Kaboom
Langsam steht Ramona auf und schnaubt. Du kannst aber auch nicht nett zu anderen sein. „Sagte sie und hat mich im Taxi geschlagen." WIR sind was anderes als andere. „Ach... jetzt sind wir schon was besonderes?" Ein breites Grinsen zeichnet sich auf seinem Gesicht ab, wobei sich Momo nur den Nasenrücken reibt. „Oh mein Gott..." Das leise Lachen des Urvampirs dringt an ihr Ohr und er lehnt sich nach vorn. „Der kann dir auch nicht mehr helfen, Speedy. Und willst du dir wirklich von ihm helfen lassen wenn seine Vertreter dich schon so scheiße behandeln?" Nur ein kurzer Seitenblick, bevor sie wieder auf Hans zugeht, der aber wiederum sich nicht ganz wohl bei der Sache fühlt sie wieder so nah bei sich zu haben nachdem er weiß zu wem sie gehört. Ein warnendes Grollen entsteigt somit der Kehle des Werwolfs. Momo bleibt stehen und geht in die Hocke, leckt sich über die Lippen. „Wir wollen nur reden, versprochen. Ich bin ein Mensch, mich kannst du innerhalb weniger Sekunden ganz normal zerfetzen." Der Urvampir verschränkt immer noch amüsiert die Arme. „Sei ein gutes Mädchen und setz dich hin." Ramonas Augenbrauen gehen hoch während sie Hans anblickt, bevor sie die Stirn runzelt und die flache Hand an das Ohr legt. Hat er das gleiche gehört wie sie? Der Werwolf nickt leicht, sie sollten das gleiche gehört haben. „Ach, du darfst das machen, aber ich nicht?" Ich hab auch keinen Kink dafür. Meine liegen woanders. „Das ist kein- Was denkst du dir eigentlich?!"
Mit einem Mal sieht sich Hans um, während Alucard sich so ein wenig darüber aufregt was sie als Kink bei ihm sieht und was nicht. Momo beobachtet den Werwolf genau, seine Körperhaltung zeigt ein wenig Spannung hat und bevor der Urvampir es sich versehen kann, hat sie laut geschnipst und die Hand zur Faust geballt- Eines der taktischen Handzeichen und für ‚Achtung' in Gebrauch. Was hast du jetzt schon wieder für ein Gefühl? Alucard ist nicht begeistert dass sie ihn einfach unterbrochen hat, doch sie deutet auf den Werwolf. Ich nicht, aber schau dir mal ihn an. Ist was in der Umgebung? Skeptisch sieht sich nun auch der Urvampir um und geht die verschiedenen Auren durch, die sich hier befinden. „Huh... wer hat sich denn hier versteckt?" Im nächsten Moment ist der Schwarzhaarige verschwunden und Hans sieht zu Ramona, die sich aber langsam wieder aufrichtet und die Waffe in der Hand fester hält. Ein leises Winseln lässt sie zu ihm sehen, doch auch von ihr kommt nur ein Schulterzucken. Sie weiß nicht wen oder was Alucard gefunden hatte und was nun passieren wird. Nur zögerlich setzt sie sich in Bewegung und stellt sich neben ihn, ändert die Blickrichtung aber nicht in welche auch der Urvampir geschaut hatte als ihm etwas oder jemand aufgefallen ist. Hans kann nur ein paar Dinge hören, aber sonst ist auch nicht wirklich etwas dabei. Er hört ein Jammern, ein Flehen und dann mehrfaches Knacken, bevor auch die Frau neben ihm aufgrund des schmerzerfüllten Gebrülls zusammenzuckt. Hast du jemandem gerade die Knochen gebrochen?! Kurze Stille, bevor Alucard fast schon stolz wie bolle aus dem Gebüsch kommt und hinter sich einen weinenden Mann herzieht. „Er wollte abhauen." Und dann brichst du ihm die Beine? Die stehen nämlich in sehr unnatürlichen Winkeln ab, alles andere als gesund. „Natürlich, wie hinderst du die Leute daran wegzulaufen?"
Die Ärztin in ihr rührt sich und sie streicht sich mit einer Hand durch das Gesicht. Sie hat den Drang dem armen Mann helfen zu wollen, mal sehen wie lang sie den unterdrücken kann. „Du schaffst das schon. Ärztin aus Leidenschaft, Söldnerin aus Hobbygründen!" Momo gibt sich geschlagen und sinkt einfach auf den Boden, winkt ab. „Hol die Infos und bring ihn um, los." Warum er ihn überhaupt hergebracht hat wie ein Hund beim apportieren, das ist ihr ein Rätsel. „Warum sollte ich die Infos rausholen?" Als wäre es neu dass er für so etwas der beste ist, deutet er schon fast schockiert auf sich und blickt Ramona perplex an. „Sei ein guter Junge und mach es." Hans springt schnell auf die Seite, als Alucard auf die Frau zurast und sie im nächsten Moment unter sich liegen hat. Er hat den Mund schon geöffnet um ihr die Standpauke ihres Lebens zu verpassen, verstummt aber sofort als sie urplötzlich in Lachen ausbricht. Ein herzliches Lachen und vor allem eines, dass er noch nie zuvor gehört hatte. Nicht in den Wochen in denen sie sich schon kennen. Ein wenig irritiert blickt er auf sie hinab, mustert sie weiterhin, während im Hintergrund der Kerl im Hintergrund nun laut flennt. „Gehirnerschütterung, oder was.", brummt er schlussendlich, wobei Ramona seinen Blick vollkommen entspannt erwidert. Froh dich zu haben, Alucard. Ein paar Sekunden herrscht in seinem Gehirn komplette leere während er nach der richtigen Antwort sucht, schnaubt dann aber. „Kleines Biest." Das Schmunzeln zeigt aber genau in welche Richtung diese Aussage geht und erst will Momo ihre Hände auf seine Oberschenkel legen, zuckt aber wieder kurz davor weg und sieht zu ihm hoch. „Immer. Und jetzt hol die Infos." Alucard ist immer noch ein wenig fasziniert, dass sie diese Grenze nicht überschreitet, gefällt ihm.
Hans mustert die beiden, das sollen nur Freunde sein? Die Frau sitzt auf dem Boden, ein Bein angewinkelt auf dem sie ihren Unterarm abgelegt hat und das andere liegt gemütlich auf dem Grund. Alucard selbst bringt den Mann zum verstummen und wühlt wohl gerade in seinem Kopf herum. Er fühlt sich gerade so ein wenig nutzlos und überflüssig, ist das normal? Dennoch trottet er langsam zu der Braunhaarigen und setzt sich wieder neben sie, gefährlich wirkt sie immer noch nicht. Sein Blick ist eindeutig, wobei Ramona diesen nur kurz erwidert und nach vorn sieht. Leicht den Kopf schüttelt, sie sind kein Paar. Nur sehr gute Freunde, da wird sowas wohl erlaubt sein, oder? Schlussendlich kommt er wieder zu ihnen zurück und blickt auf die beiden runter. „Punkt Nummer eins, war nur ein Streuner. Nichts wichtiges, nur ein Dealer. Ist auch sein Wagen gewesen. Punkt Nummer zwei- Die Leichen, Hans. Was hat es mit denen auf sich." Alucard deutet hinter sich auf das Haus in welchem er als letztes war und Momo legt den Kopf schief. „Da drin sind Leichen von Werwölfen mitten in der Transformation, als ich das letzte Mal hier war waren diese Leichen noch lebendig und verdammte Scheiße- Es gab keinen Vollmond." Abrupt springt die menschliche Frau auf, legt sich aber erst einmal auf die Fresse als sie das zu schnell versucht und rappelt sich wieder auf. „HEY! Momo! Hast du eine Ahnung?", ruft Alucard ihr hinterher als sie zu dem Haus läuft. „NEIN! Aber ich hab sowas noch nie gesehen!" Sie hat- Sofort läuft ihr der Urvampir hinterher. „Fass nichts an! Wer weiß warum sie tot sind!" Der Werwolf wird eiskalt stehengelassen, was zur verfickten Hölle? Dennoch folgt er ihnen und bleibt am Eingang sitzen, sieht sich die Toten nicht noch weiter an. Ramona kniet neben einer der halb gewandelten Körper und muss von Alucard zurückgehalten werden nichts anzufassen. „Ich habe gesagt... nichts... antatschen!", zischt er ihr zu und starrt sie ein wenig sauer an. „Aber-" „Nimm Handschuhe. Hier."
Er lässt sie los und holt aus der pocket Dimension eine Packung der Handschuhe, die sie auch schon gestern benutzt hatte. Dann geht sein Blick zu Hans. „Weißt du was sie umgebracht hat?" Der Werwolf trottet kurz zum Eingang und schüttelt den Kopf. „Hast du sie so gefunden?" Nicken. Ey da ist es einfacher sich mit Momo zu unterhalten als mit ihm. Skalpell bitte. Stumm holt er es raus und hält es ihr hin, wobei er dann die Stirn runzelt. „Wofür brauchst du das?" Mit dem Skalpell in der Hand sieht Ramona zu ihm hoch und blinzelt ein paar Mal. Wofür braucht so jemand wie sie ein Skalpell, drei Mal darf er raten. „Das klang in deinen Gedanken sarkastischer als es die Lady je ausdrücken könnte. Respekt." „Danke." Ohne weiter herumzutun holt sie ihr Handy raus und sieht dann noch einmal zu den beiden. In der Umgebung ist keiner mehr, stimmts? „Es ist ruhig, ja. Du kannst Musik laufen lassen. Aber wäre ein Tisch nicht besser für eine Autopsie von der ich dich eh nicht abhalten kann?" Schön dass er sich gleich als Hilfe anbietet die Leiche zu transportieren! „Das war damit nicht gemeint, als ob ich das anfasse. Das kann Walter übernehmen." Der Werwolf mustert die jüngere Version des Butlers aus dem Schatten steigen, ehe er den Kopf zu ihm dreht und ihm zunickt. „Es ist einige Zeit vergangen, Hans." Nur langsam nickt er ihm ebenfalls zu und beobachtet, wie er neben Momo in die Hocke geht. „In welchen Raum soll ich sie bringen, Küche oder Wohnzimmer?" Die Braunhaarige zuckt nur mit den Schultern, sie war noch nie in diesem Haus und befindet sich gerade einmal im Eingangsbereich. Stumm fragt sie den Urvampir wo es am besten wäre und er gibt entgeistert schnaubend von sich dass der Tisch in der Küche am besten von den Ausmaßen wäre.
Somit transportiert Walter den Leichnam in die Küche und auf den Küchentisch, bevor Ramona sich daneben stellt und die Leiche betrachtet. Du kannst doch dank dem Arschloch rumspringen, nur ohne Begleitung. Alucard brummt zustimmend und verschränkt die Arme. Wärst du so nett und würdest mir ein bisschen was aus meiner Krankenstation bringen? Ich geb dir eine Liste. „Ach, jetzt bin ich neben dem Packesel und dem Stallburschen auch noch der Botenjunge?" „Bitte." Ugh, scheiße ist es schon, wenn man Antworten haben will. „Hast du die Liste im Kopf?" Nein, sie hat es auf einem Backstein. „Weniger Sarkasmus, Speedy, mehr Produktivität." Und somit rattert sie ihm das alles runter, wobei ihm ein Backstein lieber gewesen wäre- Da passt weniger drauf. „Ew, ich will nicht wissen was du alles mitnehmen willst und wo du deine Hand reinsteckst." Leicht amüsiertes Schnauben, während sie sich daran macht mit einer Küchenschere den Pullover aufzuschneiden. Sie sieht äußerlich nichts, außer einen kleinen Biss. Doch der wirkt eher oberflächlich. Obwohl- Nein, die sind ein wenig tiefer gegangen. Aber das ist immer noch kein Grund für das Aussehen der Opfer. „Meine Hände waren schon an sehr vielen Orten die für die meisten nicht zugänglich sind.", erwidert sie nur leise und auch ein wenig geistesabwesend. Alucard blinzelt ein paar Mal und entscheidet sich dann dafür dass gehen erst einmal die bessere Option ist. Wenig später schallt eine Playlist durch die Küche, die man normalerweise eher für so etwas wie Sex in Betracht ziehen würde. Vom Handgelenk nimmt sie einen Haargummi und bindet sich die Haare so gut es geht zusammen, bevor sie sich ein zweites Paar Handschuhe anzieht, sicher ist sicher.
Die wichtigsten Dinge bringt Alucard gleich vorbei und bringt dann erst nach und nach den Rest. Neben kleinen Dingen wie mehr Instrumente, findet sich in seinen Botengängen auch noch ein paar Kühlboxen, sterile Aufbewahrungsgefäße und mehrere verschlossene Abstrichtupfer. Ramona sieht er auch zum ersten Mal mit hochgebundenen Haaren, das macht sie normalerweise nicht einmal zum Training oder für eine Mission. „Sonst noch was?" Leichtes Kopfschütteln, während sie den Torso öffnet, nachdem sie sich auch eine Schutzbrille aufgesetzt hatte. Ist bei Leichen die schon ein wenig länger dagelegen sind immer was Gutes. Und in dem Fall rettet sie diese Schutzbrille davor, dass sie etwas in ihre Augen bekommt. Anders als es vielleicht in Lehrbüchern steht, setzt sie ihren Y-Schnitt erst am Bauch an, bevor sie über die Brust geht und irgendetwas scheint sie getroffen zu haben. Der Inhalt der Leiche verteilt sich in der gesamten Küche, eine Mischung aus verwesenden Organen, Knochen und Blut liegt in einer guten Schicht im Raum und auch auf ihr, der Geruch verbeißt sich in ihrer Nase. Alucard und Walter haben sich gerade noch so in Sicherheit bringen können, doch auch das weiße Fell des Werwolfs ist voller Leichensuppe. Mit zusammengepressten Lippen hebt Ramona eine Hand und setzt sich die Brille langsam ab, blickt angeekelt auf den Körper runter und dann zu Hans. Dieser erwidert seinen Blick und schüttelt seinen gesamten Körper, bevor ein leises Grollen zu hören ist. Im Hintergrund läuft Unholy, wobei das auch zur Situation passt, die ist nämlich auch ziemlich Unholy geworden. „Speedy..." Alucard streckt seinen Kopf in den Raum und muss sich sichtbar zusammenreißen nicht zu lachen.
„Geh duschen. Oben ist eine-" Er wird von seinem eigenen Lachen unterbrochen, während Ramona ihn mit leicht zusammengekniffenen Augen anstarrt. Hätte sie nicht verlernt wie man Messer wirft, dann würde das Skalpell in seinem Schädel stecken. Im nächsten Moment lehnt sich der Urvampir nach vorn, anders kann er das Lachen kaum noch aushalten. Die Situation ist viel zu witzig als dass er das einfach so ohne zu lachen überstehen könnte! Die Braunhaarige hingegen sieht erneut zu Hans, einer ihrer Mundwinkel geht kurz hoch und sie geht auf Alucard zu, streckt ihre Arme aus. Ich wollte dir schon lange eine Umarmung geben, mein allerbester Freund auf dieser Welt! Abrupt richtet sich der Urvampir auf und weicht ein wenig zurück. „Bleib mir im Moment vom Leib! FASS mich nicht an mit diesen Leichenhänden!" Walter und Hans können beobachten, wie sie ihn so ein wenig durch das untere Stockwerk jagt und Alucard immer wieder von sich gibt dass sie es nicht wagen soll ihn anzufassen. Schlussendlich aber bleibt sie vor dem Werwolf stehen und deutet ihm an mit ihr nach oben zu gehen, dann kann sie wenigstens duschen und vielleicht auch bei seinem Fell helfen. „Wieso nimmst du den jetzt mit?" Ich wollte schon immer von einem Werwolf gevögelt werden- Hast du dir mal sein Fell angesehen? Der will das sicherlich nicht mit der Zunge reinigen. Ew. Wir gehen duschen. Alucard verzieht leicht das Gesicht, schnaubt und verschränkt die Arme. „Beeilt euch, der Gestank der Leiche ist kaum auszuhalten." Dann geh raus?
Hans trottet voraus, er weiß wo sich hier die Dusche genau befindet und bringt sie nach oben. Da ist auch eine Waschmaschine, wenn sie die benutzen möchte. Das sieht nämlich aus als würde das ganze Spiel hier länger dauern und da niemand der Werwölfe noch am Leben ist und sich Alucard unten befindet, wird er auch sicherlich nicht weglaufen. Einen Todeswunsch hat er nicht. Ramon schüttelt sich angeekelt und geht einfach so erst einmal in die offene Dusche, nimmt den Duschkopf und wäscht sich das gröbste schon einmal von Körper und Kleidung runter. Sie hatte schon viel auf ihrem Körper, aber Leichen sind ihr dann doch lieber wenn sie ganz sind und nicht auslaufen. Oder explodieren! Erst dann zieht sie die Hose und das Oberteil aus, leert die Taschen und schmeißt sie in die Waschmaschine, auf die der Werwolf sie aufmerksam macht. Die Schuhe muss sie so abwaschen und die Socken zieht sie einfach aus. Dann deutet sie Hans an zu sich zu kommen und lässt das Wasser kurz laufen. „Warmes oder kaltes Wasser?" Der schüttelt nur den Kopf, ist ihm egal. „Egal?" Nicken. Also lässt sie das Wasser zumindest ein wenig wärmer werden, bevor sie die gröbsten Dinger aus dem Fell wäscht und bei ihm dann auch mit der hier zur Verfügung stehenden Seife arbeitet. Der weiße Wolf schließt die Augen, das ist ja schon fast ein Verwöhnprogramm! Er lässt es auch liebend gern zu, dass sie seine Ohren einseift und legt seinen Kopf auf ihre Schulter, während sie einen Großteil seines Körpers bearbeitet. Er könnte das selbst- Aber wenn sie das schon übernehmen will... Das Wasser hingegen ist nicht mehr so angenehm wie die Finger die sich durch das Fell arbeiten, dennoch aber okay. Nur wird das Fell jetzt echt schwer und wenn er daran denkt wie schwer es wieder wird dass das alles trocknet... ne, da nimmt er lieber die menschliche Form an. Ist einfacher zum Trocknen!
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