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Rückblick
Zwei Jahre zuvor

"Taiga-san, als Mitglied unseres Schülerrates muss ich dich mit einer äußerst heiklen Aufgabe betrauen", die Schulsprecherin sah mich aus einer Mischung aus Mitleid und Erleichterung an.

"Worum geht es denn?" Argwöhnisch zog ich die Brauen zusammen.

"Die Lehrer sind alle mit den Prüfungen beschäftigt und wir im Komitee haben bereits alle Hände voll zu tun uns um den Winterball zu kümmern... Es geht um Fujido aus deinem Jahrgang. Er hat sich mit einem Mitschüler geprügelt und ihm dabei die Nase gebrochen. Bei dem Kampf ist ein Fenster zu Bruch gegangen und die Schulleitung hat ihm deshalb Strafarbeit aufgedonnert", erklärte sie mir mit einem nervösen Grinsen im Gesicht, dass immer breitet wurde, je mehr sie erzählte.

"Ich soll die Verantwortung für einen Schläger übernehmen?", entkam es mir ein wenig entsetzt.

Ich kannte Fujido vom sehen, da die Mädchen aus meiner Klasse immer darüber sprachen wie toll er doch sei. Außerdem war er mit Ryozo Akimura, einem alten Bekannten von mir zusammen in einer Band.

Es ging einige Zeit lang das Gerücht herum, dass Fujido nicht sein richtiger Name war, da er angeblich adoptiert wurde. Allerdings wusste niemand so richtig, ob es wahr war oder nicht.

"Es wäre nur für sechs Wochen, danach kümmern sich die Lehrer wieder um ihn."

Sie musste die Skepsis auf meinem Gesicht gedeutet haben, denn ihr Gesichtsausdruck wurde immer panischer, je länger ich sie schweigend anblinzelte.

"Und wenn ich einfach ablehne?"

Ich meine, war das nicht die eindeutigste Reaktion, die man auf so eine Situation hervorbringen konnte?

"Dann müsste er gezwungenermaßen suspendiert werden und das wäre ein riesen Problem! Seine Band und er sollen nämlich auf dem Winterball auftreten! Das würde uns eine menge Ärger ersparen, Taiga-san..."

Es bedeutete also, dass sie erst eine neue Band oder einen Künstler suchen müssten, die bereit waren für eine dämliche Schulfeier aufzutreten. Außerdem würde das Honorar bestimmt sichtlich höher ausfallen.

Fassungslos darüber, dass ich wirklich in Erwägung zog mich dieser äußerst bizarren Angelegenheit anzunehmen, massierte ich mir die Schläfen.

Dabei war ich dem Schülerrat bloß beigetreten, weil meine Eltern meinten, dass es später gut für meine Bewerbung an einer Uni wäre, da ich an keinen außerschulischen Aktivitäten teilnehmen wollte. Wären meine Noten überdurchschnittlich gut würde ich mir das sparen können, da dies jedoch nicht der Fall war, hatte ich zugestimmt.

"Wenn er mich blöd anmachen sollte, werde ich ihn höchstpersönlich aus dem Fenster schubsen", meinte ich schließlich und gab der Schulsprecherin deutlich zu verstehen, dass es mein vollkommener Ernst war.

"Mach mit ihm was du willst, Taiga!" Sie klatschte erfreut in die Hände und strahlte mich dabei an wie die Sonne selbst.

Hätte ich damals bloß gewusst zu was das führen würde, hätte ich wahrscheinlich genau dasselbe nochmal getan.

[...]

"Fujido-kun, das ist Taiga", stellte mich die Schulsprecherin dem blonden großgewachsenen Schüler vor.

"Sie wird dich einige Zeit lang betreuen."

Ich hatte Raiden Fujido noch nie zuvor aus der Nähe betrachten können. Jetzt, wo er vor mir stand, erkannte ich die Farbe seiner schmalen Augen. Sie waren hellgrün. Einige seiner längeren blonden Haarsträhnen hingen über ihnen und als er sie auf einer Seite hinter sein Ohr striff, sah man seine vielen Piercings.

"Schade, ich habe mich schon auf eine sexy Lehrerin gefreut", sagte er monoton, was wohl wie ein Witz klingen sollte und doch rührte sich kein einziger Muskel in seinem markanten Gesicht. Dafür, dass er noch ein Schüler war, sah er ziemlich erwachsen aus, wie ich fand. Nicht bloß das, er benahm sich auch, als wäre er älter.

Natürlich machten es die Schürfwunden auf seiner Nase und Wangen nicht besser.

"Tut mir leid, dass ich deinen Traum zerstören muss", entkam es mir sarkastisch, weshalb er grinsend eine Augenbraue hob.

Ich hatte schon immer einen Hang zur Provokation.

"So würde ich das nicht sagen." Er legte den Kopf ein wenig zur Seite, während er mich nun deutlich musterte.

"Taiga war dein Name? Du kommst mir irgendwie bekannt vor, sind wir im selben Jahr?"

Ich nickte zustimmend.

"Außerdem war ich mit Akimura in der Mittelstufe in einer Klasse, da sind wir uns wahrscheinlich auch hin und wieder über den Weg gelaufen."

Seine Augen wurden vor Erstaunen größer und ich glaube das war die erste aufrichtige Emotion, die ich jemals auf seinem Gesicht gelesen hatte.

Tatsächlich waren Ryozo Akimura und ich damals sogar sehr gute Freunde gewesen, aber haben uns später irgendwie aus den Augen verloren, nachdem er mit der Musik angefangen hatte.

"Warte mal.. dann bist du doch die Taiga, oder?", wollte er von mir wissen, doch ich blinzelte ihn nur fragend an.

"Na-chan?" Es war seltsam diesen Spitznamen aus dem Mund einer Person zu hören, mit der ich zuvor kein einziges Wort gewechselt hatte.

"Nanami wäre mir um ehrlich zu sein lieber", meinte ich stirnrunzelnd, doch das interessierte ihn überhaupt nicht.

Die ersten Wochen vergingen daraufhin recht ruhig, denn es schien ihn anzupissen, dass ich ihn den Putzdienst der Klassen des zweiten Jahrgangs machen ließ.

In der dritten schickte ich ihn zum Hausmeister und passte lediglich darauf auf, dass er nichts anstellte, weil ich noch ein Projekt beenden musste.

Ich lief durch den Korridor, da ich zum Hinterhof wollte, doch ein Aufruf am schwarzen Brett brachte mich prompt zum stehen.

Mir schossen tausende Gedanken durch den Kopf, während ich die Lippen aufeinander presste und mich fragte, ob ich meinen Namen in die Liste eintragen sollte.

"Ein Tanzwettbewerb?", ertönte die rauchige Stimme meines Sklaven hinter mir.

"Was suchst du hier?", fragte ich ihn, ohne mich zu ihm umzudrehen, doch ich spürte seine Nähe an meinem Rücken, da er mittlerweile so dicht bei mir stand.

"Euch, Herrin", antwortete er deutlich amüsiert.

"Du stehst auf so'n Zeug, nicht wahr?" Mit meinem Ellenbogen stieß ich ihm sacht gegen den Torso.

"Wieso fragst du? Lust es herauszufinden?" Er hatte sich zu mir herunter gebeugt und es mir ins Ohr geflüstert, weshalb mein Gesicht sofort rot anlief.

"Kleiner Spaß", sagte er dann, als ich nichts darauf erwiderte, weil ich so plötzlich nervös geworden war.

"Entspann dich, Na-chan", fügte er hinzu und legte seine starken Hände auf meine Schultern, die sich ohne, dass ich bemerkt hatte komplett versteift hatten.

"Willst du dich nicht anmelden?", wollte er mit seiner tiefen Stimme von mir wissen und ich schluckte schnell den Kloß in meinem Hals herunter, damit ich antworten konnte.

"Weiß ich noch nicht", entkam es mir ein wenig heiser.

"Ist unsere Na-chan etwa ein kleiner Angsthase?"

Er empfand genau wie ich Spaß an der Kunst der gezielten Provokation und versuchte immer wieder einen wunden Punkt von mir zu erwischen.

"Das ist es nicht. Ich bin gut. Und das weiß ich auch", ließ ich ihn selbstsicher wissen.

"Allerdings wurde mir vor kurzem von meiner Balletlehrerin gesagt, dass ich keine Zukunft in dem Feld haben werde."

"Hmm..", gab Raiden kurz von sich. "Möchtest du etwa Ballerina oder so werden?"

"Nö."

"Dann ist es doch egal, was die alte sagt. Zieh einfach dein Ding durch."

Er hatte ja recht mit dem was er sagte, doch er verstand die Situation nicht. Es ging hier bei nämlich darum, dass ich anscheinend die 'falsche' Statur zum Ballett tanzen besaß und keine drei Kilo wog.

Mädchen in meinem Kurs mit viel weniger Talent wurden stattdessen in den Himmel gelobt, weil sie die richtigen Maße hatten und gut ins Klischee einer Balletttänzerin passten.

"Darf ich dich etwas fragen?" Ich wollte das Thema so schnell wie möglich wechseln.

"Nur raus damit." Seine Hände lagen noch immer auf meinen Schultern.

"Stimmt es das du adoptiert bist?"

Sobald die Frage im Raum stand löste sich sein Griff, weshalb ich mich ein wenig unsicher doch noch zu ihm umdrehte.

"Sorry, es geht mich auch überhaupt nichts an aber-"

"Es stimmt", unterbrach er mich mit erster Miene, doch er wirkte ganz und gar nicht verärgert.

"Meine leibliche Mutter war eine Nutte und hat mich vernachlässigt, manchmal wurde ich auch von ihr verprügelt. Als ich ungefähr sechs war ist sie an einer Drogenüberdosis gestorben und ich kam ins Heim. Ist deine Frage damit beantwortet?" Seine stechend grünen Augen warteten gespannt auf meine Reaktion.

"Bist du durch sie auf die Musik gekommen?"

Ich weiß nicht, was er von mir erwartet hatte, doch seine Stirn runzelte sich verwundert.

"Ne, durch meine Adoptiveltern. Mein Vater war früher selbst Bassist, deshalb wollte ich es auch lernen."

Es war schön so etwas zu hören, denn es ließ ihn auf einmal weniger unnahbar wirken.

"Na dann muss ich wohl zu einem eurer Auftritte kommen. Wie war der Name eurer Band nochmal? Mad Rangers oder so."

"Mad Reapers, du hohle Nuss."

"Hey, pass auf!" Ich verpasste dem größeren einen Klaps gegen seinen Oberarm.

"Als mein Untergebener hast du mich gefälligst zu respektieren!"

"Du wärst eine gute Domina", scherzte er, wodurch er sich einen richtigen Schlag verdiente.

-

Habe mich bei Raidens Aussehen ein wenig an Akihiko Kaji von Given orientiert, da ich den Dude einfach mega nice finde ^^

Eure Nai 🌹

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