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Kapitel 4 - Das neue Heim

Als wir ungefähr zwanzig Minuten gelaufen waren, kamen wir an einer Lichtung an, auf der vier große Gebäude standen. "Sind wir da?", fragte ich mit zitternder Stimme, denn ich war noch immer erschöpft von den Ereignissen des heutigen Tages. Luna antwortete: "Ja, da sind wir." Ich konnte kaum glauben, dass ich in einem so normalen Haus wohnen würde und die Vorstellung ließ mich noch aufgeregter werden, als ich eh schon war. Langsam liefen wir zur Tür. Da kamen zwei Gestalten um die Ecke auf uns zu getorkelt. Es waren ein Junge und ein Mädchen - glaubte ich zu mindest. Das Mädchen trug ihr Haar kurz und schwarz und hatte Sachen an, die ihr viel zu groß waren. Ihre Füße waren komplett verschwunden, als würde sie auf Holzbeinen laufen. Der Junge, der jetzt neben ihr zum Stehen kam, war fast nackt, trug nur Unterwäsche und Socken und war halb dabei, einzuschlafen. Plötzlich kippte der Junge auf das Mädchen und schlief sofort ein. Sie lachte nur, verdrehte die Augen und ich hörte sie "Aua" murmeln, bevor auch sie sich fallen ließ und hart auf ihrem Rücken landete. Ich schaute den beiden mit großen Augen zu. Wer war das? Und was war mit den beiden los? Wie als könnte Nala meine Gedanken lesen, stellte sie mir die Beiden vor. "So. Das hier ist Jana aka. Snow White." Sie deutete auf das Mädchen. "Und das hier ist Lucifer, aber du darfst ihn ruhig Luci nennen. Jana hat den Teufel besiegt und ist Herrscherin der Unterwelt, und Luci... Nun ja, er ist ihr bester Freund und trinkt gerne. Keine Sorge, die sind nicht immer so." Nala lachte kurz auf. "Zumindest Jana nicht..." Herrscherin der Unterwelt? Teufel? Das war mir alles zu viel. Ich weiß nicht, ob es an meiner Müdigkeit oder den vielen neuen Eindrücken lag, dass ich nicht mehr viele Informationen aufnehmen konnte, aber ich verstand absolut nichts von dem, was die Katze gerade erklärt hatte. Mein Kopf stempelte die beiden erstmal als 'unkompetent' ab und ich war froh, dass ich nicht mehr darüber nachdenken musste. Mein Kopf brummte und ich wollte so schnell wie möglich schlafen, immerhin war ich mal wieder die ganze Nacht wach gewesen. Am liebsten wäre ich auch wie Jana und Lucifer einfach auf der Stelle eingeschlafen, doch ich folgte Nala und Luna in eines der Häuser. Zielstrebig liefen sie die Treppe hinauf und bogen in einen Gang ab, an dessen Ende eine riesige, eiserne Tür stand. Vorsichtig klopfte Nala und trat sofort einen großen Schritt von der Tür weg. Noch ehe ich mich in dem Flur umsehen konnte, wurde die Tür aufgerissen und ein Mann mit Tentakeln baute sich vor uns auf. Mein Herz blieb für ein paar Augenblicke stehen, als der Schatten über mich fiel und ich merkte, dass auch Nala und Luna großen Respekt vor dem Gesichtslosen hatten. Oder war es nur die Beherrschung, nicht snfangen müssen zu lachen? Ich wusste es nicht. Es musste Slender sein, dachte ich. Das, was die beiden mir auf dem Hinweg erzählt hatten, traf genau auf ihn zu. Plötzlich polterte er los: "Ja? Ich höre? Was gibt es für einen Grund, mich zu stören?" Nun fürchtete ich mich noch mehr, denn ich war ja der Grund. Ob er mich jz bestrafen würde, wo ich doch gerade erst angekommen war? Und eigentlich sollte ich doch tot sein. So viele Gedanken, wo ich doch eh schon Kopfschmerzen hatte... Trotz des grimmigen Untertons in Slenders Stimme sprach Nala laut und deutlich und antwortete: "Hier ist das Mädchen, dass Luna und ich töten sollten. Wir waren gerade dabei, als sie ihre Magie nutze und uns besiegte. Wir waren und sind fest davon überzeugt, dass sie eine Killerin ist und nicht in ihrer waren Familie aufgewachsen ist. Wir wollten nun fragen, ob sie mit in unserem Zimmer schlafen darf." Ich hielt den Atem an und hoffte mit aller Kraft, dass ich bleiben durfte. "Nun gut, ihr habt Recht. Sie ist tatsächlich adoptiert worden, jedoch wissen ihre Eltern nichts davon", grummelte Slender, "und sie offensichtlich auch nicht." Ja, das stimmte. Gewusst hatte ich es tatsächlich nicht, doch vermutet schon oft. Ich war sehr unterschiedlich im Gegensatz zu meiner 'Familie'. Alle hatten engelsblonde, seidige Haare, nur mein Haar war schwarz. Außerdem fürchteten sich die anderen vor der Dunkelheit, aber ich war nachtaktiv und konnte kein Licht ertragen. Moment mal... Wo war meine Brille? Ich tastete vorsichtig über meine Augen, doch da war nichts! Aber... hieß das, dass ich nun auch im Licht sehen konnte? Noch wusste ich es nicht, doch ich konnte nicht weiter darüber nachdenken, denn Slender fuhr fort: "Da sie nicht bei Killern aufgewachsen ist, musste sie sich erst bewähren, und das hat sie geschafft. Und was dein Auge angeht..." Er musterte mich einige Augenblicke und schien zu ahnen, was ich wissen wollte. "Die Macht des Sees, die auch deine Waffe sein wird, lässt dein heiles Auge verdunkeln, sodass du nun auch bei Tageslicht deine Augen öffnen kannst. So, nun geht", murmelte er, schüttelte kurz den Kopf und es sah fast so aus, als müsste er überlegen, wie er hatte so nett sein können. Als wir immer noch da standen und uns nicht bewegten, drehte sich Slender noch einmal um und schrie uns an: "Los, haut endlich ab!" Dann schloss er die Tür hinter sich und wir atmeten aus.

Nala und Luna hatten mich so schnell es ging auf ihr Zimmer gebracht und mir mein Bett gezeigt. Ich war vollkommen übermüdet die letzten Schritte dorthin getorkelt, hatte mich auf die erstaunlich weiche Matratze fallen gelassen und war in Sekundenschnelle eingeschlafen. Ungewöhnlich für mich schlief ich die ganze Nacht durch und wachte erst am nächsten Morgen auf. Als ich meine Augen aufmachte, war es noch dunkel draußen und Nala und Luna schliefen noch. Außerdem lag ein mir unbekannter Junge neben Nala in einem Bett. Ihr Freund? Ich hoffte es für die beiden, denn sie waren Händchen haltend eingeschlafen. Wie süß... Ich vermutete, dass ich aufgewacht war, weil mein Magen knurrte. Ich hatte so einen Hunger wie noch nie, ich hatte ja gestern den ganzen Tag nichts gegessen. Leise rappelte ich mich hoch, stieg aus dem Bett, tapste zur Tür, öffnete diese und schloss sie wieder. Und jetzt? Na toll! Ich war so ein Trottel! Gestern war ich das erste Mal durch dieses riesige Gebäude gelaufen - nein, eher gehetzt, und dazu noch übermüdet. Wie es zu erwarten war, hatte ich mir nicht gemerkt, wo wir hergelaufen waren. Nachdem ich in den Gang links und rechts von unserer Zimmertür geschaut hatte, fasste ich den Entschluss, es einfach mal links zu probieren. Auf Zehenspitzen ging ich also bis zu nächsten Ecke. Auch hier führten wieder zwei Wege ab. Diesmal nahm ich aber den rechten. Während des Laufens ließ ich den gestrigen Tag nochmal in meinem Kopf Revue passieren. Es war alles so anders, hier in diesem riesigen Haus. Nirgends hörte man seine Mutter nörgeln oder seinen Vater Geld zählen. Mir wurde bewusst, was für ein Glück ich hatte, hier leben zu dürfen. Doch ich erinnerte mich auch an das Gespräch mit Slender. Ich war adoptiert worden. Ich hatte nichts gewusst, meine 'Eltern' wussten immer noch nichts davon, doch zu wem gehörte ich tatsächlich? Plötzlich hörte ich ein lautes: "Achtung!" und kurz darauf lief ich mit voller Wucht und immer noch in Gedanken versunken in eine Person hinein, die anscheinend auch schon wach war. Ich erschrak so, dass ich zurücksprang, über meine Füße stolperte und hinfiel. Zum Glück hielt mich die zweite Person gerade noch rechtzeitig fest, sodass ich kurz vor dem Boden stoppte und mich wieder richtig hinstellen konnte. Endlich war ich in der Lage, mir meine Gegenüber genauer anzusehen. Auch sie trug wie Nala Katzenohren und einen schwarzen Schwanz und einen schwarzen Hoodie mit der Aufschrift 'I kill you'. Der Hoodie gefiel mir, ich mochte Schwarz. "Hi, ich bin Cat", begrüßte mich das Mädchen. "Hi, ich bin... äh..." Ich wusste mal wieder nicht, wie ich mich vorstellen sollte. Liv? Oder Lady Darkness? Und was war mit meinem neuen Spitznamen? Zum Glück half mir Cat. "Ach ja, du bist doch die Neue, oder? Nala hat mir schon erzählt, dass du am liebsten Mehl genannt wirst." Sie lächelte mich an bei diesen Worten. "Ja, das stimmt", lächelte ich zurück. "Und was machst du schon so früh hier auf dem Gang?", fragte sie weiter. Früh? Für mich war es viel zu spät, aber ich denke, dass das Ansichtssache ist. Ich antwortete schüchtern: "Ähh... Also... Ich habe tierischen Hunger, aber ich finde die Küche nicht oder den Weg nach draußen..." "Ach, dafür brauchst du dich nicht zu schämen. Komm mit, ich zeige dir unser Esszimmer und gebe dir schon mal einen Apfel. Gefrühstückt wird gleich zusammen." Cat nickte mir zu und ich folgte ihr durch das Gebäude. Mit ihrer Hilfe war es ganz einfach, sich zurecht zu finden. Nachdem sie mir einen Apfel besorgt hatte und ich ihn gierig verschlungen hatte, setzten wir uns noch ein bisschen zusammen und erzählten uns, was wir in der Vergangenheit erlebt hatten. Noch eine neue Freundin, dachte ich und freute mich zum ersten Mal in meinem Leben, die Nacht verschlafen zu haben und bei Tag aufgestanden zu sein.

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