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Die rächende Puppe


Hallo. Schön, dass du dies liest. Es war nicht einfach, diesen Text zu verfassen. Zuallererst: Mein Name ist Sarah. Aber hier geht es nicht um mich. Zumindest vorerst. Später ist es vielleicht dann doch eine Geschichte über mich. Und am Ende werde ich auch erzählen, was für eine Rolle ich vielleicht in deinem Leben einnehmen werde.

Zuerst geht es um meine beste Freundin. Sie hieß Evelyn. Evelyn war ein unfassbar guter Mensch. Sie war freundlich zu jedem und hatte immer ein offenes Ohr und ein unglaublich freundliches Lächeln. Immer, wenn ich es zu Hause nicht mehr ausgehalten hatte, konnte ich zu ihr kommen. Sie hat mir immer zugehört. Ich habe nie einen so guten Menschen getroffen. Und sie war schön. Ich habe sie immer ein wenig um ihr Aussehen beneidet. Sie war schön wie eine Puppe mit rotbraunem, glänzendem Haar, porzellangleicher Haut und großen sanften Rehaugen. Aber trotzdem war sie nie arrogant deswegen, auch wenn sie oft Komplimente dafür bekam. Wenn ich einen Engel beschreiben müsste, würde ich sie als Beispiel nehmen.

Und umso mehr verstehe ich nicht, warum ausgerechnet ihr so etwas passieren konnte. Wenn es einen Gott gibt, weshalb lässt er so etwas zu? Warum lässt er zu, warum lässt die Menschheit zu, dass dieses Schwein sich ausgerechnet an ihr vergreift, und sie am Ende sogar totschlägt? Warum lassen sie zu, dass er damit davon kommt, wegen mangelnder Beweislage? Ich wusste, dass er es war. Ich wusste es. Er hat sie schon so lange beobachtet. Sogar die Polizei hatten wir schon verständigt, aber auch da konnte er sich mittels Geld und Kontakten herausbringen. Ich hatte es so oft gesagt. Ich wurde nicht gehört.

Erwachsene haben kein Ohr für Kinder. Selbst wenn sie schon vierzehn sind. Ich gelte immer noch als Kind. Und als das sehen sie mich auch.

Aber ich weiß, dass ich ihn dafür bezahlen lasse. Egal wie. Selbst, wenn ich mich dafür strafbar machen muss oder meine Menschlichkeit verliere. Ich kann diesen Mistkerl nicht einfach so davonkommen lassen.

Aber ich hatte keine Möglichkeiten. Ich habe so viel versucht. Ich wusste nicht weiter. Am Ende bin ich tatsächlich nur ein Mädchen. Jemand wie ich kann nichts gegen einen einflussreichen Mann mit Geld ausrichten. Diese und noch viel mehr Gedanken schwirrten mir im Kopf herum, als ich eines Nachts nach Hause ging. Meine Eltern waren nicht begeistert über mein Tun. Aber sie wussten, dass sie nichts dagegen tun konnten.

Wenn ich nur mehr Möglichkeiten hätte. Wenn ich nur stärker wäre...

„Ich kann dir helfen."

Ich erinnere mich noch genau, wie diese kalte Stimme mich zusammen zucken ließ. Ich fuhr herum. Eine dunkle Gestalt lehnte im Schatten an einer Hauswand. Ich konnte nur die roten Augen in der Finsternis glühen sehen. Ich sah ihn misstrauisch an. „Du willst dich rächen. Ich kann das verstehen. Aber dir fehlen die Möglichkeiten. Ich habe sie." Ich wusste damals nicht, was er meinte. „Wer bist du? Und woher weißt du das?" „Nun..." Er ging einen Schritt vor, was mir Angst machte. Verständlich, bei seinen blutroten Augen. „Ich bin niemand Bestimmtes. Nenn mich wie du willst, ich habe keinen Namen. Und woher ich es weiß? Ich beobachte. In letzter Zeit liegt mein Blick oft auf dir. Deine Geschichte ist interessant. Also dachte ich, ich helfe dir ein wenig und dann... schaue ich, was passiert."

Ich fand es mehr als nur suspekt. „Und was versprichst du dir davon?" Er lachte. „Mir ist langweilig. Ein ewiges Leben ist mehr als öde, also bin ich immer auf der Suche nach Abwechslung." Ich kniff die Augen noch ein zusammen und versuchte, die dunkle Gestalt zu fokussieren. Erfolgslos.

Gleichzeitig wusste ich nicht, was ich tun sollte. Ich wollte Rache. Aber konnte ich ihm auch vertrauen?

„Wo ist der Haken?" Der Schatten – wie ich ihn von nun an nenne – machte einen überraschten Laut. „Haken?" „Du wirst mir ja wohl kaum ein Rundum-glücklich-Paket liefern können. Wo ist der Haken?" Der Schatten überlegte. Zumindest schien es so. „Nun, ich weiß nicht, ob du es als Haken sehen willst, aber du müsstest dein jetziges Leben aufgeben. Und du wärst kein Mensch mehr." Na, damit könnte ich leben. viel Reiz hat mein Leben eh nicht, und meine Eltern arbeiten eh mehr, als dass sie zuhause sind. und wenn, dann streiten sie. Mit mir, ohne mich, über mich, über sich.

„Du hast die Wahl. Ich helfe dir. Du musst es nur sagen." Aber ich sollte nichts überstürzen. „Gib mir noch etwas Zeit." Der Schatten seufzte. „Drei Tage. Selbe Zeit, selber Ort. Wenn du da bist, sehe ich es als Ja, wenn nicht ist das ein Nein." Ich nickte.

Drei Tage später stand ich an derselben Hausecke, an der ich auch das zweifelhafte Vergnügen hatte, den Schatten kennenzulernen. Ich hatte lange darüber nachgedacht, ob ich sein Angebot annehmen soll. Aber ich wusste: ich hatte nichts zu verlieren. Also war ich wieder dort. Kaum war ich angekommen, kam auch der Schatten. Und ich folgte ihm. Er machte mich zu einer seiner Puppen. Und gab mir ihr Aussehen. Ich wollte es. Ich wollte Evelyns Aussehen. Nicht, weil ich ihre Schönheit wollte. Ich wollte ihr Aussehen, weil ich wissen wollte, ob jener Mann auch nur ein Bisschen schlechtes Gewissen hatte.

Er hatte keines. Ich verfolgte ihn. Trieb ihn in den Wahnsinn. Aber nicht, weil er ein schlechtes Gewissen hatte. Sondern weil er Angst hatte. Immer, immer weiter verfolgte ich ihn. Tauchte Plötzlich auf, und verschwand wieder. Ließ seine Sachen verschwinden, und ihn sie an anderen Orten wiederfinden. Ich setzte mich wenn er schlief neben ihn, und flüsterte ihm ins Ohr.

„Erinnerst du dich an sie? Ich bin hier um sie zu rächen."

Jede Nacht. Ich schrieb es an die Wände, Türen, auf seine Unterlagen oder seine Kleidung.

„Rache"

Oder ihren Namen. Ich trieb meine Spiele so lange mit ihm, bis er schließlich von sich aus zu Polizei ging und gestand. Der Fall wurde neu aufgerollt, und dieses Mal gestand er alles. Aber es reichte mir nicht. Evelyn musste sterben. Er soll es auch. Also besuchte ich ihn weiter im Gefängnis. Aber dieses Mal schrieb ich auch noch eine Weitere Nachricht.

„Stirb"

Bis er sein jämmerliches Leben beendete.

Aber ich bin noch nicht fertig. Also. Wenn dir jemand etwas angetan hat, oder Jemandem, der dir wichtig ist, kontaktier mich. Ich werde mich für dich rächen. Denn danach wurde ich immerhin auch benannt. Die rächende Puppe. Ein treffender Name, ist das ja mein Sinn auf dieser Welt. Das Rächen derer, die es nicht selbst können. Also werde ich euch damit helfen.

Solltest du aber selbst für das Leid andere verantwortlich sein, sei achtsam.

Vielleicht komme ich dich ja auch mal besuchen.

„Erinnerst du dich an sie? Ich bin hier um sie zu rächen."

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