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🍭Black Dahlia🍭

Der Unterricht verlief in einem trägen Tempo, wie eine alte Schallplatte, die ein wenig zu langsam abgespielt wurde. Das Klackern von Stiften, das gelegentliche Rascheln von Papier – es waren Geräusche, die in einem ewigen Takt wiederkehrten, fast hypnotisch. 

Mr. Bahng ging langsam durch die Reihen, seine Stimme ruhig, kontrolliert. Heute sprach er über die Zukunft. Träume. Ziele. Als könnten wir wirklich wissen, was aus uns werden würde. 

„Felix, was ist dein Traumberuf?“ 

Felix richtete sich mit einem breiten Grinsen auf. „Bäcker!“ 

Ich sah, wie Seungmin hinter ihm eine plötzliche Bewegung machte – dann das Geräusch von ersticktem Husten. Wasser tropfte von seiner Lippe, während er nach Luft rang. Die Klasse brach in schallendes Gelächter aus. 

„Es tut mir leid“, japste Seungmin, während er sich mit einem Taschentuch abtupfte. „Aber du kannst nicht mal ein Sandwich richtig machen, geschweige denn Brot.“ 

„Ich bin eben ein Künstler“, verteidigte sich Felix. „Ich backe mit Herz, nicht mit Perfektion.“ 

„Dann solltest du das Herz vielleicht aus dem Ofen lassen, bevor es anbrennt“, murmelte Seungmin und verdrehte die Augen. 

Die Klasse lachte erneut, bis Mr. Bahng sanft mit dem Stift auf sein Pult klopfte. Stille kehrte zurück, aber die Erheiterung hing noch in der Luft wie der Nachhall einer Melodie. 

„Jeongin?“ 

Ich beobachtete, wie Jeongin aufblickte, seine Miene rein wie die eines Engels. „Ich möchte Priester werden“, sagte er bestimmt. 

Minho, der neben ihm saß, schnappte sich beiläufig einen Stift und drehte ihn zwischen den Fingern. Dann, mit dem Hauch eines Lächelns, sprach er in einer fast amüsierten Stimme: „Schwierig. Immerhin bist du mit Seungmin zusammen. Oder möchtest du als Priester lieber kleine Jungs beten lassen?“ 

Ein Raunen ging durch den Raum. Jeongins Gesicht lief rot an, während Seungmin ihm einen warnenden Seitenblick zuwarf. 

„Ich… ich meinte das ernst“, murmelte Jeongin, doch Minhos Grinsen blieb bestehen. 

„Oh, ich auch.“ 

„Das reicht.“ 

Mr. Bahngs Stimme durchschnitt die Luft wie eine scharfe Klinge, und für einen Moment war es, als würde der ganze Raum die Luft anhalten. Sein Blick war ruhig, aber fest. Minho lehnte sich mit einem Schulterzucken zurück, während Jeongin beschämt den Kopf senkte. 

Dann, plötzlich, wandte sich Mr. Bahng mir zu. 

„Und du, Hyunjin?“ 

Ich wusste, dass die Frage kommen würde. Es war unvermeidlich, so wie der letzte langsame Akkord eines Liedes, das nicht enden wollte. 

Ich ließ meinen Lolli langsam über meine Lippen gleiten, bevor ich den Stiel zwischen meinen Fingern drehte.
„Ich wollte einmal Schauspieler werden“, sagte ich schließlich, meine Stimme fast nachdenklich. 

Einige Schüler sahen mich überrascht an. Schauspieler passte nicht zu dem Bild, das sie von mir hatten. Sie erwarteten etwas Dunkleres, etwas… Krankeres. 

„Und warum hast du deinen Traum aufgegeben?“ fragte Mr. Bahng. 

Ich zögerte. Sah ihn an. Spürte, wie sich etwas in mir zusammenzog. 

„Weil ich nicht wie die Schwarze Dahlie enden wollte.“ 

Es war, als hätte ich eine Bombe in die Stille geworfen. 

Ich hörte das leise Luftholen einiger Schüler. Verwirrung. Abscheu. Und doch… ein leises, fast unmerkliches Interesse in den Augen weniger. 

Aber es war nicht die Klasse, die mich interessierte. 

Es war Mr. Bahng. 

Sein Blick blieb auf mir ruhen, ein Schatten huschte über sein Gesicht. 

„Die Schwarze Dahlie“, wiederholte er leise. Keine Frage. Kein Urteil. Nur das Echo meiner Worte. 

Meine Lippen zuckten kaum merklich. „Sie wissen, wer sie war?“ 

„Elizabeth Short“, sagte er ruhig. „Gefunden in Los Angeles, 1947. Ihr Körper war in zwei Teile geschnitten, der Mund von Ohr zu Ohr aufgeschlitzt.“ 

Ein Schauer lief mir über den Rücken. 

„Er wurde nie gefunden, nicht wahr? Der Täter?“ Ich konnte den leichten Anflug von Begeisterung nicht aus meiner Stimme herausfiltern. 

„Nein.“ 

Die Klasse verstummte. Ich konnte ihre Blicke spüren, das unausgesprochene Urteil. 

Hyunjin, der Freak. 

Aber Mr. Bahng… sah mich anders an. 

Es war kein Ekel. Kein Mitleid. Nur ein leises, ruhiges Interesse. 

Und das war gefährlicher als alles andere. 

„Was fasziniert Sie an dem Fall, Mr. Bahng?“ fragte ich plötzlich. 

Er blinzelte nicht einmal.

„Die Tatsache, dass niemand wusste, wer sie wirklich war. Sie war eine Schauspielerin, oder wollte es sein. Aber wer war Elizabeth Short hinter den Kulissen? Welche Masken hat sie getragen? Welche Geschichten hätte sie erzählt, wenn man ihr die Chance gegeben hätte?“ 

Mein Herz schlug schneller. 

Vielleicht war das das erste Mal, dass ich das Gefühl hatte, dass mich jemand verstand. 

Ich lehnte mich zurück, den Lolli noch immer zwischen meinen Fingern drehend.
„Dann wissen Sie, warum ich meinen Traum aufgegeben habe.“ 

Ein leises Lächeln umspielte seine Lippen, kaum merklich. 

„Manchmal“, sagte er, „ist es nicht die Dunkelheit, die uns auffrisst. Sondern unsere Angst vor ihr.“ 

Ein Zittern lief mir über die Haut. 

Er verstand. 

Die Stunde ging weiter, aber für mich war nichts mehr dasselbe. 

Denn in diesem Moment, zwischen Jazz-Melodien aus dunklen Zeiten und dem Nachgeschmack von Erdbeeren auf meiner Zunge, wusste ich es. 

Das hier… war eine verbotene Melodie. 

Und ich wollte sie weiterspielen. 

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