickelt sich in eine Richtung, mit der ich nicht gerechnet habe. Aber nur weiter." Layken erwiderte mein Grinsen. Er hatte sich mit dem Rücken gegen das Geländer gelehnt.

„Ich möchte nicht einer von diesen Typen sein, vor denen ein Mädchen sich rechtfertigen muss, warum sie nicht mit ihm geschlafen hat. Aber du würdest mir doch sagen, falls ich irgendwie zu weit gegangen bin oder eine Grenze überschritten habe, oder?" Er schien ehrlich interessiert. Sein Blick lag aufmerksam auf mir.

„Das würde ich. Aber dem war nicht so. Ich habe es nur nicht mehr gefühlt. Das war der einzige Grund." Er wirkte erleichtert.
„Da bin ich froh. Ich habe mir nämlich einige Gedanken gemacht, musste aber nochmal sicher gehen."
Ich grinste ihn an und stand auf. „Du bist einer von den Guten. Na, komm, lass uns wieder reingehen."

Wenig später waren meine Beine so müde, dass ich kaum noch stehen konnte. Das ganze Tanzen und davor noch die Stunden auf der Leiter hinterließen ihre Spuren. Ich verabschiedete mich von Ellie und Sumi, die mich mehrmals fragten, ob sie mich nicht doch begleiten sollte, aber ich lehnte ab. Wir hatten zusammen einen Selbstverteidigungskurs gemacht, gleich letzten Herbst nach unserem Kennenlernen. Ich würde nicht behaupten drei große Kerle ausschalten zu können, aber es reichte, um mein Selbstvertrauen zu stärken.

Ich schob mich grinsend an Layken und der Blondine vorbei, die vorhin zusammen auf der Toilette verschwunden waren und schlug den Weg zum Wohnheim ein. Ich widerstand dem Drang auf meinem Handy herum zu tippen, sondern genoss stattdessen die sanfte nächtliche Brise auf meiner erhitzten Haut.

Als ich Schritte hörte, zwang ich mich ruhig zu bleiben. Ein Mann mit Hund kam mir entgegen, den Blick auf seine Smartwatch gerichtet. Ich entspannte mich und atmete dennoch auf als das Wohnheim am Ende des Parks in Sicht kam. In den Büschen knackte es und in der hüfthohen Hecke raschelte es. Eichhörnchen, sicherlich nur kleine, süße, plüschige Eichhörnchen. Dann hörte ich Stimmen. Mehrere Stimmen.

Doch als ich mich umsah, konnte ich niemanden entdecken. Ich redete mir gerade ein, dass ich sie mir nur eingebildet hatte, als ich sie wieder hörte. Männliche Stimmen. Näher als gerade eben.

Ohne länger zu überlegen, verließ ich den befestigten Weg und suchte Schutz hinter einer der riesigen Eichen, dessen Stamm mich problemlos verbarg. Im Licht der gusseisernen Laternen, die den Weg erhellten, war nichts und niemand zu sehen. Ich presste mich näher an die Eiche. Dann hörte ich Schritte und vergaß zu atmen.

„Sie ist wirklich hier lang gegangen." Ein schwarz gekleideter Mann, über 1,90m groß, trat durch die Büsche hindurch.

„Und wo ist sie dann?", fragte ein Zweiter, fast genauso groß. Seine weißblonden Haare schienen unnatürlich hell in der mondlosen Nacht und ich bewegte mich nicht.

„Hier ist sie auch nicht", ertönte eine weitere, definitiv ebenfalls männliche Stimme von der anderen Seite des Weges. Der weißhaarige sah sich um und ich hätte schwören können, dass er mich genau ansah. Dann jedoch zuckte er die Schultern und wandte sich zum Gehen.

Nachdem ihre Schritte verklungen waren, zählte ich bis einhundert, dann wagte ich mich aus dem Schutz der Eiche und sah mich aufmerksam um. Niemand zu sehen, nichts zu hören. Ich holte das Pfefferspray aus meiner Tasche, legte den Finger auf den Sprüher und legte den restlichen Weg bis zum Wohnheim in einem Sprint zurück, der jede Olympionikin neidisch gemacht hätte.

Ich machte mich bettfertig und schlug eines der Bücher auf, die ich heute aus der Bibliothek mitgenommen hatte. Chroniken der Unterwelt. Sehr vielversprechend. Dazu zog ich einen Karton unter meinem Bett hervor und holte ein kleines Notizbuch heraus. Manchmal hatte ich beim Lesen so ein Gefühl, das mir sagte, dass dieser Satz oder jene Formulierung etwas Bedeutsames waren. Das mich dazu drängt, es festzuhalten, zu notieren, zu speichern. Ich schlug die erste Seite auf.

Nachdem ich mich aber dabei ertappte das dritte Mal denselben Satz zu lesen, schlug ich es schließlich zu. Ich konnte nicht aufhören über die unheimliche Begegnung im Park nachzudenken. Wahrscheinlich war das der Typ mit Hund und der Hund war eine Hündin und ihm weggelaufen und sie hatten sie gesucht. Wieso sollten sie mich auch suchen? Und deshalb hat der weißhaarige mich auch nicht gesehen, weil er nach einem Hund und nicht nach einem Menschen gesucht hat. Ganz einfach.

Etwas beruhigt, machte ich mir ein Hörbuch an und kuschelte mich ein.

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Könnt ihr den Vorfall auch so einfach abtun, wie Vio?

Ich hatte gestern wieder einen richtigen Schreibmarathon und es war so gut 🔥 bin so gespannt, was ihr noch von der Geschichte halten werdet ☺️ Und würde am Wochenende eine Lesenacht machen, habt ihr Lust?

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