D R E I U N D D R E I ß I G
33 || R I V E R
Ihre Lippen fühlen sich so verdammt gut auf meinen an, so als wären sie für einander geschaffen. Würde meine Großmutter hören, was ich gerade denke, hätte sie mir zum hundertsten Mal eine Standpauke gehalten, dass man in solch jungen Jahren niemals die Liebe seines Lebens finden könne. Und ob man das kann, ich habe sie gefunden.
Ich kann es kaum fassen, dass solche Wörter wirklich in meinem Kopf herum spuken. Früher hätte ich mich selbst ausgelacht dafür, dass ich so etwas denke.
Aber jetzt mit Pyper...
Mein Kopf fühlt sich wie leer gefegt an, als sie sich in meine Schultern krallt und den Druck ihrer Lippen auf meinen verstärkt. Ihre Beine sind um meine Hüften geschlungen, mit soviel Kraft, dass man meinen könnte, sie habe Angst, dass ich sie fallen lasse. Das würde ich nie tun. Ich würde sie immer fest halten, egal was wäre.
Dieses kitschige Gedudel in meinem Kopf muss ich mir dringend abgewöhne.
»Oh Gott, ich liebe dich!«, rutscht es mir heraus, als sie an meinen Haaren zieht und kurz ihre Lippen von meinen entfernt. Geschockt weiten sich ihre Augen und ihre Lippen fangen an leicht zu zittern.
Scheiße... Ich glaub ich habe sie kaputt gemacht.
»W-was?«
Ich bin genauso sprachlos wie sie. Aber sobald ich darüber nachdenke, was ich ihr gerade gesagt habe, bereue ich es kein Stück. Es war nicht einmal so schwer wie ich dachte.
Pyper stellt sich wieder auf ihre eigenen Beine und tritt ein Stück von mir weg. Im ersten Moment habe ich Angst, dass sie jetzt nichts mehr von mir wissen will, nachdem sie diesen Sicherheitsabstand zwischen uns gebracht hat. Doch dann schleicht sich ein Lächeln auf ihr Lippen. Dieses wird immer breiter, bis sie mich angrinst und wieder auf mich zu kommt.
»Sag das nochmal!«
»Ich... ich liebe dich«, stoße ich hervor und ziehe sie in eine Umarmung. »Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich.« Verwundert darüber, dass ich diese Worte aussprechen kann, ohne dass mich ein mittelschwerer Kotzreiz überrollt, lasse ich dieses unfassbar tolle Mädchen wieder los und sehe ihr tief in die Augen. »Es ist mir egal, ob du es jetzt erwiderst oder nicht, nun wirst du mich nicht mehr los. Solltest du mich jetzt also abweisen, werde ich um dich kämpfen und das solange, bis..-«
»Ich liebe dich auch.«
Stopp!
Gehirn, haben wir das gerade richtig verstanden? Ich glaube mein Schwein pfeift, sie hat es doch tatsächlich gerade erwidert.
Ich beuge mich zu ihr herunter, um sie zu küssen, doch bevor meine Lippen ihre berühren können, donnert mein Kinn gegen ihre Stirn. Pyper scheint das jedoch nicht zu stören, da sie mein Gesicht in ihre kleinen Hände nimmt und mich küsst. Und wie sie mich küsst.
Ich glaub mir zieht es hier gleich die Latschen aus, holla die Waldfee.
Meine Arme schlingen sich wie von selbst um ihre Taille, während sie ihre Hände in meinen Haaren vergräbt. Ein Seufzen entweicht mir, als sie an den Haarspitzen zieht. Sie nutzt die Gelegenheit aus und intensiviert den Kuss, als ich meinen Mund kurz öffne.
Ich glaube ich bin im Himmel.
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