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|| Teil 1 || P R O L O G || *Wie alles Begann*

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»Crosis ist die Bezeichnung einer Gattung, die normale Menschen Hexen genannt hätten, doch zu ihrem Schutz wählten sie sich einen sicheren Namen. Die Crosis sind dazu bestimmt, noch vor ihrem zehnten Lebensjahr in eine andere Welt zu ziehen und somit von ihren Eltern getrennt zu werden. Bei Zwillingen tritt immer der Fall ein, dass die Kinder gemeinsam zur selben Zeit in dieselbe Welt verschwinden. Die Aufgabe der Eltern ist es, ihre Kinder bis zu ihrem 10. Lebensjahr im Umgang mit ihren magischen Kräften zu unterrichten. Die Kinder werden in der Kampfkunst, im Aneignen von Wissen und in der Magie ausgebildet. Kinder, die nicht zur Magie fähig sind, werden Arlos genannt. Sie werden zu Hütern ausgebildet, wobei sie dazu verpflichtet werden, ihre Aufgaben mit Ehre auszuführen. Bisher gab es noch keinen bestätigten Fall eines Arlos bei Zwillingen.«

-Lehrbuch 1, Kap. 1: Crosis und ihre Bestimmung

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Zwillinge, ein wundervoller Anblick, ein Mädchen und ein Junge, beide mit rotem Schopf, lagen in ihrer Wiege und schliefen. Crosis, die Worte waren in ihre Herzen gebrannt. Beschenkt mit den Gaben, die in ihrer Familie vererbt wurden.

Der Vater aus Norrean, die Welt der Sterne, ist mit sieben Jahren auf die Erde gezogen worden. Norreans Bewohner waren bekannt für ihre seltsame Erscheinung. Sie lebten auf Planeten, die sie ihre Länder nannten.

Oftmals waren die Norreaner beschenkt mit einem Merkmal, das sie auffallen liess. Beim Vater waren es die Haare, die wie loderndes Feuer seinen Kopf bedeckten. Auch seine Augen waren ein Merkmal, denn diese leuchteten in einem unnatürlichen Grün.

Den Kindern wurde dieses Merkmal vererbt, doch die Farben verblassten leicht. Schuld daran war die Welt Erde. Es war mehr zu ihrem Schutz gedacht, damit sie in der Aussenwelt nicht auffielen.

Die Mutter stammt aus Rasos, die Welt der Harmonie, des Friedens und der Fabelwesen. Ihre Bewohner hofften stets, dass das Glück auf ihrer Seite lag. Sie verabscheuten alles, was zu bösem Blut führen könnte. Ihre Herrschaft war in einem System aufgebaut, welches zwar die Kampfkunst lehrt, doch den Krieg nie in Betracht ziehen würde.

Im Allgemeinen verstanden sich die Crosis mit den Menschen in Rasos. Sie alle waren gleich gesinnt und lebten im Einklang. Einige der Menschen und auch Crosis konnten das Aussehen von Fabelwesen aufweisen, so hat es in Rasos normale sowie unnatürliche Leute. Darunter fallen beispielsweise Zentaurn, Feen oder ähnliche Wesen.

Die Haare der Mutter waren von einem honigfarbenen Glanz und ihre Augen so braun und rein wie die eines Rehs. Das Gesicht war eben und von keiner Falte durchzogen. Sie hatte feenähnliche Züge, da ihre Mutter selbst eines dieser Wesen gewesen war.

Die Mutter begegnete dem Vater durch einen Hüter, der sie zu ihm brachte. Ihre Liebe war stark und unendlich und so kamen die Zwillinge zur Welt.

Die Mutter gab ihnen die Zuneigung, sorgte für sie, fütterte sie und zog sie gross. Der Vater gab ihnen die Stärke, liess sie ausbilden, lehrte ihnen den Kampf und das Wissen der Magie.

Die Zwillinge waren sich ähnlich und doch so verschieden. Sie gingen nie zur Schule oder spielten mit anderen Kindern. Sie waren anders, einzigartig.

Während der Bruder mit jungen Jahren bereits sein Zimmer in Brand gesteckt hatte, schaffte es die Schwester, sich in jeder Situation in Schwierigkeiten zu bringen. Trotz des Unterschieds, dass sich beim Jungen die Kräfte zeigten und bei der Schwester noch nicht, liebten ihre Eltern sie gleichsam.

Als das neunte Jahr erreicht wurde, geschah es, dieses Geheimnis, welches alle Crosis miteinander verband. Geboren in der einen, sterben in einer anderen Welt.

Der Bruder spielte im Wald mit der Schwester. Sie spielten Alsis, ein Versteckspiel der Crosis, wobei der Gejagte sich versteckt und wartet, bis der Sucher ihn erblickt. Die Aufgabe des Gejagten ist es dann, ihn im Kampf zu besiegen.

Alsis dient der Übung und dem Verfeinern der Kampfkunst. Dieses Spiel entstand zum Gedächtnis der Hexenjagd. Damals in der frühen Neuzeit war der Sucher der Böse und jagte die Hexe und kämpfte mit ihr bis in den Tod.

Die Schwester spielte an diesem Tag den Sucher, während der Bruder sich versteckte. Sie streifte durch den Wald, das Holzschwert fest in der Hand, immer bereit, falls sie ihren Bruder entdecken sollte. Bei jedem kleinsten Geräusch horchte sie kurz auf. Sie wusste, ihr Bruder konnte sich so leise verhalten, dass er mit dem Wald verschmolz und sie ihn nicht bemerken würde.

Sie suchte Minuten, Stunden, doch nirgends war er zu finden. Ihr Bruder war ein ungeduldiger Crosis. Schon längst wäre er aus seinem Versteck vorgesprungen, doch nichts geschah. Es war ruhig. Der Bruder blieb versteckt.

Die Füsse des Mädchens trugen sie entlang eines Pfades, vorbei an einigen verdorrten Büschen, deren vertrocknetes Laub unter ihnen laut knisterte. Der Himmel überzog sich mehr und mehr mit dunklen Wolken, die es ihr immer schwieriger machten, den Weg zu erkennen. Gerade als sie aufgeben und kehrtmachen wollte, hielt sie mitten in der Bewegung inne und blickte auf das leuchtende Etwas, das gegen ihr Gesicht schien.

Das Zeichen der Crosis, ein Sechseck, worin sich ein Stern abzeichnete und an dessen Ecken Kreise hingen. Sie wusste augenblicklich, was dies zu bedeuten hatte. Das Schicksal ihres Bruders hatte sich ergeben. Der Zwilling war weg, doch die Schwester blieb. Sie blieb allein. Er hatte sie verlassen, er war verschwunden...

Und mit ihm ging die Hoffnung, sich selbst eine Crosis zu nennen.

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