Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

chapter 22

Belphegor, seine Todsünde war die Faulheit. Er erschien oft als Abbild einer jungen hübschen Frau, die Reichtümer verschenkte, während seine wahre Gestalt als unsäglich abscheulich mit zwei Hörnern auf dem Kopf, Krallenfüßen und einem Teufelsschwanz beschrieben wird.
- Vios Aufzeichnungen, Seite 49

„Hey", sprach ich den Studenten hinter der Kasse an. Es war derselbe wie Montag, als ich die Dekosachen und die Polaroid Kamera ausgeliehen hatte. Wir hatten die Sachen auf dem Rückweg durch die Klappe abgegeben, die genauso wie die Bücherklappe für die Bibliothek funktionierte.

„Hey", erwiderte er ruhig.

„Du hast mir meine Tasche gegeben, nachdem Ezra mich das erste Mal angegriffen hat." Ich beobachtete ihn genau und bemerkte, dass ihn die Nachricht, dass er mich ein weiteres Mal angegriffen hatte, nicht überraschte. Er wusste es also bereits. „Also bist du auch ein Engel", stellte ich fest, woraufhin seine Miene entgleiste. Ich stützte die Hände auf den Tresen und täuschte ein Selbstbewusstsein vor, das ich ganz und gar nicht empfand.

„Ehrlich gesagt, Vio", begann er. Seine hellbraunen Augen leuchteten, während er meinen Blick erwiderte. „Bin ich nicht derjenige mit dem du jetzt sprechen solltest."

Wut brodelte in mir hoch. „Wie genau meinst du das? Muss der ehrenwerte Ramiel dir erst seine Zustimmung geben?", spottete ich.

Es blitzte in seinen Augen und einen Moment sah er fast wütend aus. Dann verschwand der Ausdruck und er begann zu grinsen. „Er wäre sicherlich nicht begeistert, wenn ich dir seine Geheimnisse verrate und ich bin nicht darauf aus, dass er mich umbringt oder in einen Kerker verfrachtet."

„Haha", witzelte ich stoisch. Plötzlich trat ein entrückter Ausdruck auf sein Gesicht und sein Blick landete auf einem Punkt hinter mir. „Hallo?", fragte ich, als er mich weiterhin nicht ansah.

Er verharrte noch einen Moment reglos, dann wanderte sein Blick zurück zu mir. „Wenn Ramiel wieder da ist, wird er dir alles erklären."

„Aha", höhnte ich. Und meine Gedanken wanderten unwillkürlich zu Ramiels Augen, die im Sonnenlicht hellgrün leuchteten. An seine warme Hand, die meine hielt und an seinen Duft. Winterminze und Orange. Ein sehnsüchtiges Ziehen zog sich durch meinen Körper und erst durch den intensiven und definitiv zu neugierigen Blick des Typen vor mir, kehrte ich zurück ins Hier und Jetzt.

„An wen hast du denn gerade gedacht?" Er beugte sich interessiert vor und ich trat schnell einen Schritt zurück.
„Ähm." Meine Wangen wurden rot. Ich konnte nur froh sein, dass der Campusladen außer uns beiden leer war. „Nichts. Oder besser gesagt, an niemandem. Wie heißt du eigentlich?", lenkte ich ab und versuchte meine Schnappatmung unter Kontrolle zu bringen.

„Ich heiße Bel." Er sah mich an, als müsste mir der Name etwas sagen und wartete auf meine Reaktion.

„Okay, Beeel." Ich zog seinen Namen in die Länge, als würde mir die Ironie seines Namens nicht klar sein. Belphegor galt in der Mythologie nämlich als einer der Höllenfürsten, aber ich sah ihn weiterhin an, ohne eine Miene zu verziehen. „Also, du bleibst bei deiner Meinung und beantwortest mir keine meiner Fragen?"

„So ist es. Zumal ich dir schon eine Frage beantwortet habe und außerdem ist es nicht meine Meinung, die mich davon abhält, deine Fragen zu beantworten."

„Du meinst die Frage nach deinem Namen." Ich verdrehte fassungslos die Augen. Bel besaß dieselbe Ausstrahlung wie Ramiel, Cael und Azael. Eine Mischung aus Arroganz, Überheblichkeit und Lässigkeit, die zu einer unerklärlich intensiven Präsenz führte und mich wahnsinnig nervte. Viel schlimmer als das Ticken einer Uhr beim Einschlafen oder diesen Punkt am Rücken, der juckte und den man nicht kratzen konnte.

„Okaaay,", verkündete Bel. „Zeit zu gehen."
„Zwing mich doch", erwiderte ich kurzerhand und jetzt grinste er wirklich. Ein hübsches Grübchen blitzte mich an.
„Ich meinte für mich. Für dich dagegen, wird das sehr interessant werden, nicht wahr Ramiel?"

Ich fuhr herum und sah mich seinem frechen Grinsen gegenüber. „Sag mir, wozu soll Bel dich zwingen?" Er legte den Kopf schief und ein anzügliches Funkeln trat in das hellgrüne Strahlen seiner Augen. „Hm, Vio?" Er kam näher und blieb erst direkt vor mir stehen. Orange und Winterminze. Mhm, ich hätte gerne eine Kerze mit dem Geruch. Meine Wangen röteten sich, als ich mich an den Moment gerade erinnerte, in dem ich an ihn gedacht hatte.

„Ramiel, wie nett, dass du dich auch mal von deinem hohen Ross hierher bequemst", überspielte ich meine Unsicherheit. „Das macht dir hoffentlich keine Umstände", spottete ich, um seiner überheblichen Miene einen ordentlichen Dämpfer zu verpassen.

„Witzig, dass du das sagst. Es war tatsächlich nicht leicht zurückzukommen, nachdem du uns fortgeschickt hast." Unter seinem amüsierten Ausdruck loderte eine andere, stärkere Emotion auf.

„Oh, stand dir etwa dein riesengroßes Ego im Weg?" Hinter mir schnappte Bel nach Luft und Ramiel warf ihm einen scharfen Blick zu. Als er mich ansah, zog er jedoch belustigt eine Augenbraue hoch. Ein Talent, das ich auch gerne besitzen würde.

Ich sah mich zu Bel um, doch der Tresen war verweist. Ich drehte mich zurück zu Ramiel. „Also mein süßer Engel, wie wäre es mit der Wahrheit." Sein amüsierter Ausdruck wich offensichtlicher Belustigung.
„Was?", fauchte ich.

„Ach, Vio, du hast ja keinen Schimmer, wie falsch du liegst." Ich seufzte genervt und machte eine rede-weiter-Geste. „Wir sind keine Engel."

„Wenn du mir jetzt erzählst, dass es keine Engel gibt, dann kannst du dich auf was gefasst machen", drohte ich. Wenn er mich jetzt wieder mit irgendwelchen Lügen abspeisen wollte, gab es richtig Ärger. Ich hoffte mein Gesichtsausdruck sagte ihm genau das.

„Oh doch, es gibt sie." Überheblichkeit machte sich auf seinen Zügen breit. „Jetzt rate nochmal." Seine Augen schimmerten onyx und ich schluckte hart.

Ohoh.

_________

Habt ihr jetzt einen besseren Eindruck, was da abgeht?🔥

Nach dem morgigen Tag mache ich drei Kreuze! Muss zwei Hausarbeiten abgeben und sitze da seit Tagen dran. Freue mich schon total mich wieder mehr aufs Schreiben fokussieren zu können 💛

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro