Kapitel 13
Murrend wachte er nach einer gefühlten Ewigkeit auf.
,,Guten Morgen",murrte er lächelnd, als er mich sah. Er streckte sich und rieb sich den Schlaf aus den Augen.,,Alles okay? Du schaust so komisch."
Ich öffnete meinen Mund und schloss ihn wieder, da ich nicht wusste wie ich anfangen sollte.
Dean seufzte.
,,Okay, wenn es wegen dem ist was ich gestern gesagt hab...",fing er an.,,Wenn es nicht das ist was ich hören will, sag bitte nichts dazu, okay?"
Wieder war es kurz still.
,,Fuck",sagte er, wobei er weg sah.,,Ich geh eine rauchen."
Er stand auf, drehte sich dann aber zu mir um.
,,Gar nichts?"fragte er, wobei er etwas verzweifelt klang.
,,Dean, es tut mir leid aber..."
,,Okay, ich will nichts mehr hören."
,,Nein, du verstehst nicht, hör mir zu",bat ich ihn.,,Ich weiß kaum noch was von gestern."
,,Oh, damit hab ich gerechnet aber das ist trotzdem scheiße",sagte er Schulter zuckend.
,,Was weißt du noch?"fragte er.
,,Ich hab viel getrunken. Elio war da. Ich hab jemanden geküsst. Du warst da. Du hast mir irgendwas gesagt, dann waren wir hier bei dir und ich bin in deinem Bett aufgewacht."
,,Hm",machte er.
,,Wen hab ich geküsst?",dachte ich laut nach.,,Elio? oder...dich?"
,,Und was wenn?"sagte er auf einmal.
Dann...wäre ich mir sicher, dass ich nichts für ihn fühle...da war nichts gestern Abend.
,,Was hast du gestern gefühlt?"fragte er weiter.
,,Dean, haben wir uns geküsst?"
,,Sag mir zuerst was du gefühlt hast."
,,Wieso? Du hast eine Freundin-shit, du hast eine Freundin. Wir haben uns nicht geküsst, oder? ah, kacke",rief ich außer mir.
,,Mal",fing er an.,,Ich mach Schluß mit Jess...würdest du mich dann küssen?"
,,I-ich versteh nicht ganz..."
,,Wir haben uns nicht geküsst aber ich wünschte, das hätten wir",sagte er.
Nun stand ich auf.
,,Ich versteh das alles gerade nicht, das...das ist mir zu viel...sorry, Dean, ich...wow...",stammelte ich.,,Das heißt du hast Gefühle für mich?"
,,Ja",antwortete er.,,Ich...ich versteh das, wenn du paar Tage zum nachdenken brauchst."
,,Mhm...ich...ich mach einen Spaziergang",sagte ich total neben mir und ging einfach.
Schnell zog ich mich um, zog mir meine Schuhe an und ging raus.
Zum Glück war so früh morgens an einem Sonntag nicht viel los.
Als ich gerade meine Gedanken ordnete, holte mich jemand auf.
,,Hey, wow, ich hab zwar gehofft dich wieder zu sehen aber ich wusste nicht, dass ich dich so schnell wieder sehen werde",sagte er junge Mann.
Kurz war ich verwirrt, dann erkannte ich ihn.
,,Jonas",sagte ich auf einmal.
,,Ja, stimmt",sagte er.,,Das muss dir wohl Dean gesagt haben. Und du bist? und...woher kennst du denn, wenn wir gerade dabei sind?"
,,Malia",sagte ich freundlich.,,Dean ist sozusagen mein Stiefbruder."
Stiefbruder...ja, aber...er hat doch Gefühle für mich, geht das überhaupt? Naja wir sind ja nicht wirklich Verwandt...aber noch hat er Jess...
Bevor ich weiter denken konnte, sprach Jonas weiter.
,,Oh...wow, dann hat er dir sicher von mir erzählt...",fing er nervös an.
Ich nickte.
,,Das...ich bin nicht so",fing er sofort an.,,Du kennst sicher Jess, sie hat mich vor Dean schlecht gemacht, weil ich sie durchschaut hab."
,,Ugh, jess",brachte ich raus.,,Diese falsche Schlange."
,,Du bist also auch kein Fan von ihr, was?"sagte er schmunzelnd. Wieder nickte ich.
,,Hey, anderes Thema. Würdest du mal gerne was mit mir trinken? Also Kaffee oder so. Etwas blöd jemanden zu fragen nachdem man rum geknutscht hat aber...ich find dich echt hübsch",er lachte verlegen.,,Ich geb dir einfach mal meine Nummer okay?" Schnell schrieb er es auf einen Zettel und gab ihn mir.,,Ich muss dann auch mal wieder weg. Ich hoffe du meldest dich, bis dann!"
Ich winkte ihm hinter her, als mein Handy klingelte.
Meine Mum wollte wissen wo ich war, da das Frühstück gleich fertig war, also ging ich wieder Heim.
Während des Frühstücks sprachen Dean und ich nicht viel, aber er versuchte mir oft näher zu kommen.
Er streichelte oft "versehentlich" meine Hand oder mein Bein.
Sein Blick lag durchgängig auf mir.
Irgendwann sprang ich auf und brachte meinen Teller zur Spüle.
Bald darauf stand Dean neben mir.
,,Komm gleich in mein Zimmer",flüsterte er mir zu.
Obwohl ich nicht sicher war ob das die richtige Entscheidung war, folgte ich ihm in sein Zimmer.
,,Komm her",sagte er und klopfte auf sein Bett.
Kaum saß ich neben ihm, zog er mich auf seinen Schoss.
Verlegen sah ich ihn an, nicht wissend was ich tun sollte.
,,Babe, sag mir ob du was für mich fühlst",bat er mich.,,Wie du dich an mich gekuschelt hast, wie du mich anschaust...komm schon, du wärst nicht auf den Gedanken gekommen, dass wir uns geküsst haben, wenn du es dir nicht heimlich wünschen würdest."
,,Dean",brauchte ich leise raus. Ich spürte wie ich knallrot anlief.
Er legte seine Arme um meine Taile, zupfte an meinem Oberteil rum, doch auf einmal hörte er auf.,,Was ist das?"
Er hielt den Zettel in der Hand, den Jonas mir gegeben hat.
,,Ich...hab Jonas gesehen. Er gab mir seine Nummer."
,,Dieser Typ...",sagte er knurrend.,,Baby, halt dich fern von ihm."
Wir sind nicht zusammen und trotzdem nennt er mich so.
Deans Handy vibrierte.
,,Ich muss gleich los",sagte er.,,Ich treffe mich mit Jess und mache Schluss. Wenn es für dich in Ordnung ist...würde ich dich danach gerne küssen."
Knallrot sah ich nach unten.
,,Du sprichst heute nicht so viel, was?"sagte er lachend.,,Mal hoffen, dass sie mir nicht noch eine Narbe verpasst."
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