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chapter 15

400 Reads danke

„Nicht was man betrachtet ist wichtig, sondern was man sieht."
- Henry David Thoreau

Ich hatte nur kurz die Augen geschlossen, doch als ich sie wieder öffnete, lag ich in meinem Bett. Mir war, als würde seine Stimme mich durch meine Träume begleiten. Sein warmes, beruhigendes Flüstern. Ich versteckte mein Grinsen unter der Bettdecke, die ich mir bis zur Nasenspitze hochzog. Nach einem betont unauffälligen Seitenblick in Ellies Bett, stellte ich fest, dass sie nicht da war. Meine Armbanduhr lag auf meinem Nachttisch, haargenau an derselben Stelle, wie immer. Es war halb neun und ich ließ mich stöhnend tiefer in mein Kissen sinken.

Wie aufs Stichwort, öffnete sich die Tür schwungvoll und Ellie kickte sie mit dem Fuß hinter sich zu.

„Guten Morgen Sonnenschein! Mir ist aufgefallen, dass du in letzter Zeit nicht besonders viel gegessen hast und tadaaa. Ich habe Pancakes gemacht mit Apfelmuss. Oder Zimt und Zucker, falls du das lieber möchtest." Sie grinste mich an. Ihr Afro saß bereits perfekt, das heißt sie hatte die Stunde Pflege, die dafür benötigt wurde, bereits hinter sich.

„Seit wann bist du denn schon wach?" Ich setzte mich schniefend auf. „Du bist viel zu gut für diese Welt, Ellie, weißt du das?"

Sie stellte das auf dem Boden zwischen unseren Betten ab. „Ja, ich weiß. Du brauchst es mir nicht andauernd sagen." Doch das stolze Lächeln auf ihrem Gesicht entging mir keineswegs.

„Danke. Für Alles." Sie reichte mir einen Teller und eine Tasse. „Du hast mir Milch aufgeschäumt? Jetzt ist es mir klar, ich träume noch. Das kann unmöglich wahr sein."

Ellie lachte leise und begann ihren Pancake zu essen. Dann hob sie die Gabel in meine Richtung. „Denk nicht, ich mache das ohne Gegenleistung."

Ich lachte und widmete mich meinem Frühstück. Ellie erzählte von ihrer Schwester, mit der sie gestern telefoniert hatte. Cece war Krankenschwester in Edinburgh und Ellie schwärmte seit ihrem Besuch in den Semesterferien von dieser Stadt, den alten Gebäuden, den steilen Treppen und dem Gefühl, das man hat, wenn man durch die Straßen ging.

„Ich sage es dir, wenn wir nicht bald einen Trip dahin machen, raste ich aus! Die Sehnsucht ist einfach zu überwältigend."

„Das merke ich", lachend trank ich den letzten Schluck von meinem Kaffee. „Bester Kaffee überhaupt von der besten Barista auf der Welt", entschied ich zufrieden.

„So." Ellie legte die Gabel auf den Teller. „Es ist Zeit." Nach einem Blick auf ihr Handy, widmete sie sich mir.
„Was denn?", fragte ich und erwiderte ihren Blick.

Sie deutete mit dem Kopf auf meinen Nachttisch. „Spann mich nicht weiter auf die Folter", jammerte sie. „Mach es schon auf, Vio!"

Das Päckchen meiner Oma. Es lag in der Kiste, auf dem Bücherstapel. Es war in mitternachtsblaues Papier mit goldenen Sternen eingewickelt, ohne Tesafilm, meine Oma konnte Päckchen schon immer auf eine magische Weise falten.

„Welches zuerst?" Ellie war vom Boden aufgestanden und schob das Tablett beiseite. Und noch bevor ich fragen musste, was sie meinte, fiel mein Blick auf ein zweites Päckchen. Eingeschlagen in braunes, schmuckloses Papier. Und dennoch veränderte sich mein Herzschlag, von dem Moment an, in dem ich es sah.

Ich riss mich zusammen und öffnete das Päckchen meiner Oma. Stolz und Vorurteil von Jane Austen. Und es war nicht irgendeine Ausgabe, es war die meiner Mutter. Und sie trug eine Widmung.

Hab keine Vorurteile, Vio, und wenn doch, hinterfrage sie. Immer.

Da war sie wieder diese wunderschöne und derart vertraute Handschrift meiner Oma.

„Wow, die Ausgabe sieht alt aus!", staunte Ellie. „Und ich will dich echt nicht hetzen, aber unsere Vorlesung fängt in fünf Minuten an und du trägst noch deine Sachen von gestern."

„Was?" Fassungslos sprang ich auf, legte das Päckchen und das Buch unter die Bettdecke und sprintete zu meinem Kleiderschrank.

Exakt sieben Minuten später saß ich in meiner Vorlesung und dachte an das, was da unter meiner Bettdecke lag. In der Eile hatte ich sogar mein Handy vergessen, wobei ich nicht einmal wusste, wo es war. Und jetzt, zu Otto-Peters Stimme drifteten meine Gedanken zu dem gestrigen Abend ab. Ellie meinte, ich hätte schon geschlafen, als sie zurückgekommen war und sie hatte nicht gesehen, dass ich noch meine Jeans trug.

Ramiel muss mich ins Bett gebracht haben und ich versuchte darauf klarzukommen, ohne weiter über meinen Zusammenbruch nachzudenken. In dieser Woche war unglaublich viel passiert. Diese Sache mit Layken und dem Waschraum, die mich noch immer beunruhigte, Azael, Cael und Ramiel draußen im Park, die drei in der Bibliothek, Aussagen von meiner Oma, die selbst für ihre Verhältnisse merkwürdig waren und dann die Sache mit Ezra. Und weil es mir schon immer einfach gefallen war, Dinge aufzuschreiben, als auszusprechen, schrieb ich sie nieder. Und ich notierte mir, dass Ramiel auf die Frage gestern, ob es zu dem Scherz gehörte, dass ich etwas hatte, was sie wollten, nicht beantwortet hatte.

Mittags aßen wir in der Mensa und als endlich die letzte Vorlesung geschafft war, begab ich mich schnurstracks in mein Zimmer. Ich musste gleich zur Arbeit, aber vorher musste ich ganz dringend zwei Sachen erledigen. 1. Das Päckchen öffnen und 2. Mein Handy holen.

Ich drückte die Ausgabe von Stolz und Vorurteil, die meiner Mutter gehört hatte, fest an mein Herz und legte sie mir auf den Schoß, als ich nach dem Päckchen griff. Das braune Papier war völlig schmucklos. Ich bemerkte sofort an der Form, dem Gewicht und der Beschaffenheit, dass es auch ein Buch war.

Ein Buch mit dem anschaulichen Namen Dämonen der Hölle. Nett. Ich musste grinsen. Er will es also weiter durchziehen? Wenn er wüsste, dass er mir mit Büchern dieser Art einen Gefallen tat. Ich schüttelte grinsend den Kopf. Die Hölle und alles was damit zu tun hatte, strahlte schon immer eine besondere Anziehungskraft auf mich aus. Anfangs war der einzige Grund dafür, dass ich mich mit diesen Themen beschäftigte, meine Oma gewesen, sie glaubte an das Übernatürliche, hat sie immer und als bei mir diese Alpträume begannen, habe ich mich für die Konfrontationstherapie entschieden. Was sich im Nachhinein weder als besonders gesund noch als gelungen herausstellte. 

Wieder fand ich, sobald ich das Päckchen öffnete einen Zettel. Das Papier war dasselbe wie letztes Mal, gestärkt, teuer.

Alles Gute nachträglich zum Geburtstag, Vio.

Tipp: Nimm dich vor p. 419ff. in Acht.

Ramiel.

Witzig. Ramiel. Sehr witzig. Auf der entsprechenden Seite ging es, Trommelwirbel, um wen sonst, um Luzifer höchstpersönlich. Auf den nächsten 200 Seiten folgten die Prinzen und Fürsten der Hölle. Als ich das Buch gerade wieder zuschlagen wollte, entdeckte ich einen weiteren Zettel.

Sehr gut, du bist meinem Rat gefolgt.

Im folgenden Abschnitt geht es um die wirklich bösen Jungs.

(Ließ das besser nicht allein und vor allem nicht im Dunkeln!)

Ich verdrehte die Augen. Das, was ich für ein Nachwort gehalten habe, war eine Vorstellung des nächsten Buches. Das von dem Pendant der Dämonen handelte. Den Engeln. Ramiel hielt sich auf jeden Fall für superwitzig.

Ich schnappte mir mein Handy und packte Stolz und Vorurteil zu Crave in meine Tasche. Dann schob ich die Zettel zurück zwischen die Seiten und legte das Buch zurück auf den Bücherstapel. Ich hoffte, dass ich es mir heute ausnahmsweise mal in einer Ecke mit meinen Büchern gemütlichen machen konnte. Aber wie es immer so ist, kam alles anders als gedacht.

__________

Ein paar Fragen, um dich besser kennenzulernen:

Wie alt bist du?

Wann hast du angefangen zu lesen?

Welche Bücher hast du als Kind am liebsten gelesen?

Welches Buch hat dich zum Lesen gebracht?

Wie viele Bücher hast du?

Was sind deine Hobbys?

Lieblingsbücher auf Wattpad:

Lieblingsbücher allgemein:

Lieblingsserien?

Dein Lieblingszitat?

Wie sieht dein perfekter Samstag aus?

Wenn du schreibst, was motiviert dich dazu?

Eure Wattpadlieblingspersonen?

Und die letzte, spannende Frage: Wie würdest du dich selbst beschreiben?

Meine Antwort: Kaffee und wörterliebende Studentin, die viel mehr (und lieber) Zeit mit dem Schreiben ihrer Bücher verbringt, als mit dem Schreiben ihrer Hausarbeiten. Könnte Stunden in Bibliotheken oder Buchläden verbringen, liebt Wochenendtrips, meinen Hund, Spaziergänge mit guten Freund*innen, Fantasyromane und freut sich auf sonnengemütliche Samstage vor dem Laptop oder einem Buch.

Ich bin so gespannt und freue mich sehr auf deine Antworten🥰😍

Soll ich die Fragen auch beantworten?

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