Slytherins Unerwünscht
Weihnachten rückte immer näher. In den Gängen waren Mistelzweige verteilt, Peeveys sang immer wieder denn Erstklässlern verstörende Lieder und das gesamte Gebäude war festlich geschmückt. Einen Tag nach dem dritten Advent waren fast überall Flyer aufgehängt, die von Menschenmengen angestarrt wurden. Die Flyer ließen eine Anzahl von Buchstaben im Bild fliegen, doch jede zweite Minute bildeten sie den gleichen Satz. ʼDer Weihnachtsball steht vor der Türʼ laßen die Lehrer und Schüler. Das beste Gesprächsthema war im Nu der Weihnachtsball. Jungs und Mädchen fragten sich, mit welcher Begleitung sie gehen würden, die ersten Paare standen schon fest. Das bisher beliebteste Paar war ganz klar Logan Knight und Evie Dawntish, auch genannt als Lovie, aber viele Mädchen stritten sich auch um Lysander Scamander, Fred Weasley, Louis Weasley und, am meisten, Craig. Louis Weasley war so ein toller Kandidat, weil er wegen seiner Veela-Abstammung Mädchen wie ein Magnet anzog. Craig war jedoch um einen Ticken beliebter, denn er war ja derjenige gewesen, der Professor Upangry das Leben gerettet hatte. Zwei Tage vor dem Weihnachtsball lief Craig durch die Gänge des Schulhauses, um seinen besten Freund und seinen kleinen Bruder zu finden. Beide nahmen viel Distanz von ihm, weil sie sich unangenehm fühlten. Terry distanzierte sich von Craig, weil er noch immer verstört über die Nachricht war, dass seine Liebe zu Chloe künstlich war und Dylan nahm von seinem Bruder Abstand, da dieser wusste, dass er in eine Slytherin verliebt war.
„Craig!", rief eine vertraute Stimme.
Der Angesprochene drehte sich um und sah ein rothaariges Mädchen auf ihn zulaufen. Es war Roxanne Weasley, die vor ihm abrupt stehen blieb.
Craig fragte: „Was ist?"
„Ich", schnaubte die Weasley, „wollte dich etwas fragen."
Craig nickte nur und ahnte nichts. Roxanne öffnete den Mund, lief dabei jedoch rot an.
„Ich wollte dich fragen, ob du... ob du mit mir zum Ball gehen willst", erzählte sie, dabei versanken die letzten Wörter in einen nur schwer hörbares nuscheln.
Sie spielte ungeduldig an ihrem Haar, während der Gryffindor sich nicht rührte. Tausende von Gedanken schwirrten in seinem Kopf umher. Er war nicht in Roxanne verliebt, das war klar, aber so wusste er auch nicht, wie er ihr das Angebot verneinen sollte. Würde er ihr so das Herz brechen?
Craig erwiderte mit einem sehr schlechten Gefühl: „Das ist ein tolles Angebot, aber... aber ich... ich bin nicht... in dich verliebt."
Für den armen Jungen geschah alles schnell. Aus Roxannes Augen flossen Tränen. Sie schluchzte und schrie. Sie verdeckte ihr Gesicht mit dem rechten Arm und rannte davon. Craig biss sich auf die Lippe. Er fühlte die Schuldgefühle auf sich lasten. Er war es gewesen, der ihr das Herz gebrochen hatte. Er war es gewesen. Nun weinte auch Craig. Er starrte auf seine Hände. Es war ein Gefühl, wie er es noch nie zuvor hatte.
Der Weihnachtsball stand vor der Tür. Die Tische der großen Halle wurden zu den Wänden geschoben und die Halle selbst wurde schön geschmückt. Der Abend brach an. Lehrer und Schüler betraten mit oder ohne Begleitung den großen Raum. Lorcan Scamander sollte eigentlich dafür sorgen, dass niemand Ärger macht, aber stattdessen unterhielt er sich mit seinem Freundeskreis inmitten des Geschehens. Beliebte Berühmtheiten betraten plötzlich den Raum. Es war die Boyband ʼWizard's Kidsʼ, die berühmteste magische Band von ganz England und Schottland. Eine Tribüne wurde für sie hergezaubert, auf der sie sangen.
„Do you hear the bells ringing, do you see the kids playing, do you hear the town singing, do you see people praying! Let's have an awesome day in the christmas way, let's have an awesome, amazing, wonderfull day in the christmas way!", schallerte die Band.
Etwas abseits der Tanzflächen standen ein dutzend kleine, runde Tische mit jeweils drei Stühlen. Craig hatte bei einen von ihnen Platz genommen. Er war nicht in der Stimmung, zu tanzen. Ein Junge nahm neben ihn Platz. Er hatte braunes Haar und smaragdgrüne Augen. Craig erkannte ihn, er hieß Antonio Lockhart. Es war vorhersehbar, dass Antonio keinen Tanzpartner gefunden hatte, immerhin war er einer der unbeliebtesten Ravenclaws und oft auch das Opfer von Slytherins. Craig stand rasch auf, aber nicht wegen Lockhart. Er hatte keine Lust, mitzufeiern. Er war gerade dabei zu gehen, als er Rufe hörte. Sie riefen zwei Namen. Zwei Namen, von denen er beide kannte.
Die Menge auf der Tanzfläche rief: „Helena und Dylan! Helena und Dylan!"
Craig sprintete zur Tanzfläche und fand einen Weg durch den Trubel. Er kam in der Mitte der Fläche an, da sah er seinen Bruder, wie er mit der Slytherin Helena Pearce tanzte. Craig wurde erst nach Sekunden klar, was passierte. In diesem Moment brannte er vor Wut. Er griff nach seinem Zauberstab in einer der Taschen seines Umhangs, doch bevor er irgendetwas tun konnte, fühlte er zum dritten Mal diese schändliche Benebelung. Der Gryffindor verlor das Gleichwicht. Mehrere Hände hielten ihn davon ab, auf den harten Boden aufzuprallen, aber Craig nahm nichts mehr war. Nun, bis er in der Zwischenwelt ankam. Der blonde Bube mit seinen blauen Augen hatte schon auf ihn gewartet.
„Du hast das Geheimnis gelüftet", sagte er.
Der andere Legilimentor sprach: „Ja, es war Chloe Dunntun. Jetzt habe ich aber eine Fra-"
„Interessant", unterbrach der Junge ihn. „Neues Thema. Ich habe von dem Werwolf und Quinn McLaggen gehört."
„Was ist damit?", wollte der neugierige Craig wissen.
Der Bube räusperte sich.
„Du solltest McLaggen im Auge behalten", antwortete er. „Ihr wird sonst etwas böses widerfahren. Jetzt musst du aber wieder aufwachen."
Schon schreckte Craig auf, als er wieder mal auf einem Bett im Krankenflügel saß. Durch ein Fenster konnte er sehen, dass es bereits sehr spät war, so dunkel war es. Craig holte aus seinem Umhang sein Zauberstab heraus.
„Lumos."
Die Spitze des Zauberstabs leuchtete auf. Craig betrachtete seinen Zauberstab. Er bestand aus Zypressenholz, sein Kern war Drachenherzfaser und er war 9 Zoll groß, was bemerkenswert klein war. Er war außerdem extrem flexibel. Er hielt den Stab vor sich, während er aus dem Bett stieg.
„Sie sollten im Bett sein, Mr Creevey", schnatterte die Stimmte von Filch.
Er stand an der Türschwelle und hatte die Arme verschränkt.
„Seit wann gucken sie in den Krankenflügel?", fragte Craig nach.
Filch erwiderte nervös: „Na, ich muss. Also, ich muss nicht, ich kann, nein, sollte, ich, ich muss, ich sollte, ich muss, ich ka-"
„Wollten Sie mich besuchen?", raffte der Gryffindor.
Eine peinliche Stille trat ein. Kein Mucks war weit und breit zu hören.
„Natürlich nicht!", verneinte der Hausmeister entzürnt. „Wieso sollte ich auch? Los, geh schlafen!"
Filch schlürfte davon. Craigs Lippen formten ein Lächeln. Nie hätte er gedacht, dass Filch ihn besuchen würde. Nie hätte er nur daran gedacht. Das ist nicht gerecht! Ich habe nichts gemacht! Die Stimme in seinem Kopf erinnerte ihn an das Mädchen, welches unbewusst fast einen Lehrer umgebracht hätte. Craig ging in den Gang hinaus. Hilfe! Aus irgendeinem Grund wusste er, wo sich Quinn McLaggen befand.
„Erdgeschoss, Eingangshalle", murmelte er automatisch.
Er schlich durch die vielen Gänge Hogwarts. Fast erschrack er sich, als er Peeves sah. Dieser stopfte aber nur Kaugummi in ein Schlüsselloch. Schließlich sah er vier Gestalten in der Eingangshalle. Es waren niemand anderes als Brianna Dragoneye, Martin Otanger, Lawrence Macmillan und Quinn McLaggen. Martin und sein Kumpane hatten Quinn an den Armen gepackt, hielten ihr die Hände vor dem Mund und schliffen sie mit sich. Voran lief Brianna natürlich. Craig folgte den Slytherins nach draußen und bis zum Rand des dunklen Waldes. Dort banden sie Quinn an einen Baum.
„Ich bin keine Mörderin!", schrie die Gryffindor, obwohl die Slytherins schon Meter entfernt waren. „Bitte befreit mich! Ich wurde doch nur vom Imperius-Fluch belegt!"
Craig kauerte mit seinem gezückten Zauberstab hinter einer Eiche. Er sprang schnurstracks aus seinem Versteck und lief zu Quinn.
„Accio Seil!"
Das Seil löste sich von Quinn und flog zu Craig, der es auffing. Die Gryffindor stand erstmal völlig verwirrt da, rannte dann aber sofort zum Schloss. Craig wollte auch schon losrennen, als er Schritte von hinten hörte. Er drehte sich schlagartig um. Vor ihm stand ein vier Meter großes Biest. Es hatte blassgrüne Haut und braunes, dünnes Haar. Craig erkannte, dass es sich bei dem Monster um einen Waldtroll handelte. Craig richtete seinen Zauberstab auf den Troll, bevor es ihm aus der Hand glitt, weil seine Hände wegen dem Schweiß, der ihn herunter tropfte, glitschig war. Der Troll heulte los. Der verängstigte Creevey hob die Arme schützend vor sein Gesicht. Sekunden verstrichen, in denen nichts auffälliges passierte. Craig schlug die Augen auf. Der Troll stand noch immer vor ihm.
„Mensch", sprach der Troll. „Du Mensch."
Der Gryffindor war fassungslos. Noch nie hatte er gehört, dass Trolle auch reden konnten.
„Du Freund?", fragte der Waldtroll.
Craig wollte ihm erklären, dass er das nicht wollte, aber was wäre, wenn der Troll dann so wütend werden würde, dass er Craig angreifen würde?
Craig antwortete widerwillig: „Ja."
Das Monstrum sprang freudig auf. Es tanzte Tänze, die Craig nie zuvor gesehen hatte. Nach einiger Zeit hörte er auf.
Craigs neuer Freund forderte: „Du kommen mit."
Bevor Craig widersprechen konnte, hielt der Waldtroll den Erstklässler mit nur einer Hand fest. Der Troll stapfte in den verbotenen Wald. Craig konnte nur seinen Zauberstab am Boden betrachten, ehe er hinter den vielen Bäumen nicht mehr erblickt werden konnte.
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Halli-Hallo-Hallöchen, Leudchen!
Seugikop, hier!
Ich hoffe, euch gefällt dieses Kapitel mit dem Cliffhanger und ihr seid gespannt auf die Fortsetzung!
Und hier ein Harry Potter Meme, den ich witzig finde:
Ron: Where is Voldemort?
Harry: Nobody 'nose'!
Ich habe mich todgelacht!
Genug davon, ich muss schon sagen, dass ich ein Fan der Creeveys bin, weshalb ich die Nachfahren von Dennis Creevey (die es eigentlich nicht gibt) in den Vordergrund gesetzt habe. Und ich plane, Filch OP zu machen!!!
Na, gut, nicht OP, aber OP-1 (Wenn das eine richtige Matherechnung ist).
„LOL, was ist denn jetzt? Ich bin seltsam, also höre ich mal auf, hier zu schreiben", log der Autor dieser Geschichte.
Warte, ich lüge dich gar ni-
Oh, ich verstehe. Ich bin jetzt leise. Schreiben ist nicht laut, ha!
Na, gut, jetzt ist das hier zuende.
Ciaoooooooooooooo!
Ihr seid noch da?
OK.
„Wieso können wir keinen anderen Autor haben?", fragte sich Craig Creevey und alle anderen Charaktere stimmten ihm zu.
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