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chapter 13

„Was glaubst du, was du da tust?" Ich war stehen geblieben, als ich bemerkte, dass Ramiel mir folgte. Ellie war noch geblieben, um der Dozentin ein paar Fragen zu stellen und mein nächster Kurs war nur wenige Türen entfernt.

„Ich gehe nur zu meinem nächsten Kurs." In seinen Augen lag wieder dieses amüsierte Funkeln. Äußerst beunruhigend.
„Der da wäre?", hackte ich nach.
„Lass mich kurz nachsehen." Er zückte sein Handy. Das neuste Iphone. Was für eine Überraschung. „Griechische Mythologie."

„Haha, sehr witzig", erwiderte ich trocken. „Du bist nicht in dem Kurs."
„Bist du dir da sicher?"
„Wir sind 30 Studierende und du bist keiner davon, also ja, danke der Nachfrage, ich bin mir sicher." Meine Stimme klang etwas patziger, als ich geplant hatte, aber irgendetwas an seinem Grinsen provozierte mich über die Maßen.

Azael versuchte erfolglos sein Lachen hinter einem Hustenanfall zu verbergen.

„Was ist da passiert?" Ramiel ging nicht auf meine Aussage ein. Stattdessen erhob er die Hand, als würde er sie auf meine Wange legen wollen, zog sie dann aber doch zurück, bevor ich zurückweichen konnte. Wobei die Frage blieb, ob ich das getan hätte.

„Nichts."
„Das sieht mir nicht nach Nichts aus."
„Lass mich ausreden", forderte ich ungeduldig. „Nichts, was dich was angeht, Mister die Hölle gibt es wirklich."

Ramiel schnaubte und ich sah ihn überrascht an. Das war nicht nur ein halbes Grinsen oder ein amüsiertes Funkeln, sondern eine richtige Reaktion. Wow. Beeindruckend.

„Das war...nett, aber ich muss jetzt los." Ich wandte mich ab. Mein Hals war staubtrocken und mein Puls schlug jenseits jeder gesunden Zone. Mein Atem war hektischer als nach einem 100 Meter Sprint. Ich war kurz davor mir Luft zuzufächeln, während ich den nächsten Hörsaal betrat und auf meinen Platz zusteuerte.

Sumi ließ sich einen Moment später neben mir fallen. „Vio, wer war das? Du musst mal in die Gruppe schauen, Alex ist schon völlig am Ausrasten, weil sier nicht weiß, ob das die neuen Austauschstudenten sind. Ganz ehrlich, die toppen echt alle davor. Die sind heißer als alle anderen. Da kann selbst der Jensen Ackles Doppelgänger einpacken! Und das sage ich, ich, die eigentlich nur nichtexistierende Bookboyfriends wirklich heiß findet!"

„Sicher nicht."
„Was sicher nicht? Heiß oder Austauschstudenten?"
„Das sind sicher keine Austauschstudenten", erklärte ich.

„Doch, Vio, deine Freundin hat recht. Wir sind die heißen Austauschstudenten." Ich erstarrte, mit der Wasserflasche in der Hand, und beschloss das genau jetzt ein guter Moment für ein Tornado wäre. Oder ein Erdbeben. Ein Feueralarm. Bitte Universum, mach etwas! Rette mich!

Ramiel lehnte sich von seinem Platz hinter mir grinsend weiter nach vorne und sein Geruch nach Winterminze und Orange hüllte mich ein. Er trug ein richtig breites Grinsen auf den Lippen, dass seine strahlend weißen Zähne entblößte. Ich senkte schnell den Kopf. Schon vorhin hatte ich versucht seinem viel zu intensiven Blick auszuweichen. Jetzt kam ich jedoch nicht umhin zu bemerken, dass sich an seinem Hals, sowie an seinen muskulösen Oberarmen pechschwarze Tattoos schlängelten, die kein Bild oder ähnliches ergaben. Man müsste es wahrscheinlich als Ganzes betrachten. Ohne T-Shirt und vielleicht sogar... Ich riss den Blick los und drehte mich zurück nach vorne. Seine Belustigung spürte ich dennoch.

Sumi hatte die Augen weit aufgerissen und den Blick starr nach vorne gerichtet. Mein Handy vibrierte und ich musste lachen, als ich sah, dass sie ihrs in der Hand hielt und wie wild blind drauf herum tippte.

Mein Handy hörte gar nicht mehr auf zu vibrieren und ich musste mich anstrengen, um mein Grinsen soweit unter Kontrolle zu bringen, damit ich etwas trinken konnte ohne es direkt wieder auszuspucken.

„Wir gehen heute sowas von mensen!", stellte Sumi klar.
„Ist gut." Widerrede war mal wieder zwecklos.
„Alex wird so durchdrehen", flüsterte sie so leise, dass ich sie kaum verstand.

Ich nickte und versuchte mich auf die Vorlesung zu konzentrieren, spürte aber die ganze Zeit Ramiel hinter mir und das machte die Sache mit der Konzentration nahezu unmöglich.

„Du warst Opfer ihres Streichs!?" Alex war vollkommen fassungslos.
„Sieht ganz so aus", erwiderte ich und widmete mich meinen Pommes.

„Aber wieso du? Sonst geben die sich nie mit uns ab. Wieso nehmen sie nicht eine der Barbies oder Milliardärs Töchter? Ich verstehe das nicht." Alex strich sich ihre kinnlangen Haare zurück. „Toni meinte, das Shirt von dem einen kostet über 500 Pfund. 500 Pfund für ein T-Shirt. Ich meine, was sind das für Menschen?"

„Woher will dein Mitbewohner, dass den jetzt schon wieder wissen?" Ich schnaubte. „Die Hälfte von dem was er erzählt, ist wahr und die andere absoluter Schwachsinn."

„Das stimmt, aber Jessica war derselben Meinung und sie kennt sich mit sowas aus", beteuerte Alex.

Mein Kopf pochte und noch immer hatte ich die Begegnung vorhin nicht ganz verdaut. Es war mehr als ein Gedankenkarusell, dass sich in meinem Kopf drehte, da waren auch ein Schlagzeugspieler auf der Rutsche und zwei Stepptänzerinnen auf den Schaukeln. Und Alex Fragen in Kombination mit Ellies Neugierde war mir gerade einfach zu viel. Ich war viel zu verwirrt, von dem Gefühl, dass Ramiels Blick in mir ausgelöst hatte und davon, was ich in seinen Augen gesehen hatte.

Ellies Stimme ging unter im Flattern meiner Gedanken, wie durch einen perlmuttartigen Schleier hörte ich sie über die drei Unterwäsche Models sprechen, über makellose Haut und stählender Muskeln.

„Vio? Vio, hast du die Augen gesehen?" Ellie stupste mich an.
Sumi stand auf. „Wollen wir eine Runde spazieren gehen?", fragte sie mich und ich stand augenblicklich auf. „Wir sehen uns nachher", sagte sie zu Alex und Ellie. Wir brachten unsere Tabletts weg, dann hakte sie sich bei mir unter und wir verließen die Mensa.

Ich holte eine Klammer aus meiner Tasche und steckte meine Haare hoch. Es war einer dieser Tage voller grauem Nieselregen, an denen man eigentlich das Bett nicht verlassen sollte, und an solchen spielten die leichten Locken meiner dicken Haare oft verrückt.

„Danke Sumi." Wir schlugen den Weg in Richtung des Waldes an, der an den Campus angrenzte.

„Kein Problem. Möchtest du lieber auf dem Unigelände bleiben oder ist ein Waldspaziergang in Ordnung?"
„Definitiv, vollkommen in Ordnung." Ich grinste sie an.
„Und welches Buch hast du dabei?" Sie lächelte zurück.

„Welches wohl? Crave natürlich. Und du?"
Sumi lachte. „Drei Mal darfst du raten." Sie griff in ihre Tasche und präsentierte mir ihre Ausgabe."
„Du kannst dich also immer noch nicht von Macy und Grace trennen?"

„Ich habe die Befürchtung, dass ich das niemals wieder kann", gab sie übermütig zu und hielt ihre Nase dem leichten Regen entgegen. Kurzerhand erzählte ich ihr von dem Moment gestern, in dem ich mich an dieses Zitat in Omas Geburtstagskarte erinnert hatte.

„Etwas unheimlich." Nachdenklich legte sie die Stirn in Falten. „Das Zitat ist aber auch einfach toll." Wenn meine Mutter mich nicht dafür kreuzigen würde, würde ich es mir tätowieren lassen."

Ich lachte. „Frag doch Ellie, ob sie es dir lettert. Vielleicht auf deinen Kalender oder so. Dann hast du es immer bei dir."

„Das ist eine großartige Idee, Vio!" Wir unterhielten uns über unsere Lieblingszitate. Ihres war „not broken, just bent" von Mona Kasten und meins aktuell „Menschen verzweifeln nicht wegen Büchern. Es ist umgekehrt. Wir suchen Bücher, die für uns geschrieben sind" von Ferdinand von Schirach. Wir gingen über zu unserem Leseziel für das Jahr (Sumis: 130, meins: 100) über zu den Neuerscheinungen, über die wir uns nach Crush und Flesh&Fire am meisten freuten (da waren wir uns einig: Memphis von Tara M. Stringfellow) und blieben bei unseren Lieblingssongs hängen. Sumi verehrte Billie Eilish abgöttisch und verbrachte 90% ihrer Bildschirmzeit damit nach Covern von lovely zu suchen.

Nachdem die Mittagspause zu Ende war und ich meine letzte Vorlesung für heute hinter mich gebracht hatte, schlug ich den Weg zur Bibliothek ein. Ich hatte erst morgen wieder Dienst und wahrscheinlich war es etwas sehr anmaßend Morty schon wieder nach seinem Auto zu fragen, aber irgendetwas in mir drängte danach meine Oma heute zu besuchen und nicht bis morgen zu warten. Morty besaß kein Handy, sonst hätte ich ihm eine Nachricht geschrieben, aber er schätzt diese Form der Kommunikation nicht.

Morty saß nicht vorne und nachdem ich fünfzehn Minuten damit verbracht hatte die untere Etage abzulaufen und darauf zu warten, dass er auf den Sensor reagierte, den er aber gerne ab und an vergaß mitzunehmen, nahm ich die mittlere der drei Treppen und suchte oben weiter. Unser Rekord darin einander zu suchen, lag bei einer Stunde und 38 Minuten. Ich rief Pepper zwischendurch, möglichst unauffällig um auf die wenigen Studierenden nicht wie eine weibliche und minimal weniger griesgrämige Version von Scrooge zu wirken, aber ich wurde immer genervter. Dazu kam, dass ich mich zwischendurch so beobachtet fühlte, dass ich dachte Morty springt gleich hinter einem der Sessel hervor.

Das Problem in einer so großen Bibliothek war, dass er in dem Moment, in dem ich eine Treppe hinaufstieg, eine der anderen zwei hinuntersteigen könnte und ich das niemals erfahren würde. Wir könnten uns auch die ganze Zeit im selben Stockwerk aufhalten und uns einfach nicht begegnen.

Nach einer weiteren halben Stunde gab ich auf und machte es mir in dem dunkelvioletten (danke, Hildegard) Samtsofa gemütlich, dass dem Eingang am nächsten stand und vertiefte mich in die Welt der Katmere Academy. Ich hatte schließlich eine Deadline einzuhalten.

Ich sah auf, als ich ein Prickeln spürte. Jemand stand hinter mir. Heißer Atem traf die empfindliche Haut in meinem Nacken. Ich hatte so eine Ahnung, wer sich da, nicht zum ersten Mal, an mich heranschlich.

„Gib es zu, du hast versucht mich abzuhängen!"

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Ich freue mich, dass du dieses Kapitel gelesen hast 🧡 Danke dafür, genau wie fürs Voten und Kommentieren, das bedeutet mir unglaublich viel.

Hast du schon Blood&Ash gelesen? Ich habe gestern Flesh&Fire beendet und liebe es absolut! Freue mich so auf den dritten Teil, der kommt zum Glück schon im Mai raus✨

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