38. Lost
♪ Where Do Broken Hearts Go - One Direction
H E A T H E R
Am Sonntagnachmittag trat ich die Rückfahrt von Newcastle nach London an.
Es war kühl, regnerisch und stürmisch, der Herbst streckte bereits mächtig seine Klauen aus, verdrängte den Sommer nach und nach. Das trübe, unstete Wetter passte durchaus zu meiner Stimmung, die sich seit dem gestrigen Abend nicht verändert hatte.
Noch zweimal hatte ich versucht Niall anzurufen, ohne Erfolg und nun ging es zurück nach London. Je näher ich der Metropole kam, desto komischer wurde mir zumute. In meinem Kopf formte sich ein spontaner Gedanke, der sich immer stärker manifestierte.
Ich wollte Niall zuhause aufsuchen.
Vielleicht würde er mir die Tür öffnen und mir die Gelegenheit geben, mich zu entschuldigen. Maisie hatte wirklich Recht, mein Verhalten glich dem eines Elefanten im Porzellanladen, nur leider war ich mit der Situation komplett überfordert gewesen und reagierte dementsprechend total falsch.
Es tat weh, daran zu denken, dass ich Niall verletzt hatte, den Menschen, den ich wirklich liebte und ich hoffte so sehr, dass es für uns noch einen gemeinsamen Weg geben würde.
Wenn nicht, dann hatte ich in dieser Beziehung kläglich versagt.
Der Zug fuhr in Kings Cross ein und ich atmete erleichtert auf. Endlich kam ich meinem Plan ein Stück näher. Als ich den Koffer aus dem Abteil wuchtete, trat mir ein Mann auf den Fuß und ein zweiter rempelte mich unsanft an.
Heute schien nicht mein Tag zu sein, hoffentlich setzte sich das nicht fort, sonst konnte ich mein Vorhaben gleich in der nächsten Mülltonne begraben.
In wenigen Minuten erreichte ich die Tube, die mich in Richtung meiner Wohnung beförderte. Dort stellte ich den Koffer ab, warf die Post achtlos auf den Wohnzimmertisch und suchte kurz das Badezimmer auf, wo ich im Spiegel mein Antlitz checkte. Dunkle Augenringe, blasser Teint und eine Sorgenfalte auf der Stirn, ich sah alles andere als frisch und gesund aus.
Sorgsam wusch ich meine Hände und nachdem ich mir eine Jacke übergezogen hatte, machte ich mich direkt auf den Weg zu Niall. Mit leeren Magen lief ich zur Tube, doch Essen wurde manchmal einfach überbewertet.
Im Geiste zählte ich die Stationen und als ich endlich aussteigen durfte, war ich so nervös, dass ich kaum zu atmen vermochte. Hoffentlich empfing er mich und ließ mich zu Wort kommen. Die Tatsache, dass er nicht auf meine Anrufe reagierte, bot auf jeden Fall keine ideale Voraussetzung für ein Gespräch.
Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch betrat ich das Gebäude und ging auf den Concierge zu, der kurz den Kopf hob, als er mich erblickte.
„Ich möchte gerne zu Mr Horan."
„Penthouse", erwiderte der Mann gelangweilt.
Mir schlug das Herz bis zum Hals, als ich die nächsten Worte aussprach: „Könnten Sie ihn bitte anrufen, denn ich weiß nicht, ob er zuhause ist."
„Wenn es sein muss." Der Typ langte nach dem Telefon, wählte eine Nummer, aber niemand hob ab. Scheinbar war er wirklich nicht da.
„Tut mir leid, Miss, er nimmt nicht ab."
Das hatte ich auch schon bemerkt. Seufzend schaute ich mich nach einer Sitzgelegenheit um, doch es gab keine. Trotzdem wollte ich nicht gleich aufgeben, denn vielleicht kam Niall innerhalb der nächsten Viertelstunde zurück.
„Ich werde später wiederkommen", erklärte ich, bevor ich mich draußen, vor dem Gebäude positionierte.
Es gab ja nur zwei Möglichkeiten; entweder er kam mit dem Taxi, dann sah ich ihn auf jeden Fall durch die Tür gehen oder mit seinem Wagen. Dann allerdings würde ich es nicht bemerken, da er die Tiefgarage nutzte.
Gegenüber dem Haus befand sich ein Starbucks und ich beschloss, mich dort hineinzusetzen, um auf diese Art und Weise die Straße im Blick zu haben. Zum Glück war nicht viel los und ich bekam recht schnell meinen schwarzen, koffeinfreien Kaffee in die Hand gedrückt. Mit dem Becher in der Hand lief ich auf einen der Tische zu, die am Fenster standen und ließ mich dort nieder. Vorsichtig nippte ich an der heißen Flüssigkeit, dabei ließ ich die Straße nicht aus den Augen.
Die Zeit verging, doch von Niall sah ich nichts. Ich gönnte mir noch einen zweiten Kaffee, sowie einen Muffin und als ich beides vernichtet hatte, da merkte ich, wie spät es schon war, denn einer der Angestellten stand plötzlich vor mir.
„Wir schließen gleich, Miss."
Hektisch stand ich auf, schnappte meine Tasche und verabschiedete mich mit einem gemurmelten: „Ich wünsche einen schönen Abend." Mittlerweile war es zehn Uhr, stockdunkel und noch kühler als zuvor. Das einzige Gute war die Tatsache, dass es aufgehört hatte zur regnen.
Als ich darauf wartete, die Straße überqueren zu können, kam ein Wagen mit überhöhter Geschwindigkeit angerast, der prompt eine Pfütze durchquerte.
„Idiot!", schrie ich dem Fahrer hinterher, denn ich war von oben bis unten eingesaut und bot nun einen geradezu jämmerlichen Anblick.
Triefend vor Nässe lief ich über die Straße und betrat zum zweiten Mal an diesem Tag das Foyer des Hauses in dem sich Nialls Wohnung befand. Das Gesicht des Concierges war eine Mischung aus Überraschung und Misstrauen, als er mich erblickte und bevor ich etwas sagen konnten, begann er zu sprechen: „Lassen Sie mich raten, ich soll nochmal im Penthouse anrufen."
„Ja, also nur, falls es Ihnen nichts ausmacht", erwiderte ich, ein wenig außer Atem.
Der Typ nickte, griff nach dem Telefon, jedoch wieder ohne Erfolg.
Mir war nach Heulen zumute und ich musste wirklich alle Kraft aufbringen, um nicht in Tränen auszubrechen, während sich um mich herum eine Wasserlache auf dem Boden bildete. Es konnte doch nicht wahr sein, dass ich Niall nie erreichte, dass eine höhere Macht unser Aufeinandertreffen und somit das Aussprechen meiner Entschuldigung verhinderte.
Alles war meine Schuld.
Unverrichteter Dinge zog ich von dannen, nachdem ich noch über eine halbe Stunde auf der Straße gestanden und gehofft hatte, seinen Wagen irgendwo zu sehen. Der morgige Tag würde sicher ein Desaster werden, denn ich wusste jetzt schon, dass ich die halbe Nacht wachliegen würde.
Mit dem Wachliegen hätte ich noch dealen können, aber die Albträume, die mich heimsuchten, waren schrecklich und niemand da, der mich in den Arm hätte nehmen können. Beim letzten Mal hatte Niall das getan, doch als ich schreiend erwachte, da war ich alleine.
Ich vermisste ihn unendlich, seinen Wärme, seine Nähe, seinen vertrauten Geruch, sein Lachen und die Art, wie er mit den Dingen umging.
Fröstelnd zog ich die Decke enger um meinen Körper, es war drei Uhr morgens und ich hellwach und total aufgewühlt. Nach einer Viertelstunde stand ich auf, marschierte ins Bad und stellte mich unter die Dusche. Schlafen würde ich für den Rest der Nacht vergessen können. Ein starker Kaffee verhinderte, dass ich wieder müde wurde und als ich in der kleinen Küche saß, da wollte ich am liebsten in Nialls Arme sinken.
Langsam schloss ich meine Augen und nickte trotz des Koffeinschubs auf dem Küchenstuhl ein.
Entsetzt fuhr ich Stunden später in die Höhe, als mein Handywecker Zeit zum Aufstehen ankündigte. Mir tat alles weh, mein Nacken war steif und mein Rücken fühlte sich an, als hätte ich mehrere Zementsäcke geschleppt.
Der Tag würde der absolute Horror werden, hoffentlich hatte Carl nicht allzu miese Laune und machte mir das Leben zur Hölle.
Ich war später als sonst im Büro und meine Kollegen bereits anwesend. Sie grüßten mich freundlich und ich widmete mich sofort der Arbeit. Allerdings dauerte es keine zehn Minuten, bis mich ein Anruf von Gavin persönlich erreichte.
„Heather, würdest du bitte in mein Büro kommen?"
„Ja, natürlich."
Als ich aufsprang, blieb ich prompt mit dem Fuß am Stuhlbein hängen und wäre um ein Haar gestolpert. Meine Nervosität kannte keine Grenzen, denn vom Boss angerufen zu werden, erfolgte nicht alle Tage. Hoffentlich bekam ich keine Hiobsbotschaft übermittelt. Passen würde es ja zur derzeitigen Situation.
Simona empfing mich freundlich und geleitete mich ohne Verzögerung in Gavins Büro, wo mein Boss mich geradewegs willkommen hieß. Er schien bester Laune zu sein und als ich Anstalten machte, mich zu setzen, da winkte er prompt ab.
„Wir werden gleich aufbrechen, Heather."
Erstaunt schaute ich zu ihm. „Wohin?"
„In deine zukünftige Abteilung. Ich dachte, ich stelle dich schon mal den Leuten vor."
Überrascht blieb mir fast der Mund offenstehen, denn das hatte ich keineswegs erwartet. Vielleicht sollte ich einfach aufhören, ständig so negativ zu denken.
Während der Aufzug nach unten fuhr, spürte ich das Klopfen meines Herzens, das heftig in der Brust wummerte. Ich war aufgeregt, jedoch im positiven Sinne und als die Aufzugtüren sich öffneten, konnte ich es kaum erwarten, meinen zukünftigen Arbeitsplatz in Augenschein zu nehmen.
Galant hielt Gavin mir die Tür zum Büro auf, ließ mich zuerst eintreten und kaum befand ich mich im Raum, gingen alle Blicke zu mir. Zwei der Kollegen kannte ich vom Sehen, sie nickten mir sogleich freundlich zu, bevor Gavin mich vorstellte.
„Guten Morgen, wie versprochen schaue ich mit Heather Ellis vorbei, die im nächsten Monat in dieses Team wechseln wird."
Es dauerte nicht lange, da saß ich mit Gavin und dem Teamleiter, der den Namen Oscar trug, in dessen kleinem Büro. Ich spürte sofort, dass ich mit Oscar klarkommen würde, anders als mit Carl und freute mich demnach riesig auf die Zusammenarbeit. Mein neuer Teamleiter war älter als Carl und wirkte eher wie ein väterlicher Typ.
„Heather, ich möchte dir kurz erläutern, welches unsere Aufgaben sind. Diese unterscheiden sich ein bisschen von denen des Teams, dem du im Moment noch angehörst", sprach Oscar lächelnd. Meine volle Aufmerksamkeit richtete sich auf ihn und als die nächsten Worte aus seinem Mund drangen, da war ich hin und weg.
„Dein neues Team beschäftigt sich hauptsächlich damit, Kunden unter die Arme zu greifen, die Firmen aufgekauft haben, denen es finanziell schlecht geht. Diese Investoren, als unsere Kunden, besitzen ein großes Interesse daran, den Firmen wieder auf die Beine zu helfen."
Einen größeren Gefallen hätte Gavin mir nicht tun können, denn damit konnte ich bestens leben. Ich würde nie mehr einen Corporate Raider betreuen müssen und mitansehen, wie er eine Firma in einzelne Teile zerstückelte. Stattdessen würde ich dabei helfen, Firmen wieder auf die Beine zu bringen.
Und prompt gingen meine Gedanken zu Niall. Warum hatten wir uns nicht unter anderen Umständen kennenlernen können? Wieso war ausgerechnet unsere Vergangenheit miteinander verknüpft? Ich liebte ihn und ich konnte und wollte mir nicht vorstellen, nie wieder etwas von ihm zu hören. Nie wieder mit ihm zusammen sein zu können.
„Heather, was sagst du dazu?" Gavins Stimme unterbrach meine trüben Gedanken und ich rappelte mich innerlich auf.
„Das ist toll. Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe und kann es kaum erwarten, das Team zu wechseln."
„Na das hört man doch gerne", kam es von Oscar, der mir aufmunternd zulächelte.
Wir verabschiedeten uns anschließend und bevor wir gingen, schüttelte Oscar mir die Hand.
„Das lief doch bestens", hörte ich Gavin sagen, als wir zum Aufzug liefen und ich stimmte uneingeschränkt zu.
„Am liebsten würde ich sofort dort anfangen. Oscar scheibt ein toller Teamleiter zu sein", schwärmte ich, was Gavin prompt zum Schmunzeln brachte.
„Das ist er wirklich und ich glaube, du bist auch froh, von Carl wegzukommen, oder?"
Ein wenig errötete ich. „Ist das so offensichtlich?", murmelte ich und Gavin lachte.
„Ich weiß sehr wohl, dass ihr zusammen wart und es nicht mehr seid und er manchmal nicht gerade einfühlsam ist", sprach Gavin sehr direkt. Ich war ihm dankbar dafür, denn er brachte es auf den Punkt, wenngleich ich seine Ausdrucksweise lustig fand.
Zu meiner Überraschung begleitete mich Gavin in mein Büro und als Carl auftauchte, den wohl die Neugier gepackt hatte, erklärte er, dass er mich dem neuen Team vorgestellt hätte. Da meine Kollegen inzwischen wussten, dass ich wechseln würde, war das nicht unbedingt eine Überraschung.
Carl jedoch schien wieder super sauer zu sein, denn er verzog das Gesicht wie ein beleidigtes kleines Kind, dem man sein Spielzeug weggenommen hatte.
Nachdem Gavin gegangen war, bat er mich in sein Büro, welches ich mit mulmigem Gefühl im Magen betrat.
„Setz dich doch", meinte er und kaum war ich der Aufforderung nachgekommen, ging er um Halbkreis um den Stuhl herum, wie ein Tier, das seine Beute begutachtete.
Himmel, was hatte er vor?
„Du wirst mich also verlassen, Beth", zischte er und löste damit eine Gänsehaut aus, die über meinen gesamten Körper wanderte.
„Nenn' mich bitte nicht so." Ich versuchte meine Stimme fest klingen zu lassen, denn er sollte nicht glauben, dass ich Angst vor ihm hatte.
„Mr Horan wird es sicher bedauern, dass du ihm nicht mehr zur Verfügung stehst", säuselte er direkt in mein Ohr und ich schluckte hart. „Du hast ihn sehr gut betreut, er war deine Fahrkarte nach draußen. Glaube nicht, dass ich das nicht weiß."
Man konnte alles von Carl behaupten, aber nicht, dass er doof war und die Zusammenhänge nicht erfasste. Mittlerweile war ich fest davon überzeugt, dass er über mein Verhältnis zu Niall genau Bescheid wusste und zudem etwas mit dem braunen Umschlag zu tun hatte, den man unter der Tür zu meiner Wohnung durchschob. Wer sonst kannte sich mit meiner Vergangenheit aus? Da kam nur Carl in Frage.
Irgendwann würde ich ihm eine Falle stellen, das schwor ich mir und wenn herauskommen sollte, dass er seine Hände dabei im Spiel gehabt hatte, dann konnte er sich auf etwas gefasst machen.
Carls nächster Satz bohrte sich in meinen Kopf und erzeugte ein Frösteln in mir: „Ich habe dich im Blick, Heather."
Was immer er damit meinte, im Augenblick ging ich nicht darauf ein. Für einige Sekunden starrten wir uns an, dann entließ er mich mit den Worten: „Du kannst jetzt gehen."
Mir war eiskalt, als ich mich an meinen Platz zurücksetzte und dieses Gefühl änderte sich bis zum Feierabend nicht. Im Gegenteil, es wurde noch schlimmer und als ich endlich zuhause war, begann meine Nase zu laufen, zudem spürte ich ein Kratzen im Hals.
Ich wollte nicht krank werden, nicht jetzt!
Doch die Erkältung machte sich breit, da half auch die heiße Milch mit Honig nicht, ebenso wenig wie das Bad, das ich nahm. In nur wenigen Stunden war meine Nase wundgescheuert vom ständigen Putzen und meine Stimme hörte sich an wie ein Reibeisen.
Maisie versuchte mit mir zu skypen, doch es war aussichtslos, wir mussten nach nur wenigen Minuten abbrechen und ich sank völlig fertig zurück ins Bett. Die Nacht war der Horror schlechthin. Ich bekam fast keine Luft, röchelte vor mich hin und war froh, als ich irgendwann einschlief, weil die Erkältungsmedizin, die ich eingenommen hatte, ihre Wirkung zeigte.
Trotzdem quälte ich mich am nächsten Morgen aus dem Bett und ins Büro, wo Carl mir direkt ins Gesicht sagte, wie scheiße ich doch aussehen würde. Zu allem Überfluss fand noch eine Besprechung mit Gavin statt, der ich hustend beiwohnte.
Aufmerksam betrachtete mich mein Boss und als die Zusammenkunft zu Ende war, nahm er mich zur Seite.
„Heather, ich möchte, dass du nach Hause fährst und deine Erkältung auskurierst. Geh zum Arzt, falls es nicht besser wird, denn ich brauche dich am Ende der Woche unbedingt."
„Warum", krächzte ich schwach und wurde prompt von einem Hustenanfall heimgesucht.
„Weil ich vorhin eine Nachricht bekommen habe. Du wirst am kommenden Freitag mit Mr Horan nach Irland fliegen, da er als der neue Geschäftsinhaber der Devine Company vorgestellt wird."
Dies würde vermutlich meine letzte Chance sein, Niall zu begegnen.
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Hallo meine Lieben, pünktlich zum Wochenende ist das neue Kapitel da.
Heather steht ganz schön unter Stress. Erst trifft sie Niall nicht an, als sie ich entschuldigen will, dann hat sie unter Carl zu leiden und fängt sich auch noch eine Erkältung ein.
Was haltet ihr von Heathers neuer beruflichen Aufgabe?
Und wie denkt ihr über Carls Benehmen?
Und die Fragen aller Fragen, was wird passieren, wenn Niall und Heather sich über den Weg laufen?
Danke für euren Support, eigenartigerweise war das letzte Kapitel das mit den wenigsten Kommentaren und ich habe mal wieder keine Ahnung woran das liegt. Ich würde mich über Feedbck freuen.
LG, Ambi xxx
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