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Der Todesengel von Auschwitz 6

Nürnberger Prozesse:

Nachdem wir monatelang gearbeitet hatten, war es im Juli 1947 endlich soweit. In Nürnberg wurde den Kriegsverbrechern der Prozess gemacht und wir sollten unsere Ergebnisse präsentieren und die Anklage formulieren. Ich war gespannt auf die Verhandlung, vor allem, weil ich noch etliche Fragen an Dr. Mengele hatte. Doch als der Richter die Angeklagten nannte, wurde ich enttäuscht. Er las vor: „Joseph Mengele - befindet sich auf der Flucht." Ich wurde wütend. All die Arbeit war umsonst gewesen. Die nervenaufreibenden Monate und die verstörenden Dokumente würden im Endeffekt nichts gebracht haben. Und nach alledem würde ich nicht einmal die Antworten auf meine Fragen bekommen. Stumm und gedankenverloren blieb ich in dem Saal sitzen und wartete darauf, dass der Tag endlich vorbei ging.

Müde schleppte ich mich nach Hause, legte mich ins Bett und realisierte erst jetzt, dass der Krieg und der Schrecken endlich vorbei waren. Enttäuscht und doch glücklich schlief ich ein.

Viele Jahre vergingen. Ich zog zurück in die Sowjetunion, lernte meine Frau kennen und ging meinem Beruf als Jurist nach.

Doch...vor kurzem geschah etwas Seltsames. Ich bekam ein Paket aus Südamerika, jedoch ohne Absender. Lediglich der Stempel verriet, dass das Paket dort herkam. Vorsichtig öffnete ich es. Darin lagen zwei Sachen. Ein unbekannter Zeitungsartikel, aber ein sehr bekanntes Buch. Es war das Tagebuch von Joseph Mengele. In dem Buch steckte eine schwarze Feder. Ich schlug die Seite auf und las:

Tagebucheintrag:


3. Januar 1945
Alles geht zu Grunde

Verdammt! Verdammt! Verdammt! Die Russen werden bald hier sein. Wir sind unterlegen mit unseren Soldaten. Außerdem sind viele gar nicht mehr zu gebrauchen. Und das „Experiment des Engels" funktioniert immer noch nicht. Viele Testsubjekte sterben einfach bei Kontakt. Wir können „Ihn" immer noch nicht kontrollieren, im Gegenteil: „Er" wird immer unberechenbarer. Wachmänner, Insassen, Forscher, Techniker... „Er" nimmt alles mit sich.
Ich habe keine andere Wahl: Ich werde die unterste Ebene absperren und versiegeln lassen und dann flüchten. Ein U-Boot steht bereit, das mich in einen entlegenen Teil Südamerikas bringen wird. Dort werde ich wenigstens vor der Justiz sicher sein...und vermutlich auch vor „Ihm".

gez.
J.M.

Da wurde mir klar, dass ich all die Jahre falsch gelegen hatte. Mit Todesengel war keines falls Dr. Mengele gemeint gewesen, sondern dass, was dort unten in den Katakomben von Auschwitz ruht.

Ich betrachte den Zeitungsartikel und las:

10. Februar 1979

Mann im Meer verstorben

Am 7. Februar verstarb ein Mann an der Küste.

Offenbar machte er dort Urlaub in einem Hotel. Am besagten Tag schwamm er hinaus, als man plötzlich einen Schrei vernahm. Zeugen berichteten, dass sie ihn ertrinken hörten und sahen. Die Todesursache scheint laut Autopsie ein Herzanfall gewesen zu sein, der dazu führte, dass der Mann ertrank. Die Zeugen berichten es habe so ausgesehen, als sei er in die Tiefe gezogen worden. Einige sagen, sie hätten ein Hitzeflimmern in seiner Nähe gesehn.

Als sein Körper kurze Zeit darauf an Land gespült wurde lag auf seinem Rücken eine schwarze Feder.

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