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chapter 16

Als ich Mortys Lockenkopf hinter dem Tresen sah und er wie gebannt auf die Tastatur einhämmerte wusste ich, dass das nur eins bedeuten konnte. Zudem war Pepper nirgendwo zu sehen. Morty begrüßte mich mit einem Kopfnicken und sobald ich meine Tasche in die Teeküche gebracht hatte, stand sie vor mir.

Hildegard liebte alle Schattierungen von Lila und sie liebte es sie zu kombinieren. Was ich also vor mir hatte, waren fliederfarbene Chucks, einen violetten Cordrock, eine purpurfarbene Bluse und die Krönung: ein karminviolettes Haarband. (Ich hatte eine Lila Phase als Kind, wo ich ungefähr dasselbe getragen hatte, wie sie jetzt und ich die ganze Farbpalette auswendig gelernt hatte).

„Du bist spät, Viola." Sie sah auf ihre Taschenuhr.

Ich biss die Zähne aufeinander. „Entschuldigung." Am Anfang hatte ich noch so dumme Antworten gegeben wie: Mein Dienst beginnt erst in zehn Minuten. Oder: Ich heiße Viona, nicht Viola. Inzwischen war ich klüger. Hildegard rauschte an mir vorbei und schnappte sich einen Bücherstapel und verschwand kommentarlos in den Regalen. Dafür, dass sie so klein war, konnte sie erstaunlich viel tragen.

„Ich hoffe, du hattest dein Wochenende nicht verplant. Sie hat den ganzen Dienstplan geändert", flüsterte Morty.

Ich seufzte. „Wieso ist sie eigentlich so angsteinflößend? Ich meine, wie alt ist sie? 80?"
„Irgendwas zwischen 60 und 100, tippe ich", antwortete Morty trocken.

Ich lachte leise. Dann schnappte ich mir den Bücherwagen, gerade noch rechtzeitig, denn im nächsten Moment kam sie wieder angerauscht.
„Schneller, Viola! Schneller!" Sie wedelte mit ihrer Hand in meine Richtung und ich machte das ich von ihr wegkam.

Damit war Sumis Frage beantwortet. Es gab Drachinnen. Eindeutig.

Hildegard hatte meine Dienstzeit zwei Stunden verlängert und als ich endlich in mein Wohnheimzimmer ankam, war ich fix und fertig. Ellie schlief schon und ich kippte in mein Bett, wie ein gefällter Baum. Ich war todmüde, aber ich kramte mein Handy heraus, dass den Geist aufgegeben hatte und steckte das Ladekabel in die Steckdose. Dann raffte ich mich auf und machte mich bettfertig. Morgen ist Freitag, war mein Mantra.

Ich legte Crave bereit, mir fehlte noch das letzte Drittel, auch wenn ich nicht glaubte, dass ich heute auch nur noch ein Wort lesen konnte. Mein Handy leuchtete auf und ich las Sumis Nachricht von gestern.

Ellie sagt, du bist zuhause. Mission Complete.

In unserem Gruppenchat waren über 40 ungelesene Nachrichten, bei denen mein Lesebedarf gerade gleich null war. Und dann waren da noch Nachrichten von einer fremden Nummer. Ich öffnete den Chat.

Gut geschlafen, Dornröschen?

Hast du mein Geschenk gefunden?

Geht es dir gut, Vio?

Mein Puls eskalierte völlig. Woher hatte er meine Nummer? Wieso schrieb er mir? Was sollte ich antworten? Und in diesem Strudel voller Fragen, vergaß ich nachzudenken und schrieb drauf los.

Wenn du die Engel als die ‚bösen Jungs' bezeichnest, wer ist dann Dornröschens Märchenprinz für dich?

Ich starrte meine Nachricht an. Was ist das? Was habe ich mir dabei gedacht? Wieso...

Ramiel: Ein unrechtmäßiger Held.

Ich: König Artus?

Ramiel: Übertrieben. Zu ausgeschmückt.

Ich: Und Shakespeare?

Ramiel: Den mag ich. Jedenfalls einiges von ihm.

Ich: Hamlet?

Ramiel: Hamlet.

Ich: „An sich ist nichts entweder gut oder böse, sondern das Denken erst macht es dazu."

Ramiel schrieb und dann nicht mehr. So musste ich darüber nachdenken, wieso mich seine Meinung interessierte, zu Shakespeare, zu allem. Wieso dieses das erste Zitat war, dass mir einfiel. Und wieso ich den Blick nicht vom Bildschirm lösen konnte.

Ramiel: Da irrt er sich gewaltig.

Ich: Denkst du?

Ramiel: Ich weiß es.

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Ich mache am Wochenende meinen ersten Trip dieses Jahr und fahre mit einer Freundin zu einer anderen Freundin nach Göttingen 🧡
Das Wochenende danach fahre ich mit meinem Freund zu meinen Großeltern nach Berlin 💛

Hast du Pläne für den Monat?✨

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