t h i r t y - s i x
Ich wusste nicht genau, wie lange wir zwei auf seiner Couch lagen, eng aneinander gekuschelt, doch es verging lange Zeit und ich hatte nicht vor, mich von ihm zu lösen. Langsam strich er mir durch mein Haar und brachte mich dazu, zu entspannen und ich genoss es. Es war einer dieser Momente, die ich vollkommen ausklingen gelassen habe, ohne Frage. Es war wunderschön gewesen.
Auf einmal schaute James in meine Richtung, schaute mir in die Augen und lächelte sofort, als seine Augen meine trafen. Ich lächelte, genau so wie er und wahrscheinlich noch herzlicher, denn egal wie viel ich wegen ihm durch gemacht hatte, gerade benahm ich mich wie ein verrückter junger Teenager (was ich irgendwo auch war), der gerade sein erstes Mal hatte und unglaublich verliebt gewesen ist. Und verdammt ja, das war ich. Und ich könnte gerade durch die Straßen laufen und es rumschreien. Stattdessen seufzte ich, als ich erkannte, dass es schon etwas spät war und ich nach Hause musste, um nicht wieder so lange ohne James leben zu müssen. Ich stütze mich auf seiner Brust ab, küsste ihn einmal sanft und mit voller Liebe und stand schließlich auf, damit ich mich anziehen konnte. Ich bemerke seinen Blick auf mir, doch das störte mich nicht. Ich genoss es, wie er starrte und er genoss meinen Anblick. Lachend zog ich mir meine Sachen wieder ab.
»Du kannst also noch gehen« stellte er fest und ich äffte ihm nach. »Du kannst also noch gehen«
»Wie war das?« fragte er und machte Anstalten aufzustehen, doch ich setzte mich zurück zu ihm auf die Couch und fuhr mit meiner Hand durch seine weichen Haare. »Wir sehen uns Morgen« flüsterte ich nah an seinen Lippen und seine formten sich zu einem ehrlichen, aufrichtigen Lächeln, was mich stolz machte. Es machte mich mehr als nur stolz zu wissen, dass mein Anblick ihn zum Lächeln brachte. »Ja, bis morgen, Baby«
Die Nacht verbrachte ich ruhig, meine Eltern oder meine Brüder sagten nichts, da ich nicht zu spät kam und weil wir uns momentan sogar fast hassten, interessierte es sie auch nicht, wo ich gewesen bin. Ich hasste das Verhältnis. Ich erinnerte mich nicht einmal an unser gutes Verhältnis vor dem Einbruch, denn mein Leben war seitdem komplett anders. Anders, im positiven und ebenfalls im negativen Sinne. Meine Familie und ich waren in keiner guten Lage, doch meine Liebe fand ich bei James. Ich ließ mein erstes Mal noch einmal Revue passieren, bevor ich einschlief.
Als ich am nächsten Tag in der Schule war hatte ich wenig Lust und wollte so schnell wie möglich durch die verschiedenen Fächer, um zu James zu gelangen, doch mir viel beim hineingehen sofort wieder auf, dass meine zwei besten Freunde stritten. Mich beschäftigte es wirklich, wieso sie manchmal stritten schließlich war es nicht das erste mal, dass ich ihnen dabei zusah. Sie waren zwar zusammen und vielleicht war Alvia nur »eifersüchtig«, doch ihrem Ausdruck zufolge, war es dies nicht. Ich schritt also an beide heran und stellte fest, dass ich recht hatte.
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