Zweite Chance
Es ist der beste Schlaf seit langem und das gilt hier eigentlich für jeden. Als Alucard wieder ansprechbar genug ist, zieht er die Decke über Ramona ein wenig höher die an ihn gekuschelt schläft. Hans gähnt nur und legt seinen Kopf dann wieder auf ihren Oberschenkel. Draußen zwitschern die Vögel und leichter Wind rüttelt an den Jalousien, ansonsten herrscht eine wunderbar angenehme morgendliche Stille. Der Urvampir gähnt selbst leise und bewegt seinen Arm genug, um die Hand auf ihren Kopf zu legen und ein wenig durch die Haare zu fahren. Sie könnten hier frühstücken, oder sie holen sich was aus der Stadt und ziehen gleich wieder ab. Letzteres wäre besser für den Erzbischof und sie drei, aber erst einmal wird er sicherlich nicht dafür sorgen dass Momo aufwacht. Sie braucht den Schlaf, nachdem was gestern alles passiert ist. Oder die letzten Tage. Hier ist sie auf jeden Fall sicher und das scheint ihr Körper zu merken. Denn sie schläft noch weitere dreieinhalb Stunden, bevor ein Klopfen an der Tür sie abrupt den Kopf heben lässt. „Alles gut, wir sind da. Ich geh schon, leg du dich noch einmal hin." Alucard steht langsam auf, wobei Hans es sich nicht nehmen lässt seinen Platz einzunehmen. Fast augenblicklich hat er ihr Gesicht wieder in seinem Fell, wobei der Wolf nur leise schnaubt und sich ebenfalls noch einmal hinlegt. Die roten Augen gehen zu, während er sich noch einmal kurz über die Schnauze leckt und sich dann wieder entspannt. Alucard hingegen verdreht nur die Augen, öffnet aber die Tür und zieht die Augenbrauen hoch, als er den Pater vor der Tür sieht. Der runzelt die Stirn, hat er sich im Zimmer geirrt? „Ich wollte zu Momo, nicht zu dir.", murmelt er, wobei er an ihm vorbei in den Raum blickt. Der große weiße Wolf liegt auf dem Bett, seit wann lässt der Hans so nah bei sich schlafen?
„Warum." Der Urvampir mustert ihn skeptisch, was will er so unbedingt von ihr. Sie haben alles besprochen, es gibt nichts mehr. Alexander weiß aber dass er nicht an Alucard vorbei kommt wenn es um die Ärztin geht, er wird das wohl erst einmal mit ihm abklären müssen. Ugh, als müsste er sich bei ihrem Vater rechtfertigen. „Ich will mit ihr reden. Persönlich! Ich- Meinetwegen kann es dann das letzte Mal sein! Aber ich will alles aussprechen was bis jetzt unausgesprochen war und wenn sie mich nachher nicht mehr sehen will..." Er atmet tief durch und nickt leicht. „Dann ist es so. Dann lasse ich sie auch in Ruhe und werde ihr aus dem Weg gehen. Aber dieses eine, letzte Gespräch. Bitte." Der Schwarzhaarige mustert ihn entgeistert. Sollte er das wirklich zulassen? Wie siehts aus? Er sieht sie dabei nicht an, sondern behält Anderson weiter im Blick. Hans spürt, wie sich ihre Finger in sein Fell einkrallen und scheinbar liegt sie so dicht an ihm, dass der Pater sie nicht sehen kann. Ein allerletztes Gespräch. In einer Stunde. In seinem Zimmer. Ich komm allein. Alucard runzelt die Stirn. Bist du dir sicher? Er kommt allein, ich komme allein. Das klingt mehr nach einem Gespräch von zwei verfeindeten Parteien, als nach einer letzten Aussprache. Wenn du meinst. „Ein allerletztes Gespräch, meinte sie. In einer Stunde. In Eurem Zimmer. Jeder kommt allein." Die grünen Augen wirken fast sofort erleichtert und er nickt leicht. „Danke. Ich werde warten."
Der Urvampir sieht ihm nach als er sich wieder entfernt und schließt die Tür, dreht sich um. „Du gibst ihm verdammt viele Chancen, Kleines." Brummend hebt sie den Kopf und legt ihn auf Hans Seite, sieht ihn müde an. Du hast ihn gehört. Ein letztes Mal und ich habe meine Ruhe. „Solang du dich nicht überreden lässt... denk daran was er gemacht hat. Und es kam immer noch keine Entschuldigung!" Ihr Blick geht auf die Seite, als ob sie das nicht selbst wüsste. Das große Leuchtfeuer, das einmal für den Paladin brannte, ist hinunterreduziert worden zu einem kleinen Streichholzflämmchen und auch das wird bald getilgt sein. Der Werwolf hebt seinen Kopf und stupst sie mit der feuchten Nase an der Wange an, wobei sie leicht lächelt und einen Arm um ihn legt. „Danke dass ihr beide für mich da seid.", flüstert sie und runzelt die Stirn, als Hans sich in seine Menschenform wandelt. Was zum- Überrascht wird sie an seine Brust gezogen und sie spürt seine Arme um sich. Huh. Okay? „Herrgott... Nutz eine Decke!", zischt Alucard und sieht auf die Seite, er braucht jetzt echt nichts Hans nackten Arsch zu betrachten. Momo lacht leise und deckt ihn so gut es in der Umarmung geht notdürftig zu, ist aber irgendwie glücklich wie die Konstellation im Moment ist. Dann wird sie auf den Rücken gedreht und Hans kniet kurz über ihr, bevor er sich schon fast fallen lässt und ihr dabei die Luft aus den Lungen presst. Ein paar Mal husten später holt sie mehrfach tief Luft und starrt an die Decke. Das war eine Nahtoderfahrung die ihresgleichen sucht. Zerquetscht von einem Werwolf, das gibt einen witzigen Grabstein ab. „Könntest du bitte NICHT versuchen sie umzubringen?!", ruft Alucard im nächsten Moment, obwohl Hans das relativ egal ist. Sein Kopf liegt auf ihrer Brust, die Arme sind unter ihrem Rücken hindurchgegraben worden und so passt es. Sitzt, passt und hat Luft. „Du pennst hier nicht ein, oder? Sie muss noch Frühstücken, Flohteppich!"
So ein Herzrasen hatte sie nicht einmal kurz vor ihrer eigenen Hochzeit. Es war ein dummer Crush der nichts mit dem Charakter zu tun hatte, dann kam die eigentlich vorhergesagte Absage, die Lüge mit dem Aufrechterhalten der Hoffnung und dann die eigentlich letzte Aussprache. Hans sieht wie ihre Hände ein wenig zittern und legt ihr eine Hand auf den Kopf, nickt ihr aufmunternd zu und deutet ihr an, dass sie es schon schafft. Alucard drückt seinen Zeigefinger leicht in ihre Wange und lehnt sich ein wenig nach vorn. Gib mir nur bescheid wenn du weg möchtest, der Jet steht bereit. Nur ein Wort, ein Ruf und ich bin da. WIR sind da. Verdammt, wie soll man mit so viel Unterstützung auf einmal zurechtkommen? Ein leicht unsicheres Nicken ist zu sehen und die beiden Männer gehen nur ungern von diesem Ort weg. Aber sie meinte, dass sie auch nicht lauschen sollten und dass für Alucard ihr Kopf erst einmal tabu ist. Und er hält sich dran, dass ist es was eine Freundschaft ausmacht. Grenzen. Ramona starrt diese Tür an und will weglaufen. Warum ist sie so ein Feigling wenn es um das hier geht?! Ugh, sie hat doch schon schlimmeres überlebt und da wird ein Gespräch auch nichts mehr daran ändern. Ganz ruhig, sie muss einfach nur ruhig bleiben und sich nicht einlullen lassen. Sie lässt sich nämlich gern einlullen, sobald jemand ihr nahestehendes Scheiße gebaut und die jetzt mit netten Worten ausbügeln will. Genau deswegen lässt sie Leute eigentlich ungern an sich ran, aber dafür ist es hier eindeutig zu spät. Tief atmet sie ein und wieder aus, bevor sie ihre Hand hebt und so selbstbewusst wie möglich an die Tür klopft.
Etwas fällt auf den Boden und leises Fluchen ist zu hören, bevor die Tür aufgeht und Alexander mit einem leichten Lächeln dasteht. „Du bist gekommen." Irgendwie hatte er Zweifel daran. „Ihr wolltet ein letztes Gespräch.", erwidert sie nur leise und geht an ihm vorbei in das Zimmer. Es hat sich nichts verändert, gut... wie auch. Waren ja nur ein paar Tage in denen es passiert ist. Die grünen Augen folgen ihr, es ist eine unheimlich traurige und schon fast endgültige Kälte die sie umgibt. „Setz dich! Setz dich, hier!" Der Pater bietet ihr einen Stuhl an und wartet bis sie sitzt, bevor auch er sich einen Stuhl nimmt. „Willst du etwas trinken?" Leichtes Kopfschütteln, sie will es nur hinter sich bringen. Alexander braucht ein paar Augenblicke um die richtigen Worte zu finden und spielt auch ein wenig mit seinen Fingern herum. Er ist nervös, definitiv. „Ich... es tut mir leid, Momo." Er schafft es nicht einmal ihr in das Gesicht zu blicken. „Es tut mir so, so leid dass ich dich verletzt habe und das wollte ich überhaupt nicht! Ich- Es war mein Fehler. Vollkommen." Die Schultern gehen nach unten, der Blick geht nur auf den Boden. „Ich war im ersten Moment überfordert dass jemand überhaupt etwas für mich empfinden konnte und dann wollte ich dich nicht verletzen und es war in dem Moment so viel an verwirrenden Emotionen und Gefühlen auf einmal, dass ich es nicht falscher hätte ausdrücken können!" Ramona beobachtet ihn die gesamte Zeit über stumm und ohne ein Wort zu sagen. „Weißt du... die Kirche hat mir das Leben gerettet und das nicht nur im metaphorischen Sinne. Ich habe etliche Kinder großgezogen und unter anderem auch Enrico, Heinkel und Yumiko!" Ach deswegen ist er immer so beschützerisch, das ist verständlich.
„Ich habe mir geschworen dass ich mich rein auf die Kirche und Iskariot konzentrieren werde, als Dank dafür dass ich der sein kann der ich heute bin! Und ich bin niemand der Versprechen oder Schwüre bricht. Und unter diese Versprechen und Schwüre fällt auch das Gelübde der Abstinenz." Seufzend richtet er sich auf und sieht in die braunen Augen. „Ich weiß dass es für andere als Grund nicht ausreicht und ich verlange auch von dir nicht dass du es verstehst! Ich will nur alles gesagt haben was bis jetzt unausgesprochen geblieben ist weil ich überfordert von der urplötzlichen Zuneigung war." Die Braunhaarige leckt sich leicht über die Lippen und nickt, sie versteht seinen Grund und es wäre definitiv in einem besseren Ding auseinander gegangen, als es durch eine Lüge und die jetzige Situation herauszufinden. Alexander sieht auf die Seite und presst erst die Kiefer aufeinander, bevor er schnaubt. „Weißt du... Heinkel meinte gestern noch zu mir, dass es wackelt. Das Gelübde." Wieder sieht er zu ihr, diesmal runzelt sie die Stirn. „So viel Mühe wie ich mir mache damit du wenigstens auf einer neutralen Ebene wieder mit mir kommunizierst. Und... ich verstehe es. Man gibt sich nicht umsonst so viel Mühe." Zumindest nicht, wenn nichts dahintersteckt. Es gibt Dinge für die sollte man Gefühle haben und es gibt Dinge für die sollte man keine haben, stellt sich nur die Frage ob er diese verwirrenden Dinge bei ihr haben sollte oder nicht. Ramona hasst ihn im Augenblick bis zum Pluto und wieder zurück. Er drückt genau auf den weichen Punkt den er drücken muss damit die harte Schale wieder bricht! Ugh, sie sollte aufhören Leute zu mögen. Außer die, die sie bis jetzt mag. Die sind vollkommen in Ordnung. Erwartet er jetzt dass sie was sagt? So wie er sie ansieht, ja. Aber was soll sie bitte sagen?
Anderson schluckt, sie wirkt nicht sonderlich überzeugt von all dem was er bis jetzt von sich gegeben hat. „Ich kann und werde nicht von dir verlangen dass du mich wieder magst oder dass du etwas mit mir zu tun haben willst. Es wäre wundervoll! Aber... ich denke nicht dass das möglich sein wird. Jetzt zumindest noch nicht." Sie hasst es abgrundtief dass sie sich mit ihrem Stuhl neben ihn setzen und sich an ihn lehnen will. „Vielleicht... können wir uns später einmal ein wenig besser kennenlernen? Wenn- Wenn du willst natürlich nur!" Abwehrend hebt er die Hände. „Ich will dich zu nichts zwingen! Vor allem nicht nachdem wie das jetzt hier abgelaufen ist!" Ramona beißt sich ein wenig auf der Zunge herum, das Leben kann so schnell vorbei sein. Der Drake, die Werwolf Zombies, Oleg... und das waren nur ein paar der Gefahren denen sie ausgesetzt ist. Das Leben ist schnell vorbei! Vor allem dürfte ihres zur Hälfte schon gelebt sein. Sie ist nicht mehr die Jüngste, dass sollte sie sich im Gedächtnis behalten. Keine 18 mehr, das wurde ihr oftmals gesagt. Langsam steht sie auf und stellt sich vor Alexander, sieht in die hoffnungsvollen, grünen Augen die aber auch ein klein wenig Unsicherheit beherbergen. Es wirkt wie Angst. „Auf was soll ich mich einstellen." Nun beginnt die Verwirrung die Augen ein wenig zu bewölken. „Was- Was meinst du mit einstellen?" Ramonas Gesichtsausdruck bleibt hart, für Alexander gibt es kein Anzeichen darauf ob sie sauer ist, glücklich, ob sie weinen möchte oder nicht- Nichts. „Auf was soll ich mich einstellen was die Ebene anbelangt. Neutral? Kollegial? Freundschaft? Mehr?" Anderson sieht auf die Seite, kann sich ein kurzes Lächeln nicht verkneifen als er diesen Minischritt sieht den sie auf ihn zugeht obwohl er die Scheiße gebaut hat. Sie hat noch etwas für ihn übrig, ansonsten würde sie die anderen Möglichkeiten nicht vorlegen und zur Auswahl stehen lassen.
„Ich... weiß es ehrlich gesagt nicht.", murmelt er und sieht dann wieder zu ihr hoch. „Ich weiß es nicht, Momo. Es gibt so viel an dem ich arbeiten muss, das ich herausfinden muss!" Sein Blick wird sanft als er ihre Hand an seinem Kinn spürt. „Beeil dich, meine Lebenszeit ist begrenzt." Leicht schließt er die Augen als ihr Daumen über seine Bartstoppeln streichen und sie ihn dann loslässt. „Nicht nur ist meine Lebenszeit begrenzt, Alexander... sie wird unter Umständen auch frühzeitig beendet." Mit einem letzten Blick zu ihm geht sie zur Tür und bleibt noch einmal stehen. Kurz überlegt sie etwas und seufzt. „Montag in zwei Wochen. Turnier in Schottland, Strathaven." Damit verstummt sie wieder und geht aus seinem Zimmer, hinterlässt einen Paladin mit genau so viel Hoffnung die er umsetzen möchte, als zu dem Zeitpunkt als die Kirche ihn nach der Flucht aus seinem Heimatdorf aufgenommen hatte. Er legt sich eine Hand auf den Mund, dass sie ihm noch so extrem entgegenkommt... wie hat er das nur verdient? Ramona hingegen weiß nicht ob es so gut ist dass sie die weiche Seite hat gewinnen lassen. Fertig. Mit den Händen in den Hosentaschen geht sie von seinem Zimmer weg und es ist nicht verwunderlich dass Alucard und Hans nicht viel später neben ihr auftauchen. „Und? Komm schon, hau raus! Was ist rausgekommen!" Der Urvampir will es am liebsten schon vor fünf Minuten gehört haben. Ich bin zu weich, das ist rausgekommen. Aus dem Grinsen wird ein entgeistertes Gesicht, die Augenbrauen sind hochgezogen. „Du hast ihm eine neue Chance gegeben. Dein Ernst? Mädchen!" Im Gegensatz zu euch werde ich aufgrund meines Alters sterben, okay? Ich will ihm eine letzte Chance geben und wenn er die verkackt, dann hast du meinetwegen die Erlaubnis ihn zu verprügeln. Ihr beide, wenn ihr wollt. Sie sieht auch zu Hans, der ein klein wenig nickt. Dafür würde er nicht unbedingt eine Erlaubnis brauchen.
„Das klingt so als würdest du einsam sterben. Was ist mit mir?!", murrt Alucard und die braunen Augen gehen an ihm runter und wieder hoch. Vampire kriegen keinen mehr hoch und TUT MIR LEID aber ich hätte auch gern mal wieder Sex. Der Urvampir bleibt stehen und starrt sie leicht fassungslos an, wobei Hans im nächsten Moment in schallendes Gelächter ausbricht. Damit hat er nicht gerechnet und das ihn komplett überrumpelt. „Woah. Einen Moment, Kleines!" Der Schwarzhaarige hebt die Hand und muss sich erst einmal sammeln. „Erstens, Respekt dass du ihn zum lachen gebracht hast. Zweitens- Wie kommst du auf SO was?! Wir kriegen- Das funktioniert noch! Ich kanns dir gern einmal zeigen, aber dafür brauchen wir mehr Zeit!" Ramona sieht kurz auf den Boden, dann zu dem lachenden Hans der sich gegen eine Säule lehnen muss und dann zu Alucard. „Das- Das macht meine vorherige Ehe noch trauriger als sie eh schon war." Alucard geht schnell auf sie zu und nimmt ihr Gesicht in seine Hände. „Sag mir nicht dass er bei dir nicht konnte..." Na offensichtlich ja nicht! „Und du dachtest dass das normal ist?" Na weil er doch auch gesagt hat dass das normal ist! Da sind sie wieder beim Thema ‚Falsche Info von Anfang an'. „Ich kann dir versichern es ist nicht wahr. Das kann ich dir hoch und heilig versprechen, okay? Er ist einfach nur ein Arschloch der deine Zeit nicht einmal mehr wert ist. Nimm Hans mit zum Stall, dann wird dein Ex auf jeden Fall eifersüchtig genug werden und wenn er gegen ihn antreten will... viel Spaß. Er möge deinen ersten Freund umgebracht und deinen zweiten ins Krankenhaus geprügelt haben, aber egal wen du jetzt anschleppst... er KANN nur verlieren. Und gegen mich muckt er sich nicht mehr auf." Die Ärztin seufzt nur und legt sich eine Hand auf das Gesicht, sie sollten einfach nur weg hier.
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